Das sagt Ihre Schlafposition über Ihre Gesundheit aus!

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Wir verbringen etwa ein Drittel unseres Lebens mit Schlafen. Daher ist es an der Zeit unser Schlafverhalten einmal genauer zu betrachten. In der Nacht wechseln wir des Öfteren unsere Schlafposition. Doch beim Einschlafen bevorzugen wir meist eine ganz bestimmte Position. Es fällt einem sehr schwer in einer anderen Lage einschlafen zu können. Doch was sagt unser Schlafverhalten über uns aus

Im Schlaf tanken wir nicht nur neue Energie. Wir können durch eine schlechte Schlafposition zeitgleich unserem Körper schaden. Wir wählen die Lage meist unbewusst, jedoch nicht zufällig. Ob auf dem Rücken, auf dem Bauch, seitlich oder in der Embryostellung — wir verraten Ihnen, was Ihre Schlafposition über Ihre Gesundheit aussagen kann!

1. Nur wenige Menschen schlafen auf dem Bauch

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Gehören Sie zu den wenigen, die in der Nacht auf dem Bauch schlafen? Da der Großteil der Bevölkerung in dieser Position nicht schlafen kann, erläutern wir Ihnen diese kurz. Bereits bei der Definition werden Sie die Nachteile der Position erahnen können. Bei dieser Schlafhaltung zeigt das Gesicht nach unten, wobei die Arme entweder angelegt oder vom Körper weggestreckt sind. Oft liegen sie dabei auch unter dem Kopf bzw. sind unter dem Kopfkissen versteckt.

Die richtige Höhe des Kopfkissens kann dabei für Ihre Gesundheit ausschlaggebend sein. Im Falle, dass Ihr Kissen zu hoch ist, überstrecken Sie Ihre Wirbelsäule. Dabei wird die natürliche Form abgeflacht, was verheerende Folgen für Sie am nächsten Morgen haben kann…

2. Welche Folgen hat die Bauchlage für Ihre Gesundheit?

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Bauchschläfer klagen am nächsten Morgen meist über gesundheitliche Probleme. In dieser Position wird der Rücken stärker beansprucht. Durch die Lage auf dem Bauch werden Sie vermutlich morgens mit Verspannugen und Nackenschmerzen aufwachen. Außerdem ist Atmung bei dieser Position eingeschränkt. Daher müssen Sie den Kopf zur Seite drehen, um besser atmen zu können. Dies hat jedoch zugleich den Nachteil, dass die Halswirbel verdreht und einseitig belastet werden.

Aufgrund der Körperhaltung ist die Bauchlage auf Dauer für Ihre Gesundheit nicht empfehlenswert. Dennoch kann die Schlafhaltung sowohl Schnarchen verringern und Ihre Verdauung fördern. Falls Sie jedoch an Atemwegserkrankungen leiden, sollten Sie sich diese Schlafposition abgewöhnen. 

3. Rückenlage: Achten Sie auf Ihr Kopfkissen

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Die Rückenlage gilt als eine sehr gesunde Schlafposition. Daher wollen sich auch die anderen Schlaftypen oft diese Haltung angewöhnen. Dieser Veränderungsprozess ist jedoch für die meisten sehr schwierig. Allgemein sollten Sie jedoch beachten, dass nicht jede Rückenlage für Ihre Gesundheit förderlich ist. 

Die Lage auf dem Rücken ermöglicht meist eine natürliche Kompesition von Wirbelsäule, Nacken und Kopf. Im Gegensatz zu den Bauchschläfern wird die Wirbelsäule mehr entspannt und der Rücken stärker entlastet. Ist Ihr Kopfkissen jedoch zu hoch, wird dieser positive Effekt abgeschwächt. Dadurch wird der Kopf auf unnatürliche Weise angehoben und ist im Vergleich zum restlichen Körper zu hoch. Um den daraus resultierenden Nackenschmerzen entgegenzuwirken, sollten Sie in der Rückenlage auf jeden Fall auf die Höhe Ihres Kopfkissens achten.

