In Thailand sollten mache Dinge lieber nicht gemacht werden

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Wer ein fremdes Land besucht, sollte sich im Vorfeld über umfassend die geltenden Regeln und Verbote und über vorherrschende Bräuche und Sitten informieren. Ansonsten kann es schnell großen Ärger geben. Gerade in Thailand lauern viele Fettnäpfchen. Das Land in Südostasien scheint wie eine andere Welt.

Die meisten Dinge werden bereits dank eines gesunden Menschenverstandes vermieden. Dennoch gibt es einige Dinge, die unbedingt beachtet werden sollten. Was in anderen Ländern erlaubt ist oder geduldet wird, kann hier unter Umständen hart bestraft werden. Außerdem müssen Urlauber aufpassen, dass sie nicht gnadenlos abgezockt werden.

1. Keine E-Zigarette im Gepäck haben

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Ein weiteres absolutes Tabu für Thailand Besucher sind IQOS oder E-Zigaretten, sowie alle andern Verdampfer. In dem südostasiatischen Land ist das Rauchen, der Kauf, der Handel und ähnliches im Zusammenhang mit E-Zigaretten verboten. Auf der Website des Auswärtigen Amtes ist zu lesen, dass saftige Geldstrafen oder sogar Haft bis zu fünf Jahren drohen, wenn sich nicht an diese Vorschrift gehalten wird.

Herkömmliche Zigaretten dürfen ausgenommen von rauchfreien Zonen generell geraucht werden. Allerdings ist das Rauchen auch an einigen Stränden in Thailand verboten. Bei Missachtung droht eine Geldstrafe von 100.000 Baht (etwa 2.700 Euro) und eine Haftstrafe bis zu einem Jahr.

2. Vorsicht bei der Wahl des Taxis

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In Thailand gibt es sogenannte Metered-Taxen, die an einem Schild mit der Aufschrift Taxi-Meter auf dem Dach zu erkennen sind und nach Taxameter abrechnen. Viele Taxifahrer, die das Taxameter nicht einschalten und von den Urlaubern am Ende den dreifachen Preis verlangen. Weigert sich ein Taxifahrer, das Taxameter einzuschalten, sollte daher das Taxi verlassen werden.

Normalerweise sollte eine Fahrt in Bangkok vom Flughafen ins Zentrum, die je nach Verkehrsaufkommen 30 Minuten bis eine Stunde dauert bis zu 600 Baht, also 16 Euro kosten. Berühmt ist das Land auch für seine Tuk Tuks. Diese sind auch deutlich günstiger.

3. Tank-Tops und Shorts sind in Tempeln zu vermeiden

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Eines der absoluten No Gos im Thailand Urlaub ist es, in Tank-Tops und Shorts oder sogar mit unbekleideten Oberkörpern oder bauchfrei einen buddhistischen Tempel zu besuchen. Hier ist angemessene Kleidung Pflicht. Dabei müssen Beine und Arme bedeckt sein. Es genügt in den meisten Tempeln aber bereits, wenn Oberarme, Oberschenkel und Knie bedeckt sind.

Nicht ärmelfreie kurzärmelige T-Shirts, Hemden oder Blusen und Hosen, Röcke und Kleider die über die Knie gehen werden, toleriert. Außerdem ist darauf zu achten, dass die Schuhe vor Betreten des Tempels ausgezogen werden. Es gibt nichts Respektloseres, als die Religion einer fremden Gesellschaft nicht zu achten.

4. Vorsicht beim Mieten eines Mopeds

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Für 250 bis 300 Bahr (7 bis 8 Euro) kann in Thailand fast überall relativ preiswert ein Moped gemietet werden. Aber Achtung, oft werden diese ohne jeglichen Versicherungsschutz vermietet. Bietet der Vermieter eine Haftpflicht- oder Fahrzeugversicherung an, ist die Deckungssumme sehr gering. Bei einem Unfall muss der Tourist den Schaden also selbst und meist auch noch sofort zahlen.

Außerdem sollte ein Moped vor Abschluss des Mietvertrages eingehend geprüft werden. Vorhandene Schäden sollten protokolliert und vom Vermieter unterschrieben werden. Hier schlummern viele schwarze Schafe, die Touristen abzocken. Auch in Thailand gilt die Helmpflicht. Eine Missachtung wird mit einer Geldstrafe von 500 Baht, also etwa 13 Euro bestraft.

5. Fleisch oder Fisch muss vollständig gegart sein

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Streetfood spielt in Thailand eine große Rolle. Auf den Märkten oder an den Straßen gibt es überall Garküchen oder Holzkohlegrills, die mit leckeren Meeresfrüchten, Hühnerkeulen oