Ekelhaft: 15 gefährliche Viren im Haushalt loswerden

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Vorsicht: Unerwünschten Mitbewohner! Die derzeitige Situation hält uns fest im Bann. Noch nie war Sauberkeit und Desinfizieren so brisant nachgefragt wie heute. Alltagsgegenstände sind Brutstätten für Bakterien. Nur die wenigsten von uns wissen, wie hygienisch geputzt wird oder welche Gegenstände häufiger gereinigt werden sollten als andere.

Sie erfahren in diesem Beitrag, wie Sie durch gezieltes Putzen Viren im Haushalt drastisch minimieren. Greifen Sie nicht zu starken Chemikalien. Was also tun? Wir haben die Antwort. Außerdem decken wir auf, welche Alltagsgegenstände die wahren Keimschleudern sind. Freuen Sie sich auf die neuesten Erkenntnisse. Hygiene war niemals so wichtig wie heute: Wir klären auf.

1. Das Smartphone

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Wussten Sie, dass auf Ihrem geliebten Smartphone fast 10 mal mehr Keime als auf der Klobrille zu finden sind? Durchschnittlich tippen Sie über 2.500 Mal pro Tag auf unser Smartphone. Jedes Mal übertragen Sie Keime, Bakterien und andere Erreger auf die Oberfläche. Neben dem sichtbaren Schleier sammelt sich zudem ein dichter Bakterienfilm auf dem Display an.

Es wird empfohlen, Ihr Handys ein bis zweimal in der Woche mit warmen Wasser und geeignetem Flächendesinfektionsmittel zu reinigen. Sie sollten wissen, dass sich Mikroorganismen zwischen 20° bis 40° Grad vermehren. Bei optimalen Bedingungen verdoppelt sich die Bakterienzahl sogar immens. Seien Sie klug. Gehören Sie ab heute zu jedem 4. der sein Smartphone regelmäßig reinigt.

2. Bakterienschleuder im Bad

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Sie wollen sich eigentlich im Bad aufhübschen. Dass Sie sich dabei aber ganz schön „schmutzig machen“, ist Ihnen sicher nicht bekannt. Nun, wir alle haben unsere Beautyroutinen mit unterschiedlichen Cremes und Masken. Von der Tagescreme bis zum Nachtöl – Sie denken an Ihre Haut und das ist sehr vorbildlich. Aber leider müssen wir Sie ausbremsen:

Ekelerregende Keime breiten sich in rasender Geschwindigkeit aus. Auf Ihren Fingern tummeln sich mehr Bakterien als in jedem Creme-Tiegel. Achten Sie unbedingt darauf, Ihre Cremes mit sauberen Fingern aufzutragen. Wenn Sie auf Nummer sicher gehen möchten, benutzen Sie einen kleinen Beauty-Spatel. So berühren Sie die Creme erst gar nicht.

3. Das Schneidebrett

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Zum Frühstück, der Apfel auf dem Holzbrett geviertelt, zum Abendbrot ein leckerer Vesper-Teller zubereitet. Doch nicht nur Ihre Gäste erfreuen Sie an Ihren Speisen: Die hungrigen Bakterien haben längst Platz genommen. Insbesondere bei Schneidebrettern aus Holz sollte auf eine regelmäßige Reinigung geachtet werden: In den Rillen und Ritzen siedeln sich gerne Keime an. Was also tun?

Bestenfalls benutzen Sie für Fleisch und Gemüse verschiedene Bretter. Als größter Keimkiller erwies sich in Untersuchungen der biologischen Bundesanstalt in Braunschweig das Kiefernholz. Lärche und Eiche wirken ähnlich stark. Wir ermahnen: Nach der Reinigung sollte auf vollständige und luftige Trocknung der Schneidebretter geachtet werden.

4. Die Waschmaschine

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Sie glauben, dass die Waschmaschine zu den hygienischsten Alltagsgegenständen zählt? Vergessen Sie’s! Nun, da Sie Ihre Waschmaschinen häufig benutzen, kann es schnell zu Seifenrückständen kommen. Diese sind ein hervorragender Nährgrund für Bakterien. Aus diesem Grund sollten Sie dringend Ihre Maschine mit einem Heißwaschprogramm reinigen – regelmäßig.

Sie fragen sich, ob Sie aus aktuellem Anlass zu Ihrer Wäsche zusätzlich einen Hygienespüler benutzen sollten? – Um auf Nummer sicher zu gehen? Nein, das ist nicht notwendig. Ab einer Temperatur von 60° Grad werden die meisten Bakterien und Viren inaktiviert und abgetötet. Ihre gesamte Wäsche wird dadurch sorglos sterilisiert. Nicht gleich hysterisch werden, lieber Leser.

5. Der Lippenstift

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Sie tragen gerne Lippenstift? Am liebsten nach dem Essen nochmal frisch Farbe aufsetzen? Na bravo. Hiermit war der „Tag der offenen Türe“ für Bakterien geöffnet. Beim Auftragen landen zahlreiche kleine Speichelpartikel auf dem Lippenstift – ein ungeahnter Lieblingsplatz für Bakterien. Zugegeben, die Vorstellung scheint widerwärtig.

