11 Dinge, die du wissen solltest, bevor du eine Katze adoptierst

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Die Entscheidung, eine Katze in dein Leben zu holen, sollte gut überlegt sein, denn sie bringt Verantwortung mit sich. Viele Menschen entscheiden sich spontan für eine Katze, doch es gibt einige wichtige Punkte, die du beachten solltest, bevor du wirklich die Entscheidung triffst.

Die Verantwortung, die mit der Adoption einer Katze verbunden ist, sollte nicht unterschätzt werden, denn viele Katzenhalter bereuen ihre Entscheidung später. Hier sind 15 Dinge, die du unbedingt wissen solltest, um sicherzustellen, dass du sowohl für dich als auch für die Katze eine gute Entscheidung triffst.

1. Viele Jahre Verantwortung!

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Eine Katze ist kein kurzfristiges Projekt – sie wird viele Jahre an deiner Seite sein. Das bedeutet, dass du auf lange Sicht Verantwortung übernimmst.

Spontan in den Urlaub zu fahren oder bis mittags im Bett zu bleiben wird plötzlich komplizierter, da dein neuer Mitbewohner regelmäßige Pflege, Fütterung und viel Aufmerksamkeit benötigt. Katzen sind soziale Tiere, die deine Nähe suchen und eine feste Routine brauchen, die du in deinem Alltag einplanen musst. Wenn du dir also eine Katze zulegst, solltest du bereit sein, diese langfristige Verpflichtung einzugehen.

2. Hohe, unerwartete Kosten

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Bevor du eine Katze adoptierst, solltest du dir bewusst machen, dass auch unerwartete Kosten auf dich zukommen können. Die Grundausstattung wie Bettchen, Näpfe, Futter, Bürsten, Spielzeug, Kratzbäume und Katzenstreu ist nur der Anfang – und auch Tierarztbesuche können schnell teuer werden.

Wenn deine Katze krank wird, einen Unfall hat oder besondere Pflege benötigt, können die Kosten deutlich ansteigen. Es ist wichtig, für solche unerwarteten Ausgaben regelmäßig Geld zurückzulegen, um auf mögliche Notfälle vorbereitet zu sein. Katzen sind wunderbare Gefährten, aber ihre Pflege erfordert auch finanzielle Verantwortung.

3. Haustiere in der Wohnung

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Wenn du zur Miete wohnst, solltest du unbedingt vorher mit deinem Vermieter klären, ob Haustiere, speziell Katzen, in deiner Wohnung erlaubt sind.

Wenn dies nicht der Fall ist und du dir trotzdem ein Kätzchen holst, kann das im schlimmsten Fall zu rechtlichen Konsequenzen führen, bis hin zur Kündigung des Mietvertrags. Um unnötigen Stress und Ärger zu vermeiden, ist es daher wichtig, diese Frage im Vorfeld zu klären und sicherzustellen, dass du die Zustimmung deines Vermieters hast, bevor du ein Haustier in dein Zuhause holst.

4. „Hunde haben Herrchen, Katzen haben Personal.“

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Dieser Spruch trifft den Nagel auf den Kopf, denn Katzen sind echte Charakterköpfe. Sie haben ihren eigenen Kopf und lassen sich nicht einfach erziehen wie Hunde.

Ob du nun auf ein verschmustes Kätzchen oder eine echte Diva triffst, lässt sich vorher nicht vorhersagen. Katzen werden nie so „wohlerzogen“ wie Hunde – sie folgen eher ihren eigenen Regeln. Ein typisches Beispiel: „Ist der Mensch aus dem Haus, tanzen die Katzen auf dem Tisch.“ Katzen brauchen ihre Unabhängigkeit und wissen genau, dass sie den Menschen oft um den Finger wickeln können.

5. Haare, Haare, Haare

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Katzen sind bekannt dafür, dass sie Haare verlieren – und das in großen Mengen. Diese Haare werden sich überall verteilen, an deinen Möbeln, auf deiner Kleidung und selbst an Orten, an denen deine Katze selten ist.

Regelmäßiges Staubsaugen und das Entfernen von Katzenhaaren von allen Oberflächen werden zu einer festen Routine. Um dein Zuhause sauber zu halten, sind spezielle Bürsten und Pflegeprodukte für Katzen sehr hilfreich. Mit diesen Tools kannst du die Menge an Haaren, die deine Katze verliert, etwas reduzieren und somit dein Zuhause sauberer und gepflegter halten. Aber sei darauf vorbereitet, dass eine gewisse Menge an Haaren immer zurückbleiben wird.

6. Katzen sind KEINE Einzelgänger

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Wenn du dich entscheidest, deine Katze als reine Wohnungskatze zu halten, solltest du unbedingt überlegen, ihr einen Spielgefährten zu besorgen. Katzen sind soziale Tiere, die Gesellschaft brauchen, um glücklich zu sein. Ohne einen Partner können sie sich schnell einsam und gelangweilt fühlen.