4. Schnarchen Sie in der Nacht?

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Auch wenn die Lage auf dem Rücken als sehr entspannend scheint, sollten Sie jedoch die weiteren Gefahren kennen. Die Schlafposition auf dem Rücken kann zeitgleich zu schwerwiegenden gesundheitlichen Problemen führen. Liegt Ihr Kopf nämlich zu hoch, führt dies neben den Verspannungen auch zu einer flacheren Atmung.

Schnarchen Sie in der Nacht? Dann könnte Ihre Schlafposition dafür ausschlaggebend sein. Statistiken zufolge fördert die Rückenlage das Schnarchen. In dieser Position erschlafft die Zunge und kann dabei die Atemwege verdecken. Daher könnte ein Wechsel der Schlafposition das Schnarchen sowohl reduzieren als auch unterbinden. Neben den nervigen Schnarchgeräuschen kann es in dieser Position jedoch auch zu ernstzunehmende Atemaussetzern kommen.

5. Schlafen in der Seitenlage – die Richtung ist entscheidend

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Die seitliche Lage während der nächtlichen Ruhe ist die wohl beliebteste Schlafposition. In dieser Haltung lastet jedoch ein schweres Gewicht auf einer verhältnismäßig kleinen Körperfläche. Daher sollten Sie als Seitenschläfer auf eine geeignete Wahl der Matratze achten. Außerdem darf das Kissen nicht zu weich gefüllt sein, da Sie ansonsten über Verspannungen und Schmerzen klagen werden. Schlussendlich gibt es mittlerweile speziell angefertigte Seitenschläferkissen. Ohne dem Kissen wird die Hüfte verdreht und die Knie liegen aufeinander. So sollen durch das Kissen unter anderem Hüft- und Kniebeschwerden reduziert werden.

Ebenso wie Sie meinten, dass es womöglich unbedeutend sei, in welcher Schlafposition Sie einschlafen, ist jedoch auch die gewählte Seite relevant.  Lesen Sie auf den nächsten Seiten, weshalb Sie auf keinen Fall auf der rechten Seite einschlafen sollten.

6. Falls Sie auf der rechten Seite schlafen, sollten Sie dies so schnell wie möglich ändern

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Obwohl die Seitenschläferposition zu den beliebtesten Schlafangewohnheiten zählt, kennen nur die wenigsten die schwerwiegenden Folgen. Studienergebnissen zufolge ist das Schlafen auf der rechten Seite sehr gesundheitsschädlich. Diese Aussage stützen mehrere Fakten. Sogar Ärzte empfehlen aus medizinischer Sicht das Überdenken der eigenen Schlafposition.

Ist Linksschlafen besser als Rechtsschlafen?

Der Arzt John Doulliard hat hierfür untersucht, inwiefern die Schlafposition einen Einfluss auf den Rückfluss des Mageninhalts in die Speiseröhre hat. Er kam dabei zu dem Entschluss, dass dies weniger der Fall ist, wenn Sie auf links mit einem erhöhten Kopf bzw. Rumpf schlafen. Daher leiden Personen, die auf der linken Seite schlafen, meist unter weniger Sodbrennen.

7. Wie schädlich ist die falsche Schlafposition für mich?

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Sowohl der Magen als auch die Bauchspeicheldrüse werden bei einer linksseitigen Lage entlastet. Da hierbei die Funktion nicht eingeschränkt wird, kann Ihre Verdauung gefördert werden. Sie unterstützen durch diese Schlafposition zusätzlich die Pumpfunktion Ihres Herzens. Der Grund hierfür ist der Verlauf der Aorta, unserer Hauptschlagader. Diese ist vom Herzen aus nach links gebogen. Falls Sie somit auf der linken Körperseite schlafen, kann das Herz das Blut einfacher durch unseren Körper pumpen.

Das Gleiche gilt auch für die Funktion unseres Lymphystems. Dieses ist neben dem Blutkreislauf das wichtigste Transportsystem. Durch die linke Seitenschläferposition können Abfallstoffe besser abtransportiert werden. Zugleich wird der Transport von wichtigen Nährstoffen gefördert.

