Eine kleine Notiz rettet das Leben von Reggie der Labradordame

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Anthony erwies sich als wahrer Gentleman, als er Besitzer der Labradordame Reggie wurde, die sich als ziemlich schwierig erwies. Die hartnäckige Hündin hatte offensichtlich Probleme damit, sich an ihre Umgebung anzupassen. Nichts schien zu helfen. Alles, was Anthony versuchte, war vergeblich. Alles änderte sich, als er eine wichtige Information entdeckte.

Er musste herausfinden, wo die Hündin herkam und was sie erlebt hatte. Das Tierheim gab ihm lediglich die Information, dass Reggie 14 Tage brauchen würde, um sich an ihr neues zu Hause zu gewöhnen. Das traurige Gesicht des Hundes brach Anthony jeden Tag das Herz. Als er kurz davor war, das Tier wieder abzugeben, erhielt er einen Brief von Reggies letztem Vormund.

1. Die größte Sorge des Menschen

Anthony selbst war in dieser Stadt auch noch ein Fremder. Erst vor einem halben Jahr ist er hierhergezogen. Die Menschen in dieser schönen Stadt waren mitfühlend und freundlich. Schnell machte er neue Bekanntschaften, dennoch fühlte er sich einsam. Daher entschloss Anthony, sich einen Hund anzuschaffen. Er ging ins örtliche Tierheim, wo er auf die wunderschöne schwarze Labradordame mit dem Namen Reggie stieß.

Das Tier wurde bereits in den Nachrichten der Stadt vorgestellt. Es gab mehrere Interessenten. Als jedoch Anthony hier ankam, müssen ihn die Mitarbeiter des Tierheimes als den perfekten Besitzer erkannt haben. Sie gaben ihm Reggies Futternapf, Hundebett und Spielzeug mit auf den Weg.

2. Der Blues der neuen Umgebung

Reggie und Anthony hatten Schwierigkeiten damit, sich aneinander zu gewöhnen. Er hat mit einem überglücklichen und verspielten Hund gerecht, der sich über sein neues zuhause freuen würde. Aber Reggie machte einen traurigen Eindruck. Nichts schien zu helfen, die Hundedame erwies sich fast schon als depressiv. Selbst wenn Anthony ihren Namen rief, zeigte sie kaum eine Reaktion.

Anthony wusste nicht mehr weiter. Er war immer noch mit seinem Umzug beschäftigt. Überall standen noch nicht ausgeräumte Kartons. Reggie kaute an den Kartons und seinen Schuhen. Die bereits erwähnte schwierige Anfangsphase von 14 Tagen war bereits verstrichen. Anthony und Reggie hatten aber keine Fortschritte miteinander gemacht, also wollte er das Tier wieder abgeben.

3. Eine besondere Botschaft

Die Nummer des Tierheims stand auf einem Zettel unter Reggies Besitztümern. Als er danach suchte, kam etwas Besonderes ans Tageslicht. Anthony hat diese Sachen bislang vernachlässigt, weil er neue Sachen für die Labradordame angeschafft hatte. Als die Hündin nun ihre alten Sachen wiedererkannte, war ein schwacher Funke in ihren Augen zu erkennen.

Sie hatte eindeutig eine emotionale Bindung zu den Gegenständen. Anthony entdeckte einen versiegelten Brief. Diesen hatte der die ganze Zeit lang übersehen. Der Brief begann damit, wie traurig sein Vorbesitzer war, die Hündin ins Tierheim geben zu müssen. Diese herzliche Nachricht war ausschließlich für den neuen Halter des Tieres bestimmt. Der Vorbesitzer muss Reggie sehr geliebt haben.

4. Der Vorbesitzer musst Reggie abgeben

Der Brief fuhr damit fort, dass Reggie offensichtlich erkannt hatte, dass sich die Dinge ändern werden. Sie hatte tatsächlich nach vor ihrem letzten Ausflug all ihre Dinge zusammengesucht und vor die Ausgangstür gelegt. Die Labradordame war schlau. Sie wusste, was ihr bevorstand und dass sie abgeholt wurde. Der Brief war herzzerreißend.

Der Vorbesitzer wollte aber auch, dass Anthony mehr über Reggie erfährt, um eine starke Bindung zu ihr aufbauen zu können. Er beschrieb, wie sehr die Hündin Tennisbälle mochte und sammelte. Nur selten war sie ohne Tennisbälle zu sehen. Am liebsten würde sie drei Stück gleichzeitig in die Schnauze nehmen. Dann waren Befehle beschrieben, die Reggie vertraut waren.

5. Eine sehr intelligente Labradordame

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Ferse, Komm, Sitz und Bleib waren alles Befehle, die das Tier verstand. Tatsächlich wurde Reggie professionell trainiert. Sie kannte sogar Handzeichen, mit Hilfe von Gesten konnte sie Hindernisse überspringen oder zurückgerufen werden. Ein Zeichen genügte und Reggie schüttelte sich das Fell trocken. High-Five geben war eine ihrer leichtesten Übungen.

Reggie war mit dem Hinlegen, Bälle holen und Essensanweisungen vertraut. Sie ist mit Leckerbissen aufgewachsen. Anthony hatte seine Hündin total unterschätzt. Des Weiteren warnte der Brief vor der Angst des Tieres vor dem Tierarzt und vorm Auto fahren. Für solche Angelegenheiten hatte sie, wie viele andere Hunde auch, einen sechsten Sinn. Anthony wusste jetzt viel mehr über Reggie.