Es ist aber Fakt! Achten Sie darauf, dass Ihre Lippen frei von Schmutzteilchen sind und schaben Sie nach häufiger Benutzung vorsichtig die oberste Schicht ab. Und was das Teilen Ihrer Kosmetika mit vertrauten Freundinnen angeht: Nein, lassen Sie es sein! Behalten Sie den Satz im Gedächtnis: Ihr Lippenstift – die Keimschleuder in Ihrer Tasche.

6. Die Handtasche

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Gehören Sie auch zu dem Typ Frau, die regelrecht alles, was man sich nur vorstellen kann, in ihren Taschen horten? Stolz tragen Sie Ihre Handtasche am Körper. Völlig verständlich. Zumal, diese auch einige hunderte von Euros kosten können. Sagen wir es platt: „Von außen hui, von innen pfui.“ Ihre Handtasche ist Ihnen heilig. Das wissen wir.

Aber nicht nur das innere der Tasche lauert vor ekelhaften Keimen, sondern speziell der Taschenboden. Demnach ist es sinnvoll, dass Ihre Tasche ab und zu etwas Wasser und Seife zu schmecken bekommt. Das Innere können Sie entweder nach den Waschangaben in der Maschine waschen oder Ihre Tasche mithilfe einer „SauberKugel“ kinderleicht reinigen.

7. Das Bargeld in Ihrer Brieftasche

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Mit dem bloßen Auge kaum erkennbar: Fäkalien, Schimmel und schlimmsten Falls Rauschmittel – das sind nur einige der zahlreichen Vorkommnisse, die an Ihrem Bargeld kleben können. Viren lauern überall. Das gemeine: sie sind unsichtbar. Scheine und Münzen wechseln häufig den Besitzer. Ein tolles Sprungbrett für zahlreiche Bakterien.

Bargeld ist den Angaben nach, ähnlich Keim-belastet wie die Türgriffe öffentlicher Toiletten oder die Haltestangen in Bussen und Bahnen. Wie also können Sie sich von dreckigen Scheinen fernhalten? Entweder Sie verwenden weniger Bargeld, zahlen schnurstracks mit Ihrer EC-Karte oder Sie waschen sich einfach immer die Hände, wenn Sie Geld angefasst haben. Bitte 30 Sekunden lang.

8. Der Küchenschwamm

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Schlimmer gehts nicht! Dieser Gegenstand wird oft als die „bakterienverseuchteste Stelle im gesamten Haushalt“ bezeichnet. Sie müssen sich vor Augen führen, dass sich bis zu 120 Millionen Keime in einem Milliliter Auswringwasser befinden. Vergangenes Jahr veröffentlichte eine Studie folgendes Ergebnis: Über 360 verschiedene Arten von Bakterien tummeln sich in einem gebrauchten Schwamm.

Da Schwämme immer feucht und von Essensresten übersät sind, sind sie ein ausgezeichneter Ort, an dem sich Bakterien ansiedeln können. Die Lösung: Verwenden Sie eine Bürste aus Kunststoff oder Silikon anstatt eines herkömmlichen Schwamms. Werfen Sie Ihren Küchenschwamm nach einer Woche weg, wenn Sie keine „Mietnomaden“ in Ihrer Wohnung hausen lassen wollen.

9. Der Einkaufswagen

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Es ist längst kein Geheimnis mehr, dass gefährliche Keime im Supermarkt nachgewiesen wurden. Studien deckten auf, dass Einkaufswagen mehr Speichel, Bakterien und fäkal Bakterien züchten, als eine öffentliche Toilette. Niemand zwingt Sie, den Einkaufswagen penible vor Ihrer Lebensmittel Tour zu reinigen, dennoch sollten Sie auf gründliche Hygiene achten.

Die Lösung: Benutzen Sie ein Putztuch, bevor Sie einen Einkaufswagen benutzen. Derzeit wird Ihnen diese Aufgabe von Angestellten des Supermarktes abgenommen. Nach dem Einkauf, unbedingt die Hände mit Wasser und Seife waschen. Sie müssen nicht gleich zu hautreizenden Chemikalien greifen. Wenn Ihnen dies zu unsicher scheint, wird Ihnen die Benutzung eines Desinfektionsmittels nicht übel nehmen.

10. Ihre Haarbürste

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Bei der Haarbürste wird’s haarig! Die unverzichtbaren Begleiter landen in der Handtasche oder im Reisekoffer. Sie müssen stets schnell greifbar sein. Nicht selten sind unsere Haarbürsten allen möglichen Bedingungen ausgesetzt. Nicht nur, dass sich diese meistens im Bad befinden, sie enthalten zudem Reste von Haarprodukten, Haarsträhnen, Schimmel und Hautschüppchen. Alles, worin sich Bakterien pudelwohl fühlen.

