Berliner Start-up wagt unglaublichen Schritt Richtung Unsterblichkeit

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In Berlin wird an einer Idee gearbeitet, die die Grenzen des Vorstellbaren sprengt. Ein engagiertes Team wagt sich an ein Konzept, das heute noch wie Science-Fiction klingt, aber eines Tages Realität werden könnte.

Dabei geht es nicht nur um Technik, sondern auch um Hoffnung, Mut – und eine Wette auf die Medizin der Zukunft. Was genau hinter dem ungewöhnlichen Vorhaben steckt, bleibt noch offen. Klar ist nur: Wer heute handelt, setzt auf Möglichkeiten, die weit über unsere Zeit hinausreichen.

1. Die Suche nach neuen Wegen

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Manche Träume lassen sich nicht mit den Mitteln der Gegenwart erfüllen. Doch was, wenn künftige Generationen Antworten finden könnten? In Berlin entsteht derzeit ein Projekt, das genau auf diese Hoffnung setzt.

Eine kleine Gruppe von Experten will etwas schaffen, das weit über die Grenzen des Machbaren hinausgeht – mit Methoden, die heute erst am Anfang stehen. Die Idee polarisiert, fasziniert und wirft viele Fragen auf. Aber für diejenigen, die daran glauben, zählt vor allem eines: eine neue Chance auf das Unmögliche.

2. Die Vision: Ein zweites Leben in der Zukunft

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Hinter dem Projekt steht die Hoffnung auf eine Welt, in der medizinischer Fortschritt Krankheiten wie Krebs besiegen und den Alterungsprozess rückgängig machen kann. Menschen werden eingefroren, um irgendwann, vielleicht in 100 oder 500 Jahren, geheilt und wiederbelebt zu werden.

Dr. Emil Kendziorra und sein Team von „Tomorrow Biostasis“ setzen dabei auf Technologien, die es noch nicht gibt, aber die eines Tages Realität sein könnten. Es ist ein gewagter Schritt, bei dem es um mehr geht als reine Technik – es geht um den Kampf gegen das endgültige Ende.

3. Die Methode: Ein Wettlauf gegen die Zeit

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Sobald ein Patient offiziell für tot erklärt wird, beginnt das Team von „Tomorrow Biostasis“ mit dem Eingreifen. Eine schnelle Herzmassage, Sauerstoffzufuhr und sofortige Kühlung sollen verhindern, dass die Zellen absterben.

Der spezielle Krankenwagen ist voll ausgestattet, um den Körper in einen Zustand zwischen Leben und Tod zu bringen. Ziel ist es, den biologischen Verfall aufzuhalten, bevor er irreversibel wird. Jede Minute zählt, um die Voraussetzungen für eine mögliche Zukunftsmedizin zu schaffen. Denn eines ist klar: Die Natur verzeiht keine Verzögerung.

4. Die Lagerung: Ein ewiger Schlaf in der Schweiz

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Nach der Erstbehandlung werden die Körper in ein Lager in der Schweiz überführt. Dort lagern sie in riesigen Tanks mit flüssigem Stickstoff bei minus 196 Grad Celsius. Der Zustand der Toten bleibt so stabil – theoretisch über Jahrhunderte hinweg.

Das Verfahren, bekannt als Kryokonservierung, wird seit Jahrzehnten bei Embryonen erfolgreich eingesetzt. Doch ob es auch bei vollständigen Menschen funktionieren wird, ist ungewiss. Der Traum von einem zweiten Leben hängt daran, dass die heutige Technologie ihre Versprechen irgendwann einlösen kann.

5. Die Kosten: Unsterblichkeit hat ihren Preis

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Eine solche Reise in die Zukunft ist alles andere als billig. Derzeit kostet eine vollständige Konservierung rund 200.000 Euro. Das deckt nicht nur die aufwendige Vorbereitung, sondern auch die jahrzehntelange Lagerung in der Schweiz ab. Viele Interessenten schließen spezielle Versicherungen ab, um die Kosten zu decken.

