Diese 11 häufigen Duschangewohnheiten haben größeren Schaden als Nutzen

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Es gibt viele häufig angewandte Duschgewohnheiten, die allerdings mehr Schaden anrichten, als sie Nutzen haben. Duschen gehört einfach zur täglichen Routine. Die wenigsten Menschen werden sich bisher Gedanken darüber gemacht haben, was beim Duschen richtig ist und auf was verzichtet werden sollte. Das Duschen gehört zur Körperpflege, die von klein auf so angeeignet wurde.

Sogar Dermatologen haben sich mit dem Thema beschäftigt und warnen vor den Folgen schlechter und ungesunder Duschangewohnheiten. Dadurch könne die Haut ausgetrocknet, das Haar stark geschädigt oder sogar Krankheiten ausgelöst werden. Experten haben diesbezüglich große gesundheitliche Bedenken.

1. Das ist beim Trocknen mit dem Handtuch zu beachten

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Tatsächlich trocknen die meisten ihren Körper mit dem Handtuch zu stark. Wer die Angewohnheit sich mit dem Handtuch abzutrocknen und dabei reibt, sollte dies überdenken. Das Trocknen sollte eher durch sanftes Abtupfen geschehen. Doch zu starkes reiben wird die Haut gereizt, was zum Austrocknen führen kann.

Schrubben, Reiben oder Wischen sollte beim Abtrocknen mit dem Handtuch unterlassen werden. Der Körper sollte stattdessen sanft abgetupft werden. So bleibt die Feuchtigkeit auf der Haut und es entstehen keine Reizungen. Das Gleiche gilt übrigens auch für das Haar. Durch hastiges Abtrocknen können die brüchigen Strähnen abbrechen.

2. Nicht zu lange unter der Dusche bleiben

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Gerade nach einem stressigen Tag kann eine lange und heiße Dusche sehr entspannend sein. Je länger geduscht wird, desto mehr leidet jedoch die Haut. Die Zellen, die das Öl auf der Haut produzieren, sind dieselben, die für den Schutz der Haut zuständig sind. Es ist gut, etwas von dem bakterienbefallenen Öl wegzuwaschen.

Aber zu langes Duschen führt zu juckenden Hautreizungen und ausgetrockneter Haut. Dermatologen haben sich zeitlich festgelegt. Eine gute Dusche sollte zwischen fünf bis maximal fünfzehn Minuten dauern. Je länger und häufiger geduscht wird, desto mehr leidet die Haut.

3. Nicht zu oft Duschen

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Die tägliche Dusche muss schon sein, das wird von vielen jedenfalls gedacht. Experten für Infektionskrankheiten warnen jedoch vor zu häufigen Duschen. Um Krankheiten vorzubeugen, reicht es bereits aus, die Hände zu waschen. Durch zu vieles Duschen wird die Haut ausgetrocknet, da natürliche Öle weggerissen werden. Bakterien haben dann in den winzigen Hautrissen leichtes Spiel.

Die meisten Menschen duschen zu viel. Der Körper ist ein gut geöltes Kraftwerk. Tägliches Duschen ist nicht erforderlich. Zur täglichen Routine bei der Körperpflege genügt es, die Achseln und die Leisten zu waschen und den Rest auszusparen.

4. Keinen Plastikduschkopf benutzten

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Duschköpfe aus Plastik sind schädlicher als solche aus Metall, wenn es um die Gesundheit geht. Bei Kunststoffduschköpfen baut sich eine größere Bioschicht aus, auf dem sich auch sehr viele Bakterien ansammeln. Daher ist es nicht verwunderlich, dass bei Untersuchungen auf Plastikduschköpfen mehr Keime als auf Metallduschköpfen nachgewiesen werden konnten.

Woraus der Duschkopf besteht, lässt sich anhand des Verbindungsmaterials erkennen. Besteht die Verbindungsschraube aus Metall, besteht auch der Duschkopf aus diesem Material. Generell ist der Duschkopf regelmäßig zu reinigen, egal aus welchem Material er besteht. So können sich erst gar keine Keime festsetzen.

5. Es muss nicht Blitzblank sein

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Blitzblank ist ein guter Standard für Böden und Theken. Für unsere Haut gilt dies jedoch nicht. Fühlt sich die Haut blitzblank an, wird sich höchstwahrscheinlich zu viel gewaschen. Die Folge ist trockene, rissige, schuppige und gerötete Haut. Übermäßiges Wasser entzieht der Haut die notwendigen und schützenden Öle. Das sollte natürlich daher gemieden werden.

Bei Menschen mit fettiger Haut ist dieser Effekt noch schlimmer. Dermatologen sagen, dass eine blitzblanke Haut vom falschen Waschmittel kommen kann. Besonders spezielle Akne-Waschmittel sind sehr aggressiv. Daher sollten das Waschmittel und die Reinigungszeit überdacht werden.

