11 Fakten über Kopf- und Nackenkrebs

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Für viele Menschen ist es zunächst ein Schock, die Diagnose Krebs zu bekommen. Dabei stürzen sie dann in eine tiefe Krise, der es für sie unmöglich macht, im Alltag klarzukommen.

Die Diagnose trifft aber nicht nur den Diagnostizierten selbst. Angehörige, Freunde und Kollegen erleiden dabei oft ebenfalls einen Schock und müssen erst mal lernen, mit diesen Gefühlen umzugehen. Beim Wort „Krebs“ denken viele, dass es erst mal eine Diagnose ist, die zum endgültigen Ende eines Lebens führt. Dies ist aber nicht immer der Fall.

Insbesondere wenn der Krebs frühzeitig entdeckt wird, kann er gut behandelt werden und die Heilungschancen stehen besser. Krebs tritt ebenfalls in unterschiedlichen Arten und Formen auf.

1. Was genau ist Krebs?

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Krebs bezeichnet im medizinischen Sinne meistens ein bösartiges Geschwulst in einem Teil des Körpers. Geläufiger ist der Begriff Tumor. Ist es ein bösartiger, wird er oftmals als maligne bezeichnet.

Es gibt neben den bösartigen Tumoren, aber ebenfalls gutartige Gewebefehl- oder -neubildungen. Diese benignen Tumoren tauchen meistens in Form von Muttermalen oder Fettgeschwülsten auf. Diese Tumorsorte ist zwar nicht Krebs, kann aber unter Umständen gefährlich werden, wenn sie wichtige Organe in ihrer Funktion beeinträchtigt. In solchen Fällen kommt es dann zu Operationen und anderen medizinischen Eingriffen.

Auch Erkrankungen des Blutsystem gelten als Krebserkrankungen. Die bekannteste davon ist Leukämie, auch Blutkrebs genannt.

2. Nacken- und Kopfkrebs

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Es gibt eine besonders interessante Krebsart, denn diese gehört nicht zu den typischen Krebsdiagnosen. Es handelt sich dabei um Nacken- und Kopfkrebs.

Nacken- und Kopfkrebs beinhaltet verschiedene Arten von Krebs. Diese Sorte kann entwickelt sich oftmals in den folgenden Teilen des Körpers: im Mund, im Hals, im Kehlkopf, in den Nasennebenhöhlen, innerhalb der Nasenhöhle oder in den Speicheldrüsen. Inzwischen machen der Nacken- und Kopfkrebs schon 4% aller Krebsdiagnosen in den USA aus.

Wissenschaftsinstitute warnen ebenfalls, dass insbesondere junge Männer davon betroffen sind. Die Anzahl der Krebsdiagnosen wächst stetig. Es gibt aber ein paar Tipps, wie man diesen Krebs frühzeitig erkennen und dann heilen könnte.

3. Angeschwellte Stellen

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Eines der häufigsten Symptome für Nacken- und Kopfkrebs, ist gleichzeitig mit Vorsicht zu genießen. Denn dieses Symptom ist nicht immer ein Indiz für Krebserkrankungen.

Viele Diagnostizierte haben unterschiedliche Symptomerfahrungen gemacht. Manche von ihnen berichten von einem Geschwulst oder einem Anschwellen im Kopf und Nackenbereich. Aber auch von einem Wundgefühl haben sie erzählt, das einfach nicht verschwinden wollte.

Hierbei ist zu beachten, dass diese Symptom ggf. nicht auf Krebs zurückzuführen sind. Oftmals handelt es sich hierbei um kleinere Erkrankungen, die minder schlimm sind. Manche dieser Symptome weisen eher auf die Versteifung eines Muskels oder eine Migräne hin, als Krebs.

4. Klumpen im Nacken

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Manchmal tauchen aber auch noch andere Symptome zu angeschwollenen Körperstellen auf. Krebserkrankte haben bei Nackenkrebs oft noch ein anderes Symptom entdeckt.

Eines der ersten Anzeichen für diese Krebssorte, ist das Entstehen von ungewöhnlichen Geschwülsten. Bei diesen Geschwülsten kann es sich um Klumpen, Beulen oder einfach nur eine Masse im Nacken handeln, die wenig bis sehr viel Schmerz beim Menschen verursacht. Diese Art von geschwülsten kann ein Hinweis darauf sein, dass der Krebs zu den Lymphknoten im Nacken gestreut ist.

Sollte diese Masse nicht innerhalb von 2 Wochen verschwinden, ist es ratsam sich genauer untersuchen zu lassen. Infolgedessen werden eine Biopsy oder eine Computertomographie angeordnet.

5. Rote oder weiße Pünktchen

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Es gibt zum Beispiel auch ein spezifisches Symptom, das auf Krebs hindeuten kann. Bei diesem Symptom sollte man sich alsbald untersuchen lassen.

Beim oralen Krebs, respektiv beim Mundkrebs, entstehen in der Mundhöhle und auf der Zunge Flecken. Diese tauchen meist in roter oder weiße Farbe auf. Dabei können sie unterschiedliche Durchmesser und Größen annehmen. Diese Flecken können zunächst nicht schmerzhaft sein und tauchen auf unterschiedlichen Flächen im Mund auf. Sogar das Zahnfleisch kann davon betroffen sein.

Deswegen ist es wichtig, den Mundraum regelmäßig untersuchen zu lassen, weil man diese Flecken oft nicht selbst sehen kann. Der Zahnarzt kann dem Abhilfe verschaffen.

6. Anzeichen durch rauchen

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Der Fakt, dass Rauchen ungesund ist, ist für die meisten wahrscheinlich keine Überraschung. Der Konsum von Tabak birgt jedoch Gefahr für eine genaue Art von Krebs.

Wer raucht oder Tabak kaut, setzt sich einer erhöhten Gefahr auf Krebserkrankungen aus. Insbesondere Nacken- und Kopfkrebs kann sich dadurch entwickeln. Diese Krebssorte findet ihren Ursprung in den Bereichen, die direkten Kontakt zu diesen ungesunden Substanzen haben. Erste Anzeichen sind meistens eine Veränderung der Farbe der Lippe oder der Zunge.

Kommt es tatsächlich zu Veränderungen in den Bereichen, die direkten Kontakt mit Tabak haben, sollte man sich untersuchen lassen. Ärzte könnten dann noch frühzeitig Krebs erkennen.

7. Veränderter Schluckvorgang

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Ein weiteres Merkmal von Nacken- und Kopfkrebs sind Schwierigkeiten beim Schlucken. Aber auch Schwierigkeiten beim Kauen kann ein Anzeichen auf Krebs sein.

Es gibt verschiedene Art und Weisen, die darauf hinweisen, dass einem schlucken und kauen nicht mehr so leicht fällt wie sonst. Zum einen können sich bei dieser Handlung Schmerzen entwickeln, die man irgendwie nicht so richtig loswird. Zum anderen, kann es sich aber auch beim Essen anfühlen, als würde die Nahrung ständig im Hals stecken bleiben.

Wenn diese Probleme nicht verschwinden, könnte es sich um Halskrebs handeln. Dann ist es wichtig zum Arzt zu gehen, damit er durch eine Speiseröhrenendoskopie der Ursache auf den Grund gehen kann.

8. Stimmenveränderung

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Fühlt sich die Stimme heiser oder rau an? Klingt sie auf eine unbestimmte Weise anders als sonst? Kommt es nur dir so vor; bestätigen Familienmitglieder oder Freunde das ebenfalls?

Hierbei kann es sich um ein Anzeichen von einer Krebserkrankungen des Kehlkopfes handeln. Da diese Beschwerden durch das winzige Organ jedoch auch andere Erkrankungen zur Folge haben können, sollte man nicht voreilig in Panik geraten. Ein HNO-Arzt kann meistens bestätigen, dass es sich um eine Überbelastung der Stimmbändern o.ä. handelt.

Dauert dieser Zustand länger an als gedacht, sollten genauere Untersuchungen stattfinden. Insbesondere wenn es in der Familie öfters zu Krebserkrankungen gekommen ist.

9. Blutungen in der Mundhöhle

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Wie bereits beschrieben, kann es zu Anschwellungen im Nacken- und Kopfbereich kommen. Dieser kann auf die Diagnose Krebs hindeuten.

Außerdem können Tumore im Mund, in der Nase oder im Hals auftauchen. Beginnt jedoch eines dieses Geschwülste mit bluten, kann es gefährlich werden. Taucht Blut im Speichel oder im Schleim auf, kann das ein weiteres Anzeichen sein. Denn diese Reaktion deutet daraufhin, dass der Krebs schon weiter fortgeschritten ist und nicht mehr im Anfangsstadium ist.

Der Arzt oder Zahnarzt kann in diesem Fall weiterhelfen. Er entscheidet dann nicht nur, um was es sich handeln könnte, sondern auch ob eine Gewebeprobe zur Untersuchung genommen werden muss.

10. Anhaltende Ohren- und Halsschmerzen

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Manchmal kann sich der Schmerz weiter ausbreiten. Er kann sich nicht nur auf Schmerzen oder Anzeichen in der Mundhöhle beschränken.

Andauernder Ohrenschmerz oder auch ein Hals, der sich anscheinend immer rau anfühlt. Dies könnte ein Anzeichen auf eine Krebserkrankung sein. Interessant wird die Schwere dieser Erkenntnis erst dann, wenn sie in Kombination mit anderen Symptomen auftaucht, so zum Beispiel Veränderungen in der Stimme oder Schluckproblemen.

Ohren- und Halsschmerzen weisen im besten Fall lediglich auf eine Entzündung o.ä. hin. Wie auch bei all den anderen Symptomen ist es am besten, einen Spezialisten aufzusuchen und sich gründlich untersuchen zu lassen.

11. Krebs ohne Symptome?

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Leider ist es manchmal so, dass Krebserkrankte nicht das Glück haben eines dieser Symptome zu bekommen. Dies führt dann dazu, dass die Möglichkeit, den Krebs früh zu entdecken, gemindert wird.

Genau deswegen sollte man immer darauf achten, sich regelmäßig untersuchen zu lassen. Besonders Nacken- und Kopfkrebs sind nicht immer auf Anhieb erkennbar und werden oft nicht immer richtig diagnostiziert. Das Wichtigste ist, sich von Ärzten beraten zu lassen und nicht den Arztbesuch ewig vor sich herzuschieben.

Menschen, die bereits Krebserkrankungen und -vorfälle in der Familie haben oder hatten, sollten ein Augenmerk auf die eigene Gesundheit haben. Manchmal ist es besser, sich einmal zu viel untersuchen zu lassen, als einmal zu wenig.