6. Eine tiefe Verbunden- und Vertrautheit

Dann war der wahrscheinlich aufschlussreichste Grund für die Traurigkeit des Tieres im Brief enthalten. Der Vorbesitze hatte keine Angehörigen. Reggie war sein engster Begleiter. Sie waren unzertrennlich gewesen und genossen eine untrennbare Bindung. Anthony wurde vom Vorbesitzer aufgefordert, das Tier in so viele Aktivitäten des täglichen Lebens einzubinden, wie möglich.

Reggie wurde als menschenlieb beschrieben, aber ihr Vorbesitzer war definitiv eine Vertrauensperson, die nicht einfach so ersetzt werden konnte. Anthony wusste nun, wie schwer dem Tier der Wechsel das Herrchen fallen würde. Reggie war auch gar nicht der richtige Name der Hündin. Der Vorbesitzer konnte den richtigen Namen wegen seiner tiefen Verbundenheit im Tierheim nicht nennen.

7. Die Hündin reagierte nicht auf ihren Namen

Dem Vorbesitzer wusste, dass es ein Abschied für immer ist, als er seine geliebte Hündin abgeben musste. Sein Schmerz war in den Zeilen zu lesen. Offensichtlich konnte der alte Besitzer den Namen seines treuesten Weggefährten nur dem neuem Besitzer mitteilen, um damit beim Bindungsprozess zu helfen. Im Brief wurde dieses entscheidende und letzte Detail mitgeteilt.

Der Vorbesitzer war Panzerfahrer bei der US Armee und benannte seinen Hund nach einem Militärfahrzeug. Der Soldat hatte seinen Hund vorsorglich ins Tierheim gebracht, für den Fall, dass sein Kommandant ihn zurück auf Schlachtfeld beordern würde. Er hatte keine Familie, an die er „Tank“ hätte weiter geben können.

8. Der Brief war sehr emotional

Der Soldat verlangte von seinem Kommandanten, dass das Tierheim informiert wird, wenn er abkommandiert wird. Dann sollte sein Hund zur Vermittlung freigegeben werden. Es gibt nur wenige Verbindungen die so stark sind, wie die zwischen Tank und dem Vorbesitzer. Im Brief rechtfertigte der Soldat, seine tiefe Verbindung zu dem Tier.

Er wollte mit dieser berührenden Geschichte nicht für großes Aufsehen sorgen. Es war ihm aber sehr wichtig, dass der neue Besitzer von Tank erkannte, wie besonders diese Hündin ist. Für den Soldaten war sie der Ersatz für eine Familie. Er verbrachte fast sechs Jahre lang jeden Tag mit Tank. Nun wurde er in den Irak abkommandiert.

9. Die bedingungslose Liebe eines Tieres

Die bedingungslose Liebe seines Hundes wird er als Inspiration mit in den Krieg nehmen. Er musste seinen geliebten Hund aufgeben, um selbstlos anderen Menschen das Leben zu retten. Dann kam der Brief langsam zu einem Ende. Der Soldat kündigte an, dass er am Abend abreisen und diesen unglaublichen Brief im Tierheim hinterlassen würde.

Der tränenreiche Abschied von Tank war für ihn kaum zu ertragen. Der Soldat war am Boden zerstört. Er wünschte dem neuen Besitzer alles Gute und wünschte sich, dass sein treuer Weggefährte in seinem neuen zu Hause glücklich wird. Er beendete das Schreiben und unterschrieb mit dem Namen „Paul Mallory.“ Anthony wurde von einer Inspiration überrascht.

10. Der Vorbesitzer starb den Heldentod

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Als Anthony den Namen des Vorbesitzers erfuhr, wurde etwas in ihm geweckt. Er war zwar noch nicht lange in der Stadt, aber der Name kam ihm seltsam bekannt vor. Es handelte sich um einen jungen Mann, der sich selbst für den Irakkrieg gemeldet hatte. Er starb den Heldentod, und hat dadurch das Leben von drei Waffenbrüdern gerettet.

Nach seinem Tod wurde er für seine Tapferkeit ausgezeichnet. Im Sommer seines Todes hatten die Bürger ihre Flaggen auf halbmast gehisst. Anthony war von seinen Emotionen überwältigt und betrachtete Tank mit ganz anderen Augen. Als er die Hündin mit ihrem richtigen Namen ansprach, bewirkte es offensichtlich etwas in dem Tier.

11. Tank hat ein neues zuhause gefunden

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Tank sprang sofort auf und ließ Anthony seine Freude spüren. Jedes Mal als sie ihren Namen hörte, schien sie glücklicher zu werden. Auf einmal spielten und kuschelten die beiden, als wären sie beste Freunde. Eines Tages schaffte es Tank sogar, drei Tennisbälle in ihr Maul zu nehmen. Jetzt wusste Anthony, war die Hündin so depressiv gewesen war.

Tank hatte eine sehr harte Zeit durchgemacht. Er musste alles tun, damit er eine ähnlich starke Bindung zu der Hündin entwickelte, wie ihr Vorbesitzer. Der Soldat Paul Mallory hätte es sich so gewünscht. Niemand konnte ahnen, welch phänomenale Geschichte hinter der verängstigten Labradordame „Reggie“ stand.