Die Gesundheit könnte durch deinen Geburtsmonat beeinflusst werden.

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Unsere Geburtsmonate üben einen tieferen Einfluss aus, als gemeinhin angenommen. Sie bestimmen nicht nur unser Sternzeichen und den Austragungsort unserer Geburtstagsfeiern, sondern scheinen auch signifikante Verknüpfungen zu unserer Gesundheit zu besitzen.

Forscher von der Universität Alicante haben enthüllt, dass die Wahrscheinlichkeit, an spezifischen chronischen Krankheiten zu erkranken, stark von unserem Geburtsmonat abhängt. Zu diesem Zweck führten die Wissenschaftler eine Studie durch, in der nahezu 30.000 Individuen auf das Vorhandensein bestimmter Krankheiten hin untersucht wurden. Die gewonnenen Ergebnisse erweisen sich als ausgesprochen interessant und zeigen die bedeutsame Rolle des Geburtsmonats in Bezug auf unsere Gesundheit auf.

1. Warum gibt es einen Zusammenhang zwischen dem Geburtsmonat und chronischen Erkrankungen?

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Professor Jose Antonio Quesada verdeutlicht in seiner Untersuchung, wie Umwelteinflüsse bereits vor der Geburt auf die Entwicklung von Kindern wirken. Diese Einflüsse umfassen Faktoren wie Temperatur, saisonale Schwankungen, Vitamin D, Viren, UV-Licht und Allergene.

Die größte Freude haben wohl Babys, die im September das Licht der Welt erblicken. Sie werden als die gesündesten Neugeborenen betrachtet und zeigen die geringste Anfälligkeit für chronische Krankheiten. Die Forschung ergab auch, dass September-Babys im Durchschnitt über höhere Intelligenz verfügen könnten.

Doch wie stehen die Aussichten für Babys, die in den übrigen Monaten geboren wurden?

2. Einfluss des Geburtsmonats auf Gesundheit

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Die Studie berücksichtigt das biologische Geschlecht der Probanden, da sich je nach Geschlecht unterschiedliche Ergebnisse ergaben. Frauen, die im Januar geboren sind, haben ein erhöhtes Risiko für Migräne, Wechseljahrsbeschwerden und Herzinfarkte. Hingegen leiden Männer vermehrt unter Verstopfung, Magengeschwüren und Schmerzen im unteren Rücken. Für Frauen, die im Februar das Licht der Welt erblicken, steigt das Risiko für Schilddrüsenprobleme, Arthritis und Blutgerinnsel. Bei Männern besteht ein erhöhtes Risiko für Herzerkrankungen, statt Blutgerinnseln.

März-Geborene Männer leiden häufiger unter Asthma, Herzproblemen und einer späteren Trübung der Augenlinse. Das Risiko für Frauen steigt in Richtung Rheuma, Verstopfung und Arthritis. Weibliche April-Neugeborene neigen vermehrt zu Tumoren, Osteoporose und Bronchitis, während männliche mit Schilddrüsenerkrankungen, Asthma und ebenfalls Osteoporose zu kämpfen haben.

Doch wie sieht es mit den anderen Geburtsmonaten aus?

3. Gesundheitsrisiken je nach Geburtsmonat und Geschlecht

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Laut einer Studie zeigen sich unterschiedliche Gesundheitsrisiken in Abhängigkeit vom Geburtsmonat und Geschlecht. Männer, die im Mai geboren wurden, haben ein erhöhtes Risiko für Depressionen, Diabetes und Asthma, während Frauen in diesem Monat vermehrt an Osteoporose, Verstopfung und chronischen Allergien leiden. Juni-Geborene Männer sind anfälliger für chronische Bronchitis, Katarakte und Herzprobleme, während Juni-Frauen vermehrt unter Rheuma, Arthritis und Inkontinenz leiden.

Juli-Frauen kämpfen häufig mit anhaltenden Nackenschmerzen, Tumoren und Asthma, während Juli-Männer ebenfalls ein erhöhtes Risiko für Asthma und Tumoren haben, zusätzlich steigt ihr Risiko für Arthritis. Männer im August haben vermehrt mit Osteoporose, Schilddrüsenerkrankungen und Asthma zu kämpfen, während Frauen im August häufiger an Rheuma, Blutgerinnseln und Arthritis erkranken.

Die Studie setzt ihre Untersuchung der verbleibenden Monate auf der nächsten Seite fort.

4. Geburtsmonat und Gesundheit

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September-Frauen sind häufiger von Schilddrüsenerkrankungen, Osteoporose und bösartigen Tumoren betroffen. Auch September-Männer sind diesen Krankheiten ausgesetzt, wobei ihr Risiko, an Asthma zu erkranken, höher ist als das, bösartige Tumoren zu entwickeln. Oktober-Männer leiden vermehrt unter Migräne, Schilddrüsenerkrankungen und Osteoporose, während Oktober-Frauen häufiger erhöhte Cholesterinwerte, Osteoporose und Blutarmut aufweisen.

