11 Geheimnisse rund um den Discounter Aldi

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Lebensmittel werden mit der Zeit immer teurer und daher kaufen immer mehr Leute bei Aldi & Co. ein. Doch warum können die Discounter Lebensmittel eigentlich so viel günstiger anbieten? Mit Sicherheit habt ihr euch das auch schon einmal gefragt und vermutlich keine Antwort darauf bekommen. Doch damit ist jetzt Schluss

Wir haben elf Geheimnisse rund um den Discounter Aldi ausfindig gemacht. Diese erklären durchaus, warum die Preise in den Filialen in Deutschland und in anderen Ländern um so vieles günstiger sind. Einige der Geheimnisse rund um den Discounter Aldi mag bereits bekannt sein, während andere dich vermutlich ziemlich überraschen werden. Klicke dich durch die folgenden Bilder und lerne mehr über den Discounter.

1. Backöfen für frisches Brot

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In Deutschland hat Aldi bereits 2010 die neuen Backöfen für frisches Brot eingeführt. Hier kannst du auf Knopfdruck ofenfrisches Brot bestellen. Es dauert nur ein paar Sekunden und schon kommt das Brot heraus. Während viele dieses Gerät nicht infrage stellen, waren gerade die Deutschen Bäcker zu Beginn nicht besonders begeistert

Tatsächlich ging das ganze vor Gericht und Aldi trat mit einer großen Gruppe von Anwälten auf. Der Discounter versuchte es zu verhindern, dass der rohe Teig der Maschine untersucht werden durfte. Das ist doch etwas fragwürdig. Falls es nichts zu verstecken gibt, warum darf dann niemand den Teig sehen? Mittlerweile stellt einfach niemand mehr Fragen. 

2. Chip für den Einkaufswagen

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Was in Deutschland ganz normal ist, hat Aldi als einziger in anderen Ländern eingeführt. Während wir bereits überall Münzen in den Einkaufswagen stecken müssen, ist das in anderen Ländern noch nicht der Fall. Aldi hat sich dies jedoch zu Nutzen gemacht und profitiert in anderen Ländern von diesem Verfahren. 

Ohne diese Münzen lassen die Kunden ihr Wägen auf dem ganzen Parkplatz stehen und das Personal müsste es wieder zurückschieben. Doch das kostet Geld und Aldi möchte sich dieses sparen. Je weniger Personalkosten anfallen, desto günstiger kann der Discounter seine Lebensmittel verkaufen. Wie gut, dass wir diesen Trick schon seit langer Zeit kannten. 

3. Aldi und Aldi Nord

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Mit Sicherheit ist es einigen schon einmal aufgefallen, dass es zwei verschiedene Aldis gibt. Tatsächlich starte das ganze einmal als ein Unternehmen. 1960 konnten sich die beiden Gründer jedoch nicht einigen, ob sie Zigaretten verkaufen wollten oder nicht. Daraufhin trennten die beiden das Unternehmen auf und jeder ist in einer gewissen Region unterwegs. 

In Amerika haben sich die beiden dann gleich für ein getrenntes Auftreten entschieden. Während Aldi Süd in Amerika weiterhin unter dem Namen Aldi agiert, ist Aldi Nord hier unter dem Namen Trader Joe’s bekannt. Eine Beziehung der beiden ist daher bei den Amerikanern meist überhaupt nicht bekannt, in Deutschland dagegen schon. 

4. Qualitätsgarantie

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Während Aldi zwar auf der einen Seite versucht Geld zu sparen, versuchen sie auf der anderen Seite den Kunden alles zu bieten. Daher gibt es bei dem Discounter eine ziemlich verrückte Qualitätsgarantie. Sollte etwas nicht zur Zufriedenheit des Kunden sein, kann er dies ohne Probleme zurückbringen und bekommt es direkt ersetzt. 

Dabei bleibt es bei Aldi jedoch nicht. Das erworbene Produkt wird nicht nur ersetzt, denn der Kunde bekommt zu gleich auch die Kosten wiedererstattet. Hattest du davon schon einmal gehört? Also für uns kam das doch sehr überraschend. Wir gehen aber mal davon aus, dass dies bisher noch nicht so oft vorgekommen ist. 

5. Leere Boxen in den Regalen

In Aldi Filialen stehen regelmäßig leere Boxen herum, für die sich niemand zu interessieren scheint. Einige Kunden sind gar genervt davon, während andere sie direkt zu Tragekisten zweckentfremden. Hierbei handelt es sich jedoch um keine Faulheit, sondern um ein sehr durchdachtes Konzept.

Während andere Supermärkte mehr Personal einstellen, um stets für super Präsentationen im Laden zu sorgen, spart sich Aldi das Geld lieber. Leere Kartonagen müssen also erst einmal warten. Dadurch werden jedoch Personalkosten eingespart, denn bei Aldi geht es um Effizienz und nicht um Optik. Diese Ersparnisse machen sich in den Läden dann an den Preisen bemerkbar. Ganz einfach eigentlich und super effizient. 

