
Im Reality-Format „Armes Deutschland“ auf RTLZWEI geben Daniela und ihr Mann einen erschütternden Einblick in ihr Familienleben. Mit elf Kindern und einem sehr knappen Haushaltsbudget steht das Ehepaar unter enormem Druck.
Die Wohnung ist beengt, der Alltag chaotisch, und selbst die einfachsten Dinge des täglichen Lebens – wie Zahnbürsten – sind Mangelware. Immer wieder zeigt die Doku Menschen am Existenzminimum, doch die Situation bei dieser Familie wirft besondere Fragen auf. Denn was bedeutet es, wenn selbst grundlegende Hygiene nicht mehr gewährleistet ist? Und was macht das mit den Kindern? Die ganze Wahrheit zeigt sich erst Schritt für Schritt.
1. Familienalltag am Limit

Der Alltag mit elf Kindern stellt jedes Elternpaar vor große Herausforderungen. Bei Daniela und ihrem Mann scheint das Familienleben jedoch nicht nur stressig, sondern völlig aus den Fugen geraten zu sein.
Spielsachen liegen überall herum, Wäscheberge türmen sich, und inmitten des Chaos‘ versuchen die Kinder, irgendwie zurechtzukommen. Für Ruhe, Struktur oder Rituale scheint kaum Platz zu sein. Besonders die Eltern wirken dabei oft überfordert. Zwar geben sie sich Mühe, ihre Situation zu erklären, doch es wird schnell klar: Es fehlt nicht nur an Geld – es fehlt auch an Verantwortung und Ordnung.
2. Wenn Hygiene zur Nebensache wird

Schon beim Betreten der Wohnung fällt dem Kamerateam auf, dass Hygiene in diesem Haushalt eine untergeordnete Rolle spielt. Die Eltern betonen zwar, wie wichtig ihnen Sauberkeit sei, doch der Zustand der Kinder spricht eine andere Sprache.
Insbesondere bei der Zahnpflege wird deutlich, wie sehr das tägliche Ritual vernachlässigt wird. Dabei handelt es sich um keine Bagatelle: Denn ohne regelmäßige Pflege drohen schmerzhafte und irreversible Zahnschäden. Umso erschreckender ist es, dass die Familie sich offenbar damit arrangiert hat – als wäre mangelnde Zahn-Hygiene ein unvermeidlicher Bestandteil ihres Lebens.
3. Die schockierende Wahrheit über die Zahnbürsten

Erst nach und nach offenbart sich das ganze Ausmaß der Situation: Nicht jedes Kind besitzt eine eigene Zahnbürste. Tochter Finja zeigt dem Kamerateam fünf benutzte Zahnbürsten – für elf Kinder.
Einige müssen sich ihre Zahnbürste sogar teilen. Das ist nicht nur unhygienisch, sondern auch gesundheitsgefährdend. Für viele Zuschauer ist dies der Moment, an dem sie fassungslos den Kopf schütteln. Eine eigene Zahnbürste gehört zu den grundlegendsten Dingen des täglichen Lebens. Doch in diesem Haushalt fehlt es selbst daran. Die Armut zeigt sich hier in ihrer bittersten Form – im Badezimmer.
4. Eltern ohne Verantwortung?

Statt Einsicht zu zeigen, verstricken sich die Eltern in Ausreden. Vater Michael gibt der Tochter selbst die Schuld an ihrer Karies – weil sie angeblich heimlich Süßigkeiten nascht.
Mutter Daniela beteuert, Finja würde sich „drei- bis viermal am Tag die Zähne putzen“ – doch die Realität widerspricht dem. Auch die Verantwortung wird abgeschoben: Die Kinder seien alt genug, sich selbst um ihre Zähne zu kümmern. Dass gerade junge Kinder dabei oft Unterstützung brauchen, scheint keine Rolle zu spielen. Die Eltern fühlen sich nicht zuständig – und das hat gravierende Folgen.
5. Kinder mit Schmerzen – und niemand hilft

Tochter Finja klagt über starke Zahnschmerzen, die sie schon lange begleiten. Ihr Bruder Ben kann kaum noch kauen – zu groß sind die Schmerzen auf einer Seite des Mundes.
Trotzdem wird kein Zahnarzt aufgesucht. Die Eltern behaupten zwar, regelmäßig Termine wahrzunehmen, doch Finja selbst widerspricht: „Ich war noch nie beim Zahnarzt.“ Erst als die Kameras mitlaufen, kommt es tatsächlich zu einem Besuch beim Spezialisten – und was dort herauskommt, ist erschütternd. Die Kinder haben offenbar über lange Zeit kaum oder gar nicht Zähne geputzt.
6. Der Moment der Wahrheit beim Zahnarzt

Beim Zahnarzt erfolgt ein einfacher Farbtest, der Klarheit schafft: Die Zähne der Kinder sind nahezu ungepflegt. Das bedeutet nicht nur Schmerzen und Infektionen, sondern auch langfristige gesundheitliche Risiken.
Der Besuch beim Zahnarzt ist ein Wendepunkt – zumindest vor den Kameras. Ob sich danach wirklich etwas ändert, bleibt fraglich. Denn dieser Fall zeigt nicht nur ein Hygieneproblem, sondern ein tiefes strukturelles Versagen – von Eltern, System und Gesellschaft. Am Ende bleibt die bittere Erkenntnis: Wenn Kindern selbst die Zahnbürste fehlt, ist mehr als nur das Geld kaputt.