8. Darum ist Linksschlafen besser für die Gesundheit

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Zusammengefasst lässt sich sagen, dass die Richtung der Schlafposition einen Einfluss auf die Gesundheit hat. Leiden Sie beispielsweise an Verdauungsproblemen oder Sodbrennen, könnte die Schlafposition der ausschlaggebende Grund hierfür sein. Überprüfen Sie am besten heute Nacht gleich Ihre Schlafposition. 

Beim Schlafen auf der linken Körperseite werden wichtige Organe unseres Körpers entlastet. Sie fördern nicht nur Ihre Verdauung, sondern unterstützen die Organe bei ihren Aufgaben. So werden die beiden wichtigsten Transportsysteme unseres Körpers — dem Blutkreislauf und Lymphsystem — nicht in ihren Funktionen eingeschränkt. Neben den bereits angesprochenen medizinischen Faktoren ist auch die Milz von der Richtung der Seitenlage betroffen. Als Teil des Blutkreislaufes ist die Aufgabe der Milz die Blutreinigung und Abwehr von Antigenen. 

9. Zusammengerollt: Embryonalstellung

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Eine Art Sonderform der Seitenschläferposition ist die Embryonalstellung. Dabei liegen Sie auch auf der Seite, Ihr Körper ist jedoch eingerollt. Zusätzlich werden die Knie angezogen. Die Arme können auf verschiedene Weisen abgelegt werden. Einerseits klammern viele Schlafende in dieser Position die Arme um ein Kissen. Andererseits können sie entweder verschränkt oder bei den Beinen abgelegt werden. Die Stellung erinnert an einen Fötus, der im Mutterleib liegt, weshalb die Position auch ihren Namen trägt. 

Die Embryonalstellung kann gegen Rückenprobleme wirken. Sie sollten dabei jedoch aufpassen, dass Sie Ihren Rücken in dieser Schlafposition nicht zu stark krümmen. Ansonsten drohen anstelle von Entspannung schmerzende Verspannungen.

10. Die richtigen Rahmenbedingungen für einen guten Schlaf

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Die Liste könnte mit Schlafpositionen mit einem Partner noch beliebig weitergeführt werden. Jedoch möchten wir Ihnen zum Schluss noch ein paar Tipps für einen erholsamen Schlaf mit auf dem Weg geben. Nicht immer ist ein langer Schlaf auch ein guter Schlaf. Stress und unerledigte Aufgaben können die Schlafqualität erheblich mindern. Doch neben einer inneren Ruhe spielen auch die richtigen Bedingungen im Schlafzimmer eine große Rolle. 

Zunächst einmal sollten Sie Ihren Arbeits- und Schlafplatz trennen. Haben Sie immer Ihren Schreibtisch und die offenen Aufgaben im Blick, werden Sie nur schwer einschlafen können. Die Gedanken kreisen in Ihrem Kopf… Wieso Sie außerdem vor dem Schlafen lüften sollen, erfahren Sie unter dem nächsten Punkt.

11. Darauf sollten Sie in der Nacht achten!

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Vor allem, wenn es keine räumlichen Trennungen zwischen Wohn- und Schlafbereich gibt, sollten Sie diesen Tipp befolgen. Doch auch bei einem separaten Schlafzimmer kann ein Lüften vor dem Schlafengehen Wunder bewirken. Durch eine Stoßlüftung wird die Luft ausgetauscht und je nach Jahreszeit abgekühlt. Die Raumtemperatur sollte allgemein nicht zu hoch sein, damit Sie gut und erholsam schlafen können.

Weitere Faktoren, die Ihre Schlafqualität mindern können, sind die richtige Wahl von Matratze, Bettwäsche und Kissen. Zudem wirken sich schwere Mahlzeiten sowie alkoholische und koffeinhaltige Getränke oft negativ auf Ihren Schlaf aus. Falls Sie einen leichten Schlaf haben, sollten Sie auch darauf achten, dass es morgens nicht zu hell in Ihrem Schlafzimmer wird.