Die Leber ist für uns Menschen eines der wichtigstenOrgane für den Stoffwechsel. Darüber hinaus hat die Leber aber auch noch viele andere sehr wichtige Funktionen, wie beispielsweise die Verwertung von Nahrungsbestandteilen, die Produktion von Proteinen und den Abbau sowie die Ausscheidung von verschiedenen Giftstoffen, welche über den Darm in unser Blut gelangen.
Die Leber ist nicht nur ein Allrounder, sondern leistet Tag für Tag Schwerstarbeit. Aus diesem Grund sollten wir von Zeit zu Zeit unserer Leber etwas Gutes tun. Nachfolgend deshalb Lebensmittel, die dafür sorgen, dass unsere Leber einwandfrei funktionieren kann.
Wissenswert: Eine Leber wiegt in der Regel um die 1,5 Kilogramm und ist somit eines der schwersten Organe.
1. Knoblauch
Genau wie die Leber ist auch der Knoblauch ein Allrounder. Zumindest was unsere Gesundheit betrifft. Kein Wunder, dass Menschen am Mittelmeer, die viel Knoblauch essen, eine höhereLebenserwartung haben als andere Menschen. Zugegeben, der Geruch ist gewöhnungsbedürftig, dennoch sorgt der Knoblauch für ein effizienteresArbeiten der Leber.
Im Übrigen wurde im Jahr 2016 eine Studie mit Menschen, die an einer Fettleber leiden, durchgeführt. Alle bekamen über einen Zeitraum von 15 Wochen Knoblauchextrakt verabreicht. Am Ende dieser Studie haben alle Probanden nicht nur an Gewicht, sondern darüber hinaus auch noch an Körperfett verloren. Knoblauch darf daher für eine gesunde Leber auf keinem Speiseplan fehlen.
2. Kohl
Egal, ob Brokkoli, Grünkohl oder Rotkohl, denn nahezu alle Kohlsorten wirken sich sehr positiv auf die Gesundheit der Leber aus. Der Grund hierfür ist die extrem reinigendeWirkung und somit auch die Neutralisierung der Giftstoffe, die über die Leber abgebaut und später ausgeschieden werden.
Wissenswert dürfte für Raucher sein, dass der regelmäßige Verzehr von Kohl in jeglicher Art das schädliche Nitrosamin in der Leber besser abbaut. Zwar kann der Verzehr von Kohl in jeglicher Art nicht alle Giftstoffe, die sich in einer Zigarette befinden, abbauen, aber zumindest die meisten.
Kohlsorten für eine gesunde Leber: Blumenkohl, Chinakohl, Kohlrabi, Rosenkohl, Wirsing, Weißkohl und viele weitere mehr.
3. Rote Bete
Zugegeben, rote Bete wird nicht von jedem gemocht, dennoch erfährt dieses Gemüse aktuell ein Revival und wird mitunter auch als Superfood gehypt. Kein Wunder, denn rote Bete enthält viel Betanin und dieses wirkt unter anderem entzündungshemmend. Dies bedeutet im Klartext, dass der Verzehr von rote Bete die Leber bei der Entgiftung enorm unterstützt und sogar eine Fettleber vorbeugen kann.
Einer Studie zur Folge wurden adipösenMenschen in einem Zeitraum von drei Monaten jeden Tag Rote Bete Pulver verabreicht. Innerhalb kurzer Zeit sank nicht nur der Cholesterinspiegel, sondern auch die Fettleberverkleinerte sich.
Tipp: Ein Glas Rote Bete Saft am Morgen schützt vor Schäden an der Leber.
4. Nüsse
Nüsse, insbesondere Walnüsse, enthalten viel Omega 3 Fettsäuren und diese Omega 3 Fettsäuren sind hervorragend um die Symptome einer Fettleber zu reduzieren oder zu heilen.
In diesem Zusammenhang wird auf eine Studie verwiesen, in der alle Probanden an einer Fettleber litten und in einem Zeitraum von 24 Wochenjeden Tagzwei GrammOmega 3 Fettsäuren (aus Robbenöl) zu sich nehmen mussten. Von den insgesamt 66 Probanden wurden im Übrigen 13 komplett von der Fettleber geheilt.
Tipp: Der Handel von Produkten von Robben ist in Europa verboten und aus diesem Grund empfehlen wir Produkte vom Hering. Hering enthält nämlich reichlich und wertvolle Fettsäuren.
5. Blaubeere
Blaubeeren schmecken nicht nur besonders gut, sondern sind darüber hinaus auch noch hervorragend für die Gesundheit der Leber. Der Grund hierfür ist das in den Blaubeeren enthaltene Polyphenol, welches wie eine Art Schutzfilm für die Leber wirkt.
Polyphenol verlangsamt beispielsweise die Bildung von Narben in der Leber, welche durch Leberzirrhose entstehen, was in einer großen Studie aus dem Jahr 2014 bekannt wurde. Zudem wurde in dieser Studie herausgefunden, dass Blaubeeren beziehungsweise Blaubeerextrakt das Wachstum von Krebszellen in der Leber hemmen.
Früchte mit viel Polyphenol: Granatapfel, Heidelbeere und Trauben
Kräuter mit viel Polyphenol: Oregano, Pfefferminze und Salbei
Sonstiges mit viel Polyphenol: Ginkgo, Tee und Walnuss
6. Tomaten
Es gibt wohl kaum jemanden, der Tomaten nicht mag. Dabei wissen vermutlich nur wenige, dass Tomaten ein Gemüse voller Wunder sind. Beispielsweise wenn es um die Leber geht, helfen Tomaten diese zu entgiften. Hierbei muss jedoch erwähnt werden, dass die Tomaten frisch sein müssen, denn nur so enthalten diese noch alle wertvollenNährstoffe.
Im Übrigen können Tomaten auch effektiv bei einem Kampf gegen lästiges Bauchfett helfen. Denn zu viel Bauchfett ist ein Anzeichen für zu viel Fett in der Leber.
Erwähnt werden kann noch, dass Tomaten einen sehr hohen Wassergehalt vorweisen und deshalb entschlackend wirken und somit die Arbeit der Leber enorm unterstützen.
7. Zitrone und Grapefruit
Wer jeden Morgen ein Glas warmes Wasser mit Zitrone trinkt, der nimmt nicht nur viel Vitamin C zu sich, was im Allgemeinen sehr gut für die Gesundheit ist, sondern unterstützt auch noch die Funktion der Galle sowie die Aktivität im Darm, was beides gut für die Lebergesundheit ist. Zudem fördert warmes Wasser mit Zitrone die Zellerneuerung und den Regenerationsprozess in der Leber.
Aber auch der regelmäßige Verzehr von Grapefruits verbessert auf Dauer die Gesundheit der Leber. Dank der Antioxidantien wird die Leber besser gereinigt und entgiftet und auch die Regenerationszeit der Leber wird mit dem regelmäßigen Verzehr von Grapefruits verbessert.
8. Kurkuma
Das Gewürz Kurkuma ist im Prinzip ein echter Allrounder was die Förderung der Gesundheit angeht. Speziell und im Bezug auf die Lebergesundheit bedeutet dies, dass das Gewürz Kurkuma verdauungsfördernd sowie entzündungshemmend ist. Zudem sorgt das Gewürz Kurkuma, dass mehr Gallensäure gebildet wird und die Nahrungsfette besser gebunden werden, was beides für eine bessere Gesundheit der Leber beiträgt.
Wissenswert: Das Gewürz Kurkuma wird aus der geschälten Kurkumawurzel gewonnen und ist zudem für die gelbe Farbe in der Gewürzmischung „Curry“ verantwortlich. Darüber hinaus kann das Gewürz Kurkuma Krankheiten wie Arthrose oder Colitis ulcerosa (chronisch entzündeter Darm) positiv beeinflussen. Des Weiteren sollt das Gewürz Kurkuma krebshemmend sein.
9. Blattgemüse
Grünes Blattgemüse, egal in welcher Form, gehört zu jeder gesunden Ernährungsform dazu und ist darüber hinaus auch noch hervorragend für die Leber und deren Gesundheit.
Der Grund hierfür ist, dass grünes Blattgemüse die Produktion der Gallenflüssigkeit anregt. Zudem werden Schwermetalle im Körper neutralisiert und schädliche Herbizide und Pestizide werden mit der Hilfe des grünen Blattgemüses besser aus den Lebensmitteln herausgefiltert und können somit auch leichter ausgeschieden werden.
Zu grünem Blattgemüse gehören im Übrigen unter anderem Feldsalat, Kopfsalat, Petersilie, Rucola, Spinat sowie Rhabarber (Sonderstellung als Obst). Wissenswert ist zudem auch, dass grünes Blattgemüse in der Regel im ganzen, also das Blatt und der Stiel, gegessen wird.
10. Artischocke
Das Artischocken eine heilendeWirkung haben, weiß man bereits seit der Antike. Zu jener Zeit aßen reiche Römer, nach einem üppigen Festmahl und einer dadurch in Mitleidenschaft gezogenen Leber, Artischocken, um so die Symptome zu lindern.
Artischocken enthalten Bitterstoffe, wie zum Beispiel Cynaropikrin, welche die Bildung der Magensäure begünstigen. Damit diese gebildet werden kann, wird zunächst die Produktion der Gallensäure in der Leber angekurbelt was wiederum bedeutet, dass sich kein Fett in der Leber absetzen kann und auf angenehme Weise verdaut wird.
Auch hier belegen Studien, dass sich bei 80 Prozent aller Probanden, innerhalb einer Behandlung von acht Wochen mit Artischockenextrakt, die Leberenzyme verbesserten.
11. Quinoa
Einer Studie aus dem Jahr 2019 zur Folge verbessern sich nicht nur die Leberwerte, sondern auch die Entzündungswerte in der Leber, nach einer Kur mit Quinoa. Viele Lebensmittelinstitute empfehlen daher den regelmäßigen Verzehr von Quinoa, da dies auch das Cholesterin herabsenkt.
Wissenswert: Quinoa ist bereits seit mehr als 6.000 Jahren bekannt und war zu jener Zeit Grundnahrungsmittel der Inkas. Quinoa ist kein Getreide, wie oftmals angenommen wird, sondern ist der Samen des Fuchsschwanzgewächses. Quinoa enthält zudem die Aminosäure L-Tryptophan, welche zu Serotonin umgewandelt wird. Bekannterweise sorgt Serotonin für das Glücklichsein. Somit ist Quinoa nicht nur gut für die Leber, sondern auch für die Psyche.