Für manche ist es eine Investition in eine mögliche zweite Chance auf Leben. Andere kritisieren die hohen Summen als Geschäft mit der Angst vor dem Tod. Doch für Kendziorra und seine Unterstützer geht es um die große Hoffnung auf eine neue Ära.

6. Die Skepsis: Zwischen Wissenschaft und Wunschdenken

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Trotz aller Fortschritte bleiben viele Wissenschaftler skeptisch. Noch gibt es keine gesicherten Verfahren, um einen eingefrorenen menschlichen Körper vollständig zu regenerieren. Schäden an Zellen durch Eisbildung könnten unumkehrbar sein. Kritiker warnen davor, falsche Hoffnungen zu wecken und ethische Fragen zu ignorieren.

Dennoch: Technologien entwickeln sich rasant, und was heute unmöglich erscheint, könnte in Zukunft Standard sein. Für „Tomorrow Biostasis“ ist die Arbeit ein mutiger erster Schritt, selbst wenn die Früchte vielleicht erst kommende Generationen ernten werden.

7. Die Nachfrage: Immer mehr wollen eingefroren werden

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Das Berliner Start-up verzeichnet ein wachsendes Interesse. Zahlreiche Menschen haben bereits Verträge abgeschlossen, um sich im Todesfall einfrieren zu lassen. Besonders technikaffine und zukunftsorientierte Kunden fühlen sich angesprochen.

Der Gedanke, eines Tages in einer besseren Welt wieder aufzuwachen, fasziniert viele. Kendziorra sieht darin einen Beweis, dass das Bedürfnis nach neuen Wegen im Umgang mit dem Tod wächst. Doch der Weg dahin ist teuer, lang und voller Unsicherheiten. Trotzdem steigt die Zahl der Mutigen, die bereit sind, auf die Medizin von morgen zu wetten.

8. Die Grenzen: Hoffnung ohne Garantie

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So groß die Vision auch ist – eine Garantie gibt es nicht. Niemand kann heute sicher sagen, ob und wann eine Wiederbelebung jemals möglich sein wird. Auch der Körper, perfekt konserviert, könnte unrettbar beschädigt sein. Tomorrow Biostasis gibt offen zu, dass es ein Wagnis ist, eine Wette auf die Zukunft. Doch genau darin liegt für viele der Reiz:

Es ist die Chance auf eine zweite Geburt, so unwahrscheinlich sie auch sein mag. Und solange der Tod alternativlos bleibt, suchen manche lieber nach einem winzigen Funken Hoffnung.

9. Fazit: Zwischen Traum und Realität

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Das Berliner Start-up „Tomorrow Biostasis“ bewegt sich an der Grenze zwischen Wissenschaft und Vision. Das Einfrieren Verstorbener ist ein mutiger Versuch, die Grenzen des Todes zu verschieben – mit ungewissem Ausgang. Für manche ist es pure Science-Fiction, für andere eine revolutionäre Idee, die neue Perspektiven auf Leben und Sterben eröffnet.

Sicher ist: Der Weg ist lang, teuer und voller Unbekannter. Doch er zeigt, wie tief der menschliche Wunsch nach Unsterblichkeit verankert ist – und dass der Glaube an Fortschritt manchmal stärker ist als jede Skepsis.

Interessant: Wie viele Knochen hat ein Baby im Vergleich zu einem Erwachsenen?

Babys werden mit etwa 300 Knochen geboren, während Erwachsene nur 206 Knochen haben. Viele der Knochen eines Babys verschmelzen im Laufe der Zeit zu größeren, stabileren Strukturen. Dieser Prozess beginnt kurz nach der Geburt und setzt sich bis ins junge Erwachsenenalter fort. Das Verschmelzen der Knochen hilft dabei, den Körper zu stabilisieren und die Belastbarkeit zu erhöhen, was besonders wichtig ist, wenn Kinder wachsen und sich körperlich entwickeln.