6. Die Haare nicht jeden Tag waschen

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Jedes Haar ist anders. Aber es sollte nicht jeden Tag gewaschen werden. Durch das Schamponieren werden Bakterien entfernt. Dabei werden jedoch auch die gesunden Bakterien aus dem Haar gewaschen. Experten raten dazu, die Haare nur zwei bis maximal dreimal in der Woche zu waschen.

Gesunde Bakterien schaffen ein Mikrobiom, das den pH-Wert des Haares reguliert. Zu häufiges Waschen der Haare beschädigt dieses Mikrobiom und macht den Weg für schädliche Bakterien frei. Die Folge können Pilze, Kopfhautreizungen und Entzündungen sein. Die Ursache für fettiges Haar könnte zum Beispiel auch falsches Shampoo sein.

7. Vorsicht mit Seife im Gesicht

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Die Verwendung von Körperwaschmittel für das Gesicht ist zwar einfach und bequem, aber Seife ist nicht unbedingt für das Gesicht gemacht. Die Gesichtshaut ist dünner und zarter, als andere Partien des Körpers. Deshalb könnte die Körperseife der Gesichtshaut durchaus schaden. Dermatologen warnen davor, dass Körperwaschmittel den pH-Wert der Haut beeinträchtigen können.

Die sauren Waschmittel haben einen Einfluss auf die natürlichen Öle der Haut. Die Folge ist gereizte, ausgetrocknete und möglicherweise gerötete Haut. Künstliche Düfte stören nur die Haut. Für das Gesicht gibt es separate Waschmittel, die der sensiblen Gesichtshaut mehr Feuchtigkeit spenden.

8. Beim Duschen nicht das Gesicht waschen

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Beim Duschen sollte das Gesicht nicht mit gewaschen werden. Dies spart zwar Zeit, Dermatologen warnen eindringlich davor. Der Wasserdruck ist zu stark, das Wasser ist zu heiß und die Wassermenge zu viel für das Gesicht. Die Gesichtshaut trocknet aus, wenn sie zu viel Wasser ausgesetzt wird.

Die Gesichtshaut ist deutlich empfindlicher, als die Körperhaut. Durch hohe Wassertemperaturen wird die Haut zusätzlich gereizt. Die Blutgefäße können dadurch erweitert werden oder sogar platzen. Es sollte also unbedingt darauf geachtet werden, den Wasserdruck und die Wassertemperatur niedrig zu halten.

9. Der Rasierer gehört nicht in die Dusche

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Was für Handtücher im Bad gilt, zählt auch bei Rasierern. Feuchte Rasierer sind also ein echter Nährboden für Bakterien. Außerdem rosten Rasierer in warmer und nasser Umgebung sehr schnell. Nach jeder Benutzung des Rasierers unter der Dusche, sollte die Klinge gewechselt werden.

Die Körperrasur unter der Dusche spart zwar Zeit und funktioniert unkompliziert, dennoch ist sie nicht zu empfehlen. Durch das Rasieren unter der Dusche werden die Poren der Haut geöffnet. Infektionen haben dann ein leichtes Spiel.

10. Die Haare nicht in das Handtuch wickeln

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Viele Dermatologen warnen davor, die Haare nach dem Duschen in ein Handtuch einzuwickeln. Dadurch kann das Haar beschädigt werden. Wenn Haare nass sind, sind sie brüchig. Wird es falsch eingewickelt, könnten Haarwickel an dem Haar ziehen und es brechen.

Werden die Haare nach dem Duschen eingewickelt, ist darauf zu achten, dass sie nicht zu fest gedreht werden. Durch das Benutzen eines dünnen und empfindlichen Handtuchs können Schäden reduziert werden. Das Haar sollte nach Möglichkeit schon etwas trocken sein und vor dem Einwickeln gründlich durchgekämmt werden, um potenziellen Schäden vorzubeugen.

11. Handtücher sollten regelmäßig gewaschen werden

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Die meisten Menschen sind ordentlich, und waschen die Handtücher regelmäßig. Nach drei- bis viermaliger Verwendung sind die Handtücher zwingend zu waschen. Durch die warme Feuchtigkeit entwickeln die Handtücher schnell Bakterien, Hefen und Schimmel. Trockenen die Handtücher gut müssen sie nicht so oft gewaschen werden.

Werden sie einfach auf den Boden geworfen und trocknen sie nicht vollständig, bieten sie einen perfekten Nährboden für Bakterien. Es besteht die Gefahr von schweren Infektionskrankheiten, denen man unbedingt vorbeugen sollte. Wer also bereits gesundheitlich angeschlagen ist, sollte die Handtücher sogar nach jeder Dusche wechseln.