November-Männer zeigen vermehrt chronische Hautkrankheiten und können Schilddrüsenprobleme und Herzleiden entwickeln. Frauen sollten besondere Aufmerksamkeit auf ihr Herz richten, da sie häufiger von Herzinfarkten, Verdauungsproblemen und Krampfadern betroffen sind. Frauen, die im Dezember geboren wurden, neigen vermehrt zu Asthma, Blutgerinnseln und chronischer Bronchitis. Hingegen haben Dezember-Männer ein erhöhtes Risiko, mit Depressionen umzugehen, und zeigen vermehrt Herzprobleme sowie Katarakte.

5. Dies ist, wie Wintergeborene oft agieren.

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Neben den physischen Herausforderungen, die der Hochsommer für Schwangere und der angenehmere Herbst für Hochschwangere mit sich bringt, sind Winterbabys auch mit einzigartigen Charakterzügen gesegnet. Es wird angenommen, dass sie aufgrund ihrer ersten Erfahrungen mit kalten Temperaturen weniger anfällig dafür sind, im Erwachsenenalter zu frieren.

Ihre Gelassenheit soll ebenfalls von den niedrigen Temperaturen beeinflusst werden, wodurch es ihnen möglicherweise leichter fällt, einen ruhigen Kopf zu bewahren. Winterbabys werden oft als Menschen beschrieben, die fest im Leben stehen und nicht impulsiv von einer Entscheidung zur nächsten springen.

Darüber hinaus sind weitere Vorteile zu erwähnen:

6. Die Phase des Stillens während der Wintermonate

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Die Entscheidung, dein Baby in den Wintermonaten zu stillen, kann durchaus von Vorteil sein. Wenn du dies in den ersten sechs Monaten nach der Geburt tust, wird angenommen, dass dein Baby besser gegen Erkältungen in der kalten Jahreszeit geschützt ist.

Zusätzlich bieten Kindergeburtstage, die rund um die Weihnachtszeit stattfinden, besondere Vorteile. Die Möglichkeit, Lebkuchenhäuser zu bauen und gemeinsam Plätzchen zu backen, macht solche Feiern einzigartig und unvergesslich.

Doch wie steht es um die Eigenschaften eines Sommerbabys?

7. Sommergeburten und ihre Einflüsse

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Es scheint, dass im Sommer tatsächlich eine erhöhte Anzahl von Geburten stattfindet, insbesondere in den Monaten Juli, August und September, was auf verschiedene Faktoren zurückgeführt werden kann. Es wird angenommen, dass dies auf die gemütliche Winterzeit zurückzuführen sein könnte, in der Paare mehr Zeit in vertrauter Zweisamkeit zuhause verbringen.

Interessanterweise zeigt eine Studie der renommierten britischen Cambridge University einen möglichen Zusammenhang zwischen Sommergeburten und besserer Gesundheit im späteren Leben. Sommerbabys neigen dazu, ein höheres Geburtsgewicht zu haben und oft größer zu werden als Winterbabys. Bei Mädchen könnte die Pubertät auch später einsetzen. Die genauen Gründe dafür sind noch nicht vollständig verstanden, aber es wird vermutet, dass die Vitamin-D-Aufnahme während der Schwangerschaft und nach der Geburt eine Rolle spielen könnte.

8. Eine differenzierte Betrachtung der Zusammenhänge

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Es ist wichtig zu betonen, dass die Geburt in einem bestimmten Monat keineswegs zwangsläufig zu einer dieser Krankheiten führt. Die Studie zeigt lediglich eine erhöhte Korrelation zwischen dem Geburtsmonat und bestimmten gesundheitlichen Risiken auf. Es besteht kein direkter kausaler Zusammenhang zwischen dem Geburtsmonat und der Entwicklung dieser Krankheiten.

Generell ist es ratsam, unabhängig vom Geburtsmonat, auf eine ausgewogene Ernährung zu achten, ausreichend Bewegung in den Alltag zu integrieren und Stress auf ein Minimum zu reduzieren, um die allgemeine Gesundheit zu fördern. Interessanterweise gibt es auch Studien, die sich damit beschäftigen, welche Berufe mit einem höheren Maß an Stress verbunden sind – diese Forschung kann ebenso spannende Einblicke liefern.

Interessant: Haben Sie sich jemals gefragt, wie lange ein Wassertropfen braucht, um den Ozean zu durchqueren?

Ein einzelner Wassertropfen benötigt etwa 1.000 Jahre, um durch den globalen Wasserkreislauf von einem Punkt des Ozeans zu einem anderen zu reisen. Diese lange Reise umfasst verschiedene Stationen, einschließlich Verdunstung, Niederschlag und Flusslauf. Der Wasserkreislauf spielt eine entscheidende Rolle im globalen Klima und Ökosystem, da er Nährstoffe transportiert und die Temperatur reguliert. Das Verständnis dieses Prozesses hilft Wissenschaftlern, die Auswirkungen des Klimawandels besser zu erfassen und zu prognostizieren.