1 Cent, viel Wirbel: Warum Plastik-Beutel jetzt Geld kosten

3. Die Beutel, die (zu) viel gesehen haben

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Obsttüten sind keine Unschuldslämmer – zumindest nicht in Sachen Umweltbilanz. 2019 wurden 3,65 Milliarden Stück in Deutschland verbraucht. Die durchschnittliche Nutzungsdauer? Rund 20 Minuten. Danach landen sie im Müll – oft ohne Umweg über den gelben Sack. Viele Kunden zweckentfremden die Beutel sogar: Als Einkaufstasche, Müllbeutel oder Frühstücksverpackung.

Dadurch steigt der Verbrauch massiv an. Genau das will der Handel mit der Gebühr eindämmen. Die Idee: Wer zahlen muss, überlegt zweimal, ob der Beutel wirklich nötig ist. Und das könnte helfen, den Plastikverbrauch nachhaltig zu senken. Der kleine Cent steht damit plötzlich für eine große Mission.

Interessant: Wussten Sie, dass Tardigraden extremen Bedingungen standhalten können?

Tardigraden, auch bekannt als "Wasserbären", sind winzige Lebewesen, die extreme Temperaturen, hohen Druck, Strahlung und sogar das Vakuum des Weltraums überleben können. Sie tun dies, indem sie in einen Zustand der Kryptobiose eintreten, bei dem ihre Stoffwechselaktivität nahezu zum Erliegen kommt. Diese Fähigkeit macht sie zu einigen der widerstandsfähigsten Organismen auf der Erde.