Corona-Variante „Stratus“ breitet sich rasant aus – neue Welle rollt an

Die neue Corona-Variante „Stratus“ breitet sich weltweit rasant aus und löst eine neue Infektionswelle aus. Trotz der sinkenden öffentlichen Aufmerksamkeit gegenüber Corona bleibt das Virus in Bewegung und entwickelt sich weiter, was die aktuelle Situation mit der Variante „Stratus“ deutlich zeigt.

„Stratus“ dominiert das Infektionsgeschehen in Deutschland und global

Image: AI
Image: AI

Die Variante „Stratus“ (auch XFG genannt) ist eine Rekombination der Linien LF.7 und LP.8.1.2 und wurde erstmals Anfang 2025 identifiziert. Innerhalb weniger Wochen hat sie sich schnell verbreitet: In Deutschland macht sie mittlerweile mehr als die Hälfte aller Corona-Infektionen aus und hat die bisher dominante Variante „Nimbus“ abgelöst. Auch global steigt ihr Anteil stark an, besonders in Südostasien und Indien, wo sie das Infektionsgeschehen klar dominiert. In Europa ist „Stratus“ inzwischen für rund 16,7 Prozent der Infektionen verantwortlich, und in England führt sie zu einem starken Anstieg der Fälle zwischen Mai und Juni 2025. Diese schnelle Verbreitung macht „Stratus“ zu einer der wichtigsten aktuellen Corona-Varianten.

Die WHO hat „Stratus“ als „Variante unter Beobachtung“ eingestuft, da sie sich schneller ausbreitet als frühere Varianten, unter anderem wegen spezifischer Mutationen im Spike-Protein, die ihr möglicherweise helfen, der Immunabwehr zu entgehen. Dennoch schätzt die WHO die Immunflucht-Fähigkeit als gering ein und sieht keine erhöhte Gefahr für die öffentliche Gesundheit im Vergleich zu anderen Omikron-Varianten.

Typische Symptome von „Stratus“ und Krankheitsverlauf

Image: AI
Image: AI

Ein charakteristisches Symptom der „Stratus“-Variante ist eine ausgeprägte Heiserkeit, die vermehrt von Ärzten in Indien beobachtet wird. Betroffene klagen außerdem häufig über trockenen oder reizenden Husten, begleitet von Halsschmerzen. Weitere typische Corona-Symptome treten ebenfalls auf, darunter Schnupfen, Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen sowie allgemeine Schwäche. In manchen Fällen kann die Erkrankung auch Atemnot verursachen.

Seltener treten Symptome wie Übelkeit, Bauchschmerzen, Durchfall, Bindehautentzündung, Hautausschläge, Lymphknotenschwellungen und Benommenheit auf. Trotz steigender Infektionszahlen und vermehrter Krankenhauseinweisungen, vor allem in Südostasien, gibt es bislang keine Hinweise darauf, dass „Stratus“ schwerere Verläufe verursacht als andere Varianten. Die verfügbaren Covid-19-Impfstoffe bieten weiterhin Schutz vor schweren Erkrankungen durch diese Variante.

Entwicklung der Fallzahlen und Ausblick auf den Herbst

Image: AI
Image: AI

In Deutschland steigen die Infektionszahlen mit „Stratus“ seit den Sommerferien kontinuierlich an, was auch durch erhöhte Viruslasten im Abwasser bestätigt wird. Die 7-Tage-Inzidenz ist regional unterschiedlich, erreicht aber in einigen Bundesländern wie Hamburg und Sachsen-Anhalt vergleichsweise höhere Werte. Experten betonen jedoch, dass die Dunkelziffer der Infektionen hoch ist, da weniger getestet wird als in früheren Pandemiephasen.

Fachleute sehen dank der breiten Grundimmunität aus Impfungen und bisherigen Infektionen bislang keine dramatische Gefahr. Dennoch wird der Herbst als kritisch betrachtet, da die kalte Jahreszeit traditionell die Ausbreitung von Atemwegsinfektionen begünstigt. Die Verfügbarkeit angepasster Impfstoffe wird als wichtiger Faktor eingeschätzt, um schwere Verläufe zu verhindern.

Schutzmaßnahmen und Empfehlungen

Image: AI
Image: AI

Obwohl die Krankheitsschwere bei „Stratus“ nicht höher eingeschätzt wird, raten Experten dazu, bekannte Hygieneregeln weiterhin einzuhalten, insbesondere in Innenräumen und bei Menschenansammlungen. Dazu gehören das Tragen von Masken, regelmäßiges Lüften und Händewaschen. Wer sich impfen lassen kann, sollte dies mit den aktuellen, an die Varianten angepassten Impfstoffen tun, um den bestmöglichen Schutz zu gewährleisten.

Auch bei Reisen in Länder, in denen „Stratus“ bereits dominant ist, sollten Schutzmaßnahmen beachtet werden, um eine Ansteckung zu vermeiden. Die Variante ist zwar nicht gefährlicher, aber die Symptome können unangenehm sein und eine Erkrankung im Urlaub oder im Alltag stören.

Warum „Stratus“ gerade jetzt so schnell auf dem Vormarsch ist

Image: AI
Image: AI

Die Kombination aus spezifischen Mutationen im Spike-Protein und der Fähigkeit, der Immunabwehr etwas besser zu entkommen, erklärt die schnelle Verbreitung von „Stratus“. Gleichzeitig ist die Pandemie-Lage heute durch eine hohe Grundimmunität geprägt, was schwere Krankheitsverläufe vermindert, aber Infektionen nicht vollständig verhindert.

Diese dynamische Entwicklung zeigt, dass das Coronavirus trotz Pandemie-Ende weiterhin präsent bleibt und neue Varianten entstehen, die das Infektionsgeschehen beeinflussen. Die Wissenschaft beobachtet „Stratus“ daher genau, um frühzeitig auf Veränderungen reagieren zu können.

Was die Zukunft bringt: Corona im Herbst 2025

Image: AI
Image: AI

Mit dem Herbst vor der Tür und steigenden Fallzahlen durch „Stratus“ stehen Gesundheitssysteme und Bevölkerung erneut vor Herausforderungen. Die breite Immunisierung und angepasste Impfstoffe bieten jedoch eine gute Basis, um die Auswirkungen abzumildern. Die Beobachtung der Variante und der Umgang mit den Infektionswellen werden maßgeblich bestimmen, wie der Herbst und Winter verlaufen.

Die Situation bleibt dynamisch, und die Entwicklung neuer Varianten ist nicht ausgeschlossen. Daher bleibt Wachsamkeit wichtig, um auf neue Herausforderungen frühzeitig reagieren zu können. Die kommenden Monate werden zeigen, wie sich „Stratus“ und andere Varianten weiterentwickeln und welche Maßnahmen notwendig sind, um die Pandemie langfristig zu kontrollieren.

Interessant: Haben Sie sich jemals gefragt, warum der Mars rot ist?

Der Mars wird oft als der "Rote Planet" bezeichnet, weil seine Oberfläche von Eisenoxid, besser bekannt als Rost, bedeckt ist. Dieses Eisenoxid reflektiert das Sonnenlicht und verleiht dem Mars seine charakteristische rote Farbe. Die rostige Oberfläche des Mars ist ein Hinweis auf die geologische Geschichte des Planeten, einschließlich der Präsenz von Wasser in der Vergangenheit.