6. Öffnungszeiten in Amerika

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In Amerika hat Aldi noch eine weitere Maßnahme, um Personalkosten zu sparen. Wer schon einmal in den Staaten war, weiß, dass Supermärkte meist 24/7 geöffnet sind. Doch viele Supermärkte sind vor allem spät in der Nacht meist komplett leer und dennoch fließt jede Menge Strom und die Personalkosten schießen in die Höhe. 

Als Aldi sich in Amerika ausgebreitet hat, hat er das deutsche Konzept einfach beibehalten und ist nur zwischen 9 und 20 Uhr geöffnet. Das spart dem Discounter jede Menge Personalkosten und somit kann er seine Produkte günstiger anbieten als seine Konkurrenz. Eigentlich ganz schön clever. Effizienz ist bei Aldi eben alles. 

7. Die Unzufriedenheit der Mitarbeiter

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Mit Sicherheit habt ihr schon einmal die Unzufriedenheit von Aldi Mitarbeitern bemerkt. Dafür gibt es jedoch durchaus einen guten Grund. Um günstigere Preise anzubieten, arbeitet Aldi mit weniger Mitarbeitern. Das hatten wir ja bereits erwähnt. Natürlich steigt damit auch die Arbeitsbelastung und der Stress für die restlichen Mitarbeiter und das wirkt sich auf die Laune aus. 

Während die Stimmung zwar nicht immer gut ist und sich die Mitarbeiter über Verstärkung freuen würden, haben sie sich jedoch positiv über das Gehalt und die zusätzlichen Sonderleistungen geäußert. Es ist also auch nicht alles ganz so furchtbar für die Angestellten bei Aldi, wenn auch nicht ideal.

8. Qualitätsauszeichnungen

Bild: IMAGO / Michael Gstettenbauer

Einige Menschen verurteilen Aldi bereits, bevor sie den Laden überhaupt einmal betreten haben. Immerhin werden vielerorts niedrige Preise direkt mit niedriger Qualität gleichgestellt. Doch bei Aldi ist das nicht der Fall und das kann der Discounter sogar schwarz auf weiß belegen

Immerhin hat die Supermarktkette bereits einige Auszeichnungen für die Qualität seiner Lebensmittel gewonnen. Für Weine, Spirituosen und Lebensmittel hat Aldi bereits über 20 Medaillen und Auszeichnungen gewonnen und das auf internationalem Niveau. Die Qualität des Discounters kann sich also durchaus sehen lassen. Daher sollten auch Kritiker sich am besten einmal selbst von der ausgezeichneten (wortwörtlich) Qualität überzeugen. 

9. Abwicklung an der Kasse

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Eines müssen wir dem Aldi nun wirklich lassen. An der Kasse wird nicht geschlafen und das Tempo ist sogar uns manchmal etwas zu schnell. Doch auch das ist natürlich kein Zufall und gehört zum Konzept. Wie bereits gesagt, hier ist alles auf Effizienz ausgelegt. Durch das längere Laufband wird der Prozess schon einmal um einiges beschleunigt.

Immerhin kann der Kunde bereits alle Produkte auf das Band legen, bevor er überhaupt an der Reihe ist. Das bedeutet auch, dass er sofort mit dem Einpacken beginnen an, wenn er an der Reihe ist. Zusätzlich hat Aldi auf seinen Verpackungen meist mehrere Barcodes, um das Scannen für die Kassiererinnen einfacher zu machen. 

10. Produkttest

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Qualität und Kundenzufriedenheit steht bei Aldi an erster Stelle, das hatten bereits erwähnt. Dafür ist es natürlich nicht ausreichend, wenn einfach nur eine Qualitätsgarantie gegeben wird. Immerhin sollte kein Unternehmen eine Garantie auf schlechte Produkte geben. Bei Aldi ist der Produkttest daher besonders ausgereift und langwierig. 

Jedes einzelne Produkt wird 30-mal getestet, bevor es bei Aldi im Regal landet. Zusätzlich wird jedes Produkt einmal im Jahr auf ein Neues überprüft. Dasselbe passiert, wenn ein Konkurrent ein ähnliches Produkt auf den Markt bringt. Kein Wunder, dass der Discounter schon so viele Auszeichnungen bekommen hat. Bei so vielen Tests kann die Qualität ja nur gut sein.

11. Marketing vom Feinsten

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Aldi ist natürlich günstiger als andere Supermärkte, aber ist er wirklich so günstig wie er behauptet? Tatsächlich gibt es einige Dinge, die nicht wirklich sehr viel günstiger, oder vielleicht sogar teurer sind. Dennoch sind wir alle von den günstigen Preisen besessen. Doch, wenn sie gar nicht so viel günstiger sind, warum reden wir dann alle von den günstigen Preisen. 

Das liegt wohl an dem hervorragenden Marketing des Discounters. Während die Preise natürlich durchaus überzeugen, sind sie bei weitem nicht so viel günstiger, wie wir vielleicht vermuten. Das Marketingkonzept geht also auf und der Discounter profitiert auf jeden Fall davon. Immerhin zieht es jede Menge Kunden an.