Was können Sie also tun? Um gereizte Kopfhaut, unangenehme Gerüche oder mögliche allergische Reaktionen zu verhindern, sollten Sie Ihre Bürsten mindestens einmal pro Monat reinigen. Hierfür entfernen Sie vorab die zurückgebliebenen Haare. Anschließens befeuchten Sie die Bürste und waschen sie sorgfältig mit einem Shampoo und Seife aus.

11. Das Geschirrtuch

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Geschirrtücher gehören zu den größten Keimschleudern in der Küche. Die Gründe liegen klar auf der Hand: Wir berühren die Tücher mit unseren Händen und übertragen so jede Menge Bakterien. Zudem sind Geschirrtücher lange feucht. Bakterien lieben diese feuchte Umgebung und vermehren sich in ihr besonders schnell.

Aufgepasst: Wer Fisch oder Hähnchen schneidet und sich danach die Hände an einem Geschirrtuch abtrocknet, verteilt mit dieser Handhabung gefährliche Bakterien im Tuch. Geschirrtücher sollten Sie deshalb alle drei Tage wechseln. Wenn sie nass sind, müssen sie schnell trocknen. Dies schließt den besorgniserregenden Keimen „die Tür“ – zum Toben. Schützen Sie sich und Ihre Mitmenschen.

12. Unsichtbare Krankheitserreger

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Wird Ihnen mittlerweile auch mulmig, wenn Sie an Menschenmassen denken? Nun, überall dort, wo viele Menschen sich ansammeln, ist die Dichte an Krankheitserregern ganz besonders hoch. Vor allem in geschlossenen Räumen wie Büros oder öffentlichen Verkehrsmitteln -sammeln sich ekelerregende Bakterien und hochgradig gefährliche Viren in der Luft und an Gegenständen.

So sind z.B. auf Türklinken, Computertastaturen und Haltegriffen von Bus oder Bahn Keimherde zu finden. Zudem sind Telefonhörer, Fernbedienungen erheblich mit Krankheitserregern belastet. Wie lange Keime auf Oberflächen überleben können, hängt von ihrer Art, der Temperatur und der Luftfeuchte ab. Erkältungsviren – bleiben auf glatten Oberflächen bis zu zwei Tage ansteckend.

13. Sich Keime vom Leibe halten

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Sie hören es stündlich: Hände weg von Augen, Nase, Mund! Schleimhäute sind die Eingangspforten für Bakterien und Viren. Lässt man konsequent die Finger aus dem Gesicht, haben Erreger, die auf den Händen sitzen absolut keine Chance. Wenn es im Auge juckt, benutzen Sie ein Tuch. Sie dürfen es nur nicht vergessen!

Regelmäßiges gründliches Händewaschen spült unsichtbare Krankheitserreger sofort fort. Geben Sie Keimen keinen Grund zu bleiben. Besonders vor dem Essen, nach dem Toilettengang oder wenn Sie verunreinigte Gegenstände benutzt haben, ist dies sehr sinnvoll. Hygiene war nie so wichtig wie heute. Die Zahlen sind dramatisch. Seien Sie wachsam.

14. Eine Hand wäscht die andere

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Was glauben Sie, gehört noch zu einem guten Hygiene-Umgang? Was können Sie ganz speziell tun? Wenn es in der Nase juckt, benutzen Sie Einmaltaschentücher. Verwenden Sie Einmaltaschentücher zum Naseputzen konsequent nur einmal. Benutzte Tücher sollten Sie gleich in den Müll werfen. Anschließend Händewaschen nicht vergessen, um andere nicht anzustecken! Dazu gehören auch Ihre Kinder.

Niesen und husten – aber richtig. Um Ihre Hände sauber zu halten, sollten Sie in die Ellenbogen beuge niesen oder husten. Umstehende Mitmenschen können Sie so vor Ansteckung eher schützen, indem Sie sich bei einer Nies-Attacke von ihnen abwendet. Mit all dem Wissen helfen Sie eine Weiterleitung von Infektionen einzudämmen.

15. Abstand halten

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Wir müssen derzeit alle Abstand halten. Manch einer wird verpflichtet sich auszukurieren. Küsse und Umarmungen müssen warten. Ein separates Zimmer für den Kranken schützt die Familienmitglieder. „Alles nur nicht anstecken.“ Entscheidungen werden getroffen, die Sie unruhig schlafen lässt oder gar bis in die Erschöpfung bringt. Während Ihre Kinder zu diesem Zeitpunkt die Schulbank drücken, verwandeln sie sich in „Mini-Rambos“.

Zwangsurlaub. Kurzarbeit. Geschlossene Läden. Der Selbständige hält sich besorgt die Hände vor dem Gesicht. Die Kunden bleiben aus. Die Haare mutieren. Das Nervenkostüm nimmt ab. Doch eins bleibt unnachgiebig: Gesundheit ist das höchste Gut. „Am Ende wird alles gut sein, wenn es nicht gut ist, dann ist es nicht das Ende.“