
Geranien sind eine der beliebtesten Pflanzenarten für den Balkon und Garten. Ihre farbenfrohen Blüten und die einfache Pflege machen sie für viele Gartenliebhaber attraktiv. Doch immer häufiger warnen Garten-Experten davor, Geranien in Gärten und auf Balkonen zu pflanzen. Denn sie sind nicht nur ein ästhetischer Hingucker, sondern können auch Auswirkungen auf die Umwelt und die Biodiversität haben.
Beim Gärtnern sollte man sich bewusst machen, dass die Wahl der richtigen Pflanzen nicht nur die Optik, sondern auch das Ökosystem beeinflussen kann. In diesem Artikel gehen wir darauf ein, warum Geranien möglicherweise nicht die beste Wahl für deinen Garten oder Balkon sind.
1. Der Garten als Lebensraum

Ein Garten oder Balkon ist weit mehr als nur ein dekorativer Raum. Er dient als Lebensraum für zahlreiche Pflanzen, Tiere und Insekten. Besonders Bienen, Schmetterlinge und andere Bestäuber sind auf eine bestimmte Auswahl von Pflanzen angewiesen, die ihnen Nahrung bieten. Wer einen Garten oder Balkon gestaltet, sollte daher ökologische Aspekte berücksichtigen.
Bienenfreundliche Pflanzen sind wichtig, um die Artenvielfalt zu fördern und die Natur zu unterstützen. Dabei bieten heimische Pflanzenarten oft die beste Möglichkeit, das Gleichgewicht der Biodiversität zu erhalten. Doch nicht alle beliebten Blumen erfüllen diese Anforderungen. Welche Pflanzen wirklich den Bienen und anderen Bestäubern zugutekommen, klären wir im nächsten Punkt.
2. Pflanzen und ihre Bedeutung für die Umwelt

Pflanzen haben eine bedeutende Rolle im Ökosystem. Sie liefern nicht nur Sauerstoff, sondern tragen auch aktiv zur Förderung der Artenvielfalt bei. Besonders im Garten ist es wichtig, Pflanzen auszuwählen, die den bestäubenden Insekten wie Bienen oder Schmetterlingen Nahrung bieten. Diese Insekten sind für die Bestäubung von Obstbäumen, Blumen und anderen Nutzpflanzen unerlässlich.
Wer einen Garten oder Balkon pflegt, der Pflanzen wählt, die Nektar und Pollen liefern, leistet einen aktiven Beitrag zum Erhalt der Bienenpopulation. Leider gibt es auch Pflanzen, die diese Tiere nicht unterstützen und somit das Gleichgewicht im Ökosystem gefährden. Doch wie wirken sich Geranien auf die Bienen aus? Genau darauf schauen wir im nächsten Abschnitt.
3. Geranien und ihre Auswirkung auf die Bienen

Geranien sind in vielen Gärten und auf Balkonen weit verbreitet und gelten als pflegeleicht und schön. Doch diese gefüllten Blüten bieten keine Nahrungsquelle für Bienen. Zwar sind die Blüten optisch attraktiv, doch Bienen finden weder Nektar noch Pollen, was sie letztlich in die Irre führt. Diese Scheinblumen locken die Insekten an, aber ohne einen Nutzen für sie.
Dies kann zu einem erheblichen Problem für die Bienenpopulation führen, die ohnehin durch Monokulturen und andere Bedrohungen stark gefährdet ist. Für eine bessere Bienenversorgung sollte man auf Pflanzen setzen, die den Insekten tatsächlich Nahrung bieten. Welche Alternativen sich hier anbieten, erfahren wir im nächsten Punkt.
4. Giftigkeit von Geranien für Tiere

Neben den negativen Auswirkungen auf Bienen können Geranien auch für Tiere im Garten gefährlich sein. Besonders Kleintiere wie Hamster, Kaninchen und Mäuse sollten nicht mit diesen Pflanzen in Kontakt kommen. Der Pflanzensaft von Geranien kann giftig wirken und bei den Tieren schwere Vergiftungen verursachen, die im schlimmsten Fall tödlich enden.
Auch wenn Hunde und Katzen in der Regel keine Probleme mit Geranien haben, können diese Pflanzen bei besonders empfindlichen Menschen Hautreizungen hervorrufen. Für Tierhalter ist es daher wichtig, bei der Auswahl von Balkon- und Gartenpflanzen auf unbedenkliche Alternativen zu achten, um die Sicherheit der Haustiere zu gewährleisten. Welche Alternativen zu Geranien geeignet sind, schauen wir uns im nächsten Punkt an.
5. Bienenfreundliche Alternativen zu Geranien

Es gibt zahlreiche Alternativen zu Geranien, die nicht nur für den Balkon oder Garten schön sind, sondern auch aktiv zur Förderung von Bienen und anderen Bestäubern beitragen. Kapuzinerkresse, Lavendel, Glockenblumen und Katzenminze sind perfekte Beispiele für Pflanzen, die Nektar und Pollen bieten. Diese Blumen sind nicht nur pflegeleicht, sondern haben auch den Vorteil, dass sie die Bienenpopulation unterstützen und gleichzeitig die Artenvielfalt fördern.
Besonders heimische Pflanzenarten sind für die Biodiversität von entscheidender Bedeutung. Wer also einen bienenfreundlichen Garten anlegen möchte, sollte auf diese Alternativen zurückgreifen. Aber es gibt noch eine Lösung, die sowohl Geranien als auch Bienenfreundlichkeit vereinen kann.
6. Kombinationsmöglichkeiten für mehr Artenvielfalt

Wer auf die Schönheit der Geranien nicht verzichten möchte, kann sie geschickt mit bienenfreundlichen Pflanzen kombinieren. Eine gute Mischung aus Geranien und Pflanzen wie Lavendel, Kornblumen oder Margeriten sorgt für eine bunte Vielfalt und gleichzeitig eine Nahrungsquelle für Bienen und andere Bestäuber. Diese Kombination ermöglicht es, die Ästhetik des Gartens zu bewahren und gleichzeitig die Bienenpopulation zu unterstützen.
Der Vorteil: Die Bienenfreundlichkeit der neuen Pflanzen wird durch die attraktiven Geranien ergänzt, sodass beide Bedürfnisse erfüllt werden. Doch es gibt noch einen weiteren Punkt, den Gartenliebhaber bei der Auswahl von Pflanzen beachten sollten. Was ist mit der Giftigkeit der Pflanzen? Lesen Sie weiter.
7. Fazit: Warum es sich lohnt, Geranien zu meiden

Die Entscheidung, Geranien zu meiden, ist eine Entscheidung für eine gesündere Umwelt. Durch den Verzicht auf diese Pflanzen und die Wahl von bienenfreundlichen Alternativen fördert man aktiv die Artenvielfalt und trägt zum Schutz der Bestäuber bei. Gleichzeitig sorgt man dafür, dass Haustiere und andere Tiere im Garten keine Gefahr durch giftige Pflanzensäfte laufen.
Die Wahl der richtigen Pflanzen hat nicht nur ästhetische Auswirkungen, sondern auch bedeutende ökologische Konsequenzen. Wer also bewusst handelt und sich für heimische, nektarreiche Pflanzen entscheidet, tut nicht nur dem Garten, sondern auch der Umwelt einen Gefallen. Ein Garten oder Balkon kann also wunderschön sein und gleichzeitig zum Naturschutz beitragen.