Ein zweites Haustier, insbesondere eine zweite Katze, kann dabei helfen, dass deine Katze ausgeglichener und zufriedener ist. Zwei Katzen können miteinander spielen, sich gegenseitig pflegen und haben immer jemanden, mit dem sie ihre Zeit verbringen können. Dies ist besonders wichtig, wenn du viel unterwegs bist und deine Katze oft alleine lässt. Ein tierischer Freund kann das Risiko von Verhaltensproblemen verringern und sorgt dafür, dass deine Katze nicht einsam ist.

7. Sie kommen fast überall hin

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Katzen sind wahre Meister im Erkunden und Entdecken – nichts ist vor ihnen sicher. Ob das oberste Regal, die hinterste Schublade oder der Schrank voller Leckerlis, Katzen finden immer einen Weg, sich dorthin zu schleichen. Sogar Türen können manche von ihnen öffnen.

Im Gegensatz zu Hunden springen Katzen gerne auf Schreibtische, Regale oder Fensterbänke, um ihre Umgebung zu erkunden. Kurz gesagt: Du solltest immer mit deiner Katze rechnen – an jedem Ort und zu jeder Zeit. Dabei ist es wichtig, auf ihre Sicherheit zu achten, damit sie sich nicht in gefährliche Situationen bringt.

8. Katzen werden jagen

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Wenn du einen Freigänger hast, solltest du dich nicht wundern, wenn es plötzlich in deinem Schlafzimmer piepst. Das bedeutet in der Regel, dass deine Katze dir ihre Jagdbeute mitgebracht hat – ein toter Vogel hier, eine halbtote Maus da.

Deine Katze wird oft ihre Beute ins Haus bringen, um sie dir zu zeigen, was ein ganz natürlicher Instinkt ist. Auch wenn diese „Geschenke“ unangenehm sein können, sind sie ein Zeichen von Zuneigung und Anerkennung. Es gehört zur Natur der Katze. Regelmäßiges Überprüfen und Reinigen der Bereiche, in denen deine Katze ihre Beute ablegen könnte, wird zu deinem Alltag gehören und hilft, unerwünschte Überraschungen zu minimieren und dein Zuhause sauber zu halten.

9. Krankheit und Alter

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Katzen können 15-20 Jahre alt werden, doch wie bei Menschen kann es auch bei Katzen früher zu Krankheiten und Verletzungen kommen. Dies kann dich viele Nerven, Sorgen und zahlreiche Tierarztbesuche kosten. Schon in jungen Jahren können Katzen anfällig für gesundheitliche Probleme wie Infektionen, Zahnprobleme oder Allergien sein.

Mit zunehmendem Alter steigt das Risiko für ernsthaftere Erkrankungen wie Diabetes, Nierenerkrankungen oder Arthritis. Diese gesundheitlichen Herausforderungen sind nicht nur emotional belastend, sondern auch mit erheblichen finanziellen Aufwendungen verbunden. Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen und eine gute Pflege können helfen, viele Probleme frühzeitig zu erkennen und zu behandeln, doch vollständig vermeiden lassen sich gesundheitliche Schwierigkeiten leider nicht.

10. Die kleine Tasche an einem Katzenohr

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Vielleicht ist es dir schon einmal aufgefallen – an den Ohren von Katzen befindet sich eine kleine Tasche, die als „Saccus cutaneus marginalis“ bekannt ist. Doch vielen Katzenhaltern ist ihre Existenz nicht einmal bewusst. Über den Zweck dieser kleinen Tasche gibt es verschiedene Theorien.

Die gängigste Annahme ist, dass sie als zusätzlicher Trichter fungiert, der Schall einfängt und somit das Gehör der Katze verbessert. Außerdem kann sie dabei helfen, Staubpartikel abzufangen. Als verantwortungsbewusster Katzenbesitzer solltest du regelmäßig einen Blick in diese kleinen Taschen werfen, um nach möglichen Parasiten oder anderen Auffälligkeiten Ausschau zu halten.

11. Die richtige Ernährung

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Die Ernährung deiner Katze ist entscheidend für ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden. Als obligate Karnivoren sind Katzen auf eine fleischbasierte Ernährung angewiesen. Achte darauf, hochwertiges Katzenfutter zu wählen, das alle notwendigen Nährstoffe enthält, insbesondere einen hohen Proteingehalt und möglichst wenig Kohlenhydrate.

Informiere dich über die Vor- und Nachteile von Nass- und Trockenfutter, da beide ihre eigenen Vorteile bieten. Eine Kombination aus beiden ist oft ideal. Leckerlis sollten in Maßen gegeben werden, um Übergewicht zu vermeiden. Und ganz wichtig: Frisches Wasser muss stets verfügbar sein, damit deine Katze ausreichend Flüssigkeit zu sich nehmen kann.

Interessant: Haben Sie sich jemals gefragt, warum wir Gänsehaut bekommen?

Gänsehaut entsteht, wenn winzige Muskeln an der Basis jedes Haarfollikels sich zusammenziehen, wodurch die Haare aufgerichtet werden. Dies ist eine evolutionäre Reaktion auf Kälte oder emotionale Reize, die ursprünglich dazu diente, die Körperwärme zu erhöhen oder das Erscheinungsbild zu vergrößern, um Bedrohungen abzuwehren. Heute ist diese Reaktion meist ein Überbleibsel unserer tierischen Vorfahren.