Die verantwortliche Amöbe trägt den Namen Naegleria fowleri. Sie ist mikroskopisch klein und kommt hauptsächlich in warmen, stehenden Süßwasserquellen vor – etwa in Seen, Flüssen oder heißen Quellen. In der Nase beginnt der tödliche Prozess: Der Einzeller wandert entlang des Riechnervs ins Gehirn, wo er das Gewebe zersetzt.
Innerhalb kürzester Zeit entsteht eine aggressive Hirnhautentzündung. Besonders gefährlich: Im Gegensatz zum Magen besitzt die Nase keine natürliche Schutzbarriere gegen solche Erreger. Ein winziger Spritzer verunreinigten Wassers kann ausreichen, um eine tödliche Infektion auszulösen – so auch im Fall der texanischen Patientin.
Interessant:Haben Sie sich jemals gefragt, wie viele Mikroorganismen in unserem Körper leben?
Der menschliche Körper beherbergt etwa 100 Billionen Mikroorganismen, die zusammen als Mikrobiom bezeichnet werden. Diese Mikroorganismen spielen eine wichtige Rolle bei der Verdauung, der Immunabwehr und der Produktion von Vitaminen. Das Mikrobiom ist so zahlreich, dass es die Anzahl der menschlichen Zellen im Körper übersteigt, was die enge Symbiose zwischen Mensch und Mikrobiom verdeutlicht.