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Wir alle lieben sie: die weibliche Brust. Babys dient sie als Nahrungsquelle und zu Beruhigung, Männer mögen sie sich manchmal mehr als nur ansehen und für Frauen ist es ein Symbol ihrer Weiblichkeit.
Doch bis auf das Einseifen unter der Dusche, das Gefühl der Freiheit, wenn man abends endlich den BH ausziehen kann, vergessen die meisten Frauen sogar, dass ihre Oberweite überhaupt da ist. Dabei ist es umso wichtiger, sich gut um die beiden zu kümmern. Sei es nun mit der richtigen Unterstützung, dem Abtasten oder Screenings und ab und zu einem genauen Blick in den Spiegel. Wir zeigen euch jetzt, wie ihr euch und eure Oberweite so gesund wie möglich halten könnt.
1. Die Kontrolle im Spiegel
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Das wohl bekannteste Zeichen für Brustkrebs ist harter Knoten. Allerdings gibt es noch andere Anzeichen und körperliche Veränderungen, die ein Zeichen für Brustkrebs sein könnten. Laut Susan G. Komen von „Breast Cancer Foundation“ sollte man auch auf eine „Verdickung“ in der Brust oder unter dem Arm achten, das heißt, Schwellungen, Hitze, Rötungen oder Verdunkelungen der Haut .
Aber auch Dellen in der Brustwarze, ein Kräuseln der Brustwarze oder in anderen Partien der Brust können ein Indiz dafür sein, dass etwas nicht in Ordnung ist. Zudem sollte man auch bei Brustwarzenausfluss, bei juckendem und schuppigem Ausschlag oder Wunden um die Brustwarzen herum einen Arzt aufsuchen. Letztendlich muss man auch auf Veränderungen in Größe oder Form der Brüste achten. Falls man so ein Anzeichen bei sich findet, sollte man zumindest einmal mit einem Arzt darüber sprechen.
2. In Bewegung bleiben
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Jahrzehntelange Forschung zeigt, dass aktive Bewegung das Risiko, an Brustkrebs zu erkranken, mindert. Zwar ist das genaue Verfahren nicht bekannt, aber gemäß der American Cancer Society (ACS) reguliert die Bewegung den Insulin- und Östrogenspiegel im Blut. Dies sind zwei Hormone, die das Krebswachstum fördern.
Leider gibt es kein genaues Rezept dafür, wie viel Bewegung man dem Körper gönnen sollte, aber die ACS empfiehlt mindestens 150 Minuten moderate Bewegung , das heißt, Yoga, Gehen, oder Gartenarbeit pro Woche. Alternativ kann man auch 75 Minuten kräftige Bewegung , das heißt Joggen, Fußball oder Schwimmen pro Woche leisten. Also, hoch von der Couch und raus in die Natur. Da bekommt man nicht nur Bewegung, sondern auch frische Luft.
3. Alkohol in Maßen
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Nach Empfehlung der CDC sollten Frauen nicht mehr als ein Getränk – rund 150 Gramm Wein, 40 Gramm Schnaps oder 340 Gramm Bier – pro Tag trinken. Der Grund: Jahrzehntelange Forschung hat einen Zusammenhang zwischen Alkohol und einem erhöhten Risiko auf Brustkrebs herausgefunden.
Laut der Zeitschrift „Current Breast Cancer Reports“ ist der Konsum zwischen 7 und 14 Getränken pro Woche mit einem Anstieg des Risikos für die Erkrankung von 30 bis 50 Prozent verbunden. Der Onkologe Dr. Jonathan Stegall, medizinischer Direktor am Center for Advanced Medicine sagt dazu, dass der Alkoholkonsum krebsfördernd sei, da er Entzündungen fördert und gleichzeitig den Östrogenspiegel erhöht. Also lieber mal auf das eine oder andere Gläschen verzichten.
4. Kenne deine Brust
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Jede Brust ist unterschiedlich. Einige Frauen haben von Natur aus Knoten in der Brust. Andere haben wassergefüllte Zysten, die je nach Zyklus schrumpfen oder sich ausdehnen können. Aber dies ist nicht gleich gefährlich.
Laut Dr. William Owens, Direktor des Aurora BayCare Medical Center Comprehensive Breast Care, ist es wahrscheinlich nur fibrozystisch, wenn eine Frau den gleichen Knoten in beiden Brüsten spürt. Dies sei dennoch ein gesundes Brustgewebe. Sollte die Frau allerdings einen Knoten auf der einen Seite und keinen ähnlichen Knoten im Spiegelbild der anderen Brust spüren, sollte dies untersucht werden. Falls man einen Knoten bemerkt, sollte man seinen Arzt kontaktieren. Knoten in der Brust können ein Zeichen für eine Infektion, Verletzung oder Krebs sein.
5. Öfter den BH waschen
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Ausschläge oder Infektionen können überall dort auftreten, wo man leicht schwitzt, wie z.B. in den Falten unter den Brüsten. Eine feuchte Umgebung fördere das Wachstum von Hefe und Bakterien, was zu einer Intertrigo führe und deswegen die Haut rot und juckend werde, so Dr. Joshua Zeichner, Direktor für Kosmetik und klinische Forschung in der Dermatologie am Mount Sinai Hospital in New York City.
Dr. Zeichner zufolge verursacht vor allem eine Candida, eine Form von Hefepilz, die roten Flecken unter der Brust. Oftmals seien diese mit kleinen „Satelliten“-Läsionen um die Hauptablagerungen herum versehen. Meistens müsse man für diese Ausschläge verschreibungspflichtige Medikamente einholen, die den Gehalt an Hefe und Bakterien auf der Haut senkten. Wenn ein Ausschlag auftrete, so müsse man den BH in heißem Wasser waschen und vollständig trocknen lassen , sagt Dr. Zeichner.
6. Zur Mammografie gehen
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Natürlich ist eine Mammografie nicht der liebste Punkt auf der To-do-Liste, aber es dauert nur ein paar Minuten und könnte Leben retten. Regelmäßige Mammografien sind eine der besten Chancen, um Brustkrebs frühzeitig zu erkennen , so das National Cancer Institute.
Wann Frauen mit der Mammografie anfangen sollten, hängt von ihrem persönlichen Risiko für Brustkrebs ab . Das National Comprehensive Cancer Network empfiehlt, dass Frauen mit mittlerem Risiko in einem Alter von 40 Jahren jährlich untersucht werden sollten. Frauen mit erhöhtem Risiko sollten früher anfangen. Eine Frau mit zwei Verwandten, die Brust- oder Eierstockkrebs ersten Grades haben, sollte 10 Jahre vorher im Alter von 30 Jahren damit anfangen.
7. Berücksichtigung der Gene
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Die meisten Frauen, die an Brustkrebs erkrankt sind, haben keine Mutation des Gens, dass Brustkrebs verursacht. So sind gerade einmal fünf bis zehn Prozent der Brustkrebserkrankungen in den USA mit den Genen BRCA1 oder BRCA2 verbunden.
Allerdings haben Frauen, die eine dieser Mutationen haben, ein Risiko von 50 bis 85 Prozent, die Krankheit im Alter von 70 Jahren zu bekommen. Eine Frau ohne diese Mutation hat nur ein Risiko von 12 Prozent während ihres Lebens an Brustkrebs zu erkranken. Falls es in der Familiengeschichte eine erkennbare Zahl an Brustkrebserkrankungen gibt, sollten man mit einem Arzt über die Risiken und den Nutzen von Gentests sprechen.