13 Anzeichen für Proteinmangel

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Ein Mangel an Protein kommt häufiger vor, als man sich vielleicht vorstellt. Protein ist den meisten auch noch unter dem Begriff „Eiweiß“ bekannt.

Protein zählt zu den wichtigsten Stoffen, die der Mensch jeden Tag zu sich nehmen soll. Er ist überlebenswichtig und sollte im besten Fall Teil von jeder Mahlzeit sein, die man zu sich nimmt. Dabei ist es wichtig auszurechnen, was der benötigte Proteinbedarf von einem selbst ist.

Der Proteinbedarf ist abhängig vom Geschlecht und des Körperbaus einer Person. Menschen, die z.Bsp. viel Sport betreiben, sollten darauf achten besonders viel Protein zu sich zu nehmen, falls man Muskelaufbau betreiben möchte.

1. Müdigkeit und Schwäche

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Proteinmangel kann einige Nachwirkungen mit sich ziehen. Ein Anzeichen für Proteinmangel ist besonders leicht zu erkennen.

Hierbei handelt es sich um Schwäche- und Müdigkeitserscheinungen. Wer also fortwährend zu wenig Protein aufnimmt, wird irgendwann anfangen sich immer schwächer zu fühlen. Die eigenen Kräfte scheinen zu schwinden. Zur selben Zeit beginnt der Metabolismus runterzufahren und es wird schwieriger das Gleichgewicht zu halten. Dieses Symptom ist in der Medizin auch noch als Hypoproteinemia bekannt.

Dieses Problem ist häufig bei Menschen anzutreffen, die bereits an Anorexia oder Bulimie leiden. Auch Menschen, die in Ländern der Dritten Welt leben, haben oft mit diesem Symptom zu kämpfen.

2. Muskelschwund

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Eine eiweißreiche Ernährung ist bei Sportlern beliebt und viele legen ein besonderes Augenmerk darauf. Aber auch wer nicht unbedingt einen muskeldefinierten Körper haben möchte, sollte auf seine Ernährung achten.

Proteine sind ein beliebtes Produkt, das sich in fast jedem Lebensmittel wiederfindet. Wer sich auf Muskelaufbau konzentrieren will, sollte deswegen darauf achten, mehr als die durchschnittlich empfohlene Dosis an Eiweißen zu sich zu nehmen. Nur dann kann ein gesunder Muskelaufbau stattfinden.

Aber es kann ggf. zum genauen Gegenteil führen, wenn man kaum Proteine isst. Dann kann der Mensch innerhalb von einer Woche rapide an Muskeln verlieren, sowie vermehrt an einem Verlust von Muskelkraft.

3. Haut- und Nagelprobleme

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Anhand der Haut kann man oft schon früh erkennen, ob man in letzter Zeit weniger Protein als sonst zu sich genommen hat. Auch die Nägel können einen auf einen Proteinmangel hinweisen.

Für unsere Haut und Nägel sind besonders Kollagen, Elastin und Keratin wichtige Komponente, um gesund zu bleiben. Diese drei Komponente sind Proteine und sind wichtig, weil sie dafür sorgen, dass die Haut nicht trocken und schuppig wird. Sie schützen zudem die Fingernägel vor unschönen Graten.

Man sollte jedoch beachten, dass es manchmal noch andere Gründe für Haut- und Nagelprobleme geben kann. So können z.Bsp. Hormonschwankungen daran Schuld sein.

4. Dauernd Hunger

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Das offensichtlichste Symptom für einen Proteinmangel ist Hunger. Wenn der Körper nicht bekommt, was er braucht, klingeln die Alarmglocken: er fordert Essen und ein umgehendes Füllen des Magens.

Bei Hunger greifen viele zu Lebensmitteln, die leicht erreichbar oder die bereits fertig verzehrbereit sind. Diese enthalten oftmals Kohlenhydrate, die aber im Übermaß genau den Gegeneffekt von Energieentstehung mit sich bringen. Kohlenhydrate kann der Körper zwar schnell in Energie umwandeln, verliert sie aber auch wieder innerhalb kürzester Zeit.

Studien belegen, dass es eine Lebensmittelgruppe gibt, die den Menschen u.a. vor Heißhungerattacken bewahrt. Lebensmittel mit hohem Proteingehalt helfen länger satt zu bleiben.

5. Höheres Risiko für Knochenbrüche

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Protein hilft nicht nur, wenn es um den gesunden Zustand von Muskeln und deren Aufbau geht. Lebensmittel, die reich an Protein sind, unterstützen ebenfalls einen umfangreichen Gesundheitszustand der Knochen.

Protein ist nämlich dafür zuständig, dass unsere Knochen ihre Kraft und Dichte aufbauen und behalten. Hat man während einer gewissen Zeit Proteinmangel, kann es dazu führen, dass unsere Knochen eine geringere Mineraldichte haben. Dadurch werden sie leichter anfällig für Brüche oder Risse.

Dieser Mangel kann besonders für Kinder und Frauen in der postmenopausalen Periode gefährlich werden. Dann sollte darauf geachtet werden, dass Proteine täglich genug eingenommen werden – egal in welcher Form.

6. Ständig krank

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Isst man zu wenig Protein, kann dies einiges an Problemen mit sich bringen. Proteinmangel führt dazu, dass der Körper schwächer wird und Teile seiner Kapazitäten verliert.

Der menschliche Körper wird anfälliger für Infektionen und ein leichter Schnupfen kann bereits dazu führen, dass man tagelang im Bett liegt. Grund dafür sind Aminosäuren, die für ein starkes Immunsystem zuständig sind. Sie produzieren Antikörper in unserem Blut, die als Gegenwehr für Bakterien, Viren und Gifte dienen.

Im Protein sind Aminosäuren enthalten, die uns Menschen helfen Nährstoffe besser und schneller aufzunehmen. Sie ermöglichen uns gesund zu bleiben und uns von Krankheiten schneller zu erholen.

7. Verlangsamter Heilungsprozess

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Ein Proteinmangel hat nicht nur zur Folge, dass man anfälliger für Knochenbrüche oder ein geschwächtes Immunsystem wird. Studien haben so zudem herausgefunden, dass eine proteinarme Diät zu einem schlechteren Heilungsprozess führt.

Kratzer und Schnitte sind zwar eher kleine Wunde, aber selbst bei diesen merkt man, wenn der Proteinhaushalt von einer Person gering ist. Verstauchungen und andere Sportverletzungen heilen langsamer und der Auskurierungsprozess dauert länger. Durch den Proteinmangel entsteht ein Mangel an Kollagen, das für die Genesung von Wunden und Verletzungen unabdingbar ist.

Kollagen kann leider nicht vom Körper allein in genügendem Maße produziert werden. Deswegen ist es wichtig, genug Protein zu sich zu nehmen.

8. Aufgeblähter Bauch

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Ein aufgeblähter Bauch kann etwas sehr unschönes sein. Plötzlich geht die Hose nicht mehr zu oder das Kleid scheint fast aus allen Nähten zu platzen! Aber worauf ist das zurückzuführen?

Viele Menschen fürchten sich davor zu viele Fette in Form von Fleisch oder Käse zu sich zu nehmen, weil sie befürchten zuzunehmen. Dabei sind es meist Kohlenhydrate, die zu einem Völlegefühl führen. Lebensmittel mit hohem Proteingehalt machen länger und schneller satt, während Kohlenhydrate oft nur kurz Energie geben.

Dadurch essen viele zu viel und klagen über Bauchschmerzen. Protein hingegen stabilisiert den Blutzucker und Gelüste nach Snacks o.ä. schwinden praktisch dahin.

9. Haarausfall

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Haarausfall ist für viele ein Albtraum. Besonders Männer sind immer häufiger von kahlen Stellen am Kopf betroffen. Und dabei macht Haarausfall keinen Unterschied, ob jung oder alt.

Bereits ein paar Wochen in denen man einen Proteinmangel hat, reichen aus, um die ersten Anzeichen von Haarausfall zu provozieren. Denn während einer Periode des Proteinmangels, entscheidet sich unser Körper, wo das Protein am meisten benötigt wird – bei den Organen. Deswegen beginnt der Körper den „unwichtigen“ Stellen die Proteinzufuhr zu entziehen.

Für den Menschen ist es nicht überlebenswichtig Haare zu haben, jedoch sind Proteine für die Zellen in Organen nötig. Wer also dichtes Haar will, sollte auf eine ausgewogene Ernährung achten.

10. Schlaflosigkeit

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Eines der unangenehmsten Gefühle ist, wenn man unfassbar müde ist und unbedingt schlafen will, man aber nichts anderes tut, als sich von einer Bettseite auf die andere zu wälzen. Schlaflosigkeit kann einen fast wahnsinnig werden lassen.

Schlaflosigkeit und Schlafstörungen können Anzeichen für einen instabilen Blutzuckerspiegel sein. Dies passiert, wenn der Körper nicht genug Serotonin herstellt, auch noch als „Glückshormon“ bekannt. Der dadurch entstandene zu hohe Cortisol-Level führt zu einer Stresssituation für den Körper und folglich zu Schlafstörungen.

Wer genügend Protein zu sich nimmt – insbesondere abends – kann diesem Problem entgehen. Denn wer mehr Protein und weniger Kohlenhydrate isst, kann besser schlafen.

11. Hoher Cholesterin-Wert

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Denkt man an hohe Cholesterin-Werte, glaubt man zuerst, dass dies an einer stark fettigen Ernährung liegen könnte. Das ist aber nicht die einzig mögliche Erklärung für schlechte Werte.

Hohe Cholesterin-Werte sind manchmal auch auf andere Gründe zurückzuführen. Hormonelle Schwankungen, erhöhte Entzündungen und zuckerhaltige Diäten können solche Werte mit sich ziehen. Besonders hochverarbeitete Lebensmittel sind oft schuld an einem hohen Cholesterin-Pegel.

Je mehr man Kohlenhydrate, zuckerhaltige Snacks und Süßigkeiten, sowie verpackte Waren einkauft und verspeist, desto wahrscheinlicher ist es, dass der Körper anstelle von wertvollem Protein meist nur nährstoffarme Lebensmittel bekommt. Deswegen beginnen dann die Cholesterin-Werte zu steigen.

12. Fettleber

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Wer sich mit Fettlebern auskennt, weiß wie unangenehm und schlecht sie für die Gesundheit des Menschen sind. Protein kann bei dem Problem aber Abhilfe gewähren.

Neueste Studien haben erst vor kurzem herausgefunden, dass die vermehrte Einnahme von Protein, einer Fettleber entgegenwirken kann. Eine erhöhte Proteinzufuhr reduziert den Fettgehalt der Leber, aber bedeutet gleichzeitig auch, dass die Diabetesgefahr bei Menschen, die unter einer nichtalkoholischen Fettleberkrankheit leiden, sinkt.

Laut Wissenschaftlern und Ernährungsberatern ist es wichtig, diese neuen Befunde bei klinischen Fällen sofort aufzunehmen. Nur auf diese Weise kann man eine Diagnose von Fettleber größtenteils entgehen, sowie überhaupt deren Entstehung entgegenwirken.

13. Probleme mit der Libido

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Überraschend ist jedoch dieser Punkt. Die wenigsten würden damit rechnen, dass ein Proteinmangel auch noch auf andere Regionen des Körpers Auswirkungen hat, als Knochen, Haut usw.

Letzte Forschungen meinen nun herausgefunden zu haben, dass es einen direkten Zusammenhang zwischen einem Proteinmangel und einer nicht gesunden funktionierenden Libido gibt. Daraus können ein Verlust der sexuellen Lust und der Libido folgen. Sie können die Konsequenzen von ständiger Erschöpfung und negativen Hormonschwankungen sein.

Sollten sich diese Symptome bei einem bemerkbar machen, ist es vielleicht wichtig, einen Arzt aufzusuchen, um dem Problem auf den Grund zu gehen. Insbesondere wenn es sich hierbei nicht um Einzelfälle handelt.