Gab es Körperhygiene und Gesundheitsvorsorge während der Kolonialzeit?
7. Kochwäsche war nicht für die gesamte Kleidung nötig
Das Waschen von Bekleidung war im 18. Jahrhundert eine anstrengende Angelegenheit. Wasser musste herangeschafft und auf einer Feuerstelle, in einem großen Holzbottich, erhitzt werden. Die Wäsche kochte darin und wurde danach, mit großem Kraftaufwand ausgewrungen, um schneller zu trocknen.
Um den Aufwand so gering wie möglich zu halten, wusch man nur die Wäsche, die hygienisch sauber sein musste, um Krankheiten vorzubeugen. Dazu zählte Unterwäsche, Schürzen, Windeln und dergleichen. Die verbleibende Kleidung, wie Decken, Jacken, Mäntel und Kleider wurde lediglich gelüftet oder ausgeklopft. Das musste ausreichen, hatte jedoch bestimmt Nachteile in Bezug auf die mangelnde Hygiene. Heutzutage ist das kaum noch vorstellbar.
Interessant:Haben Sie sich jemals gefragt, wie viele Mikroorganismen in unserem Körper leben?
Der menschliche Körper beherbergt etwa 100 Billionen Mikroorganismen, die zusammen als Mikrobiom bezeichnet werden. Diese Mikroorganismen spielen eine wichtige Rolle bei der Verdauung, der Immunabwehr und der Produktion von Vitaminen. Das Mikrobiom ist so zahlreich, dass es die Anzahl der menschlichen Zellen im Körper übersteigt, was die enge Symbiose zwischen Mensch und Mikrobiom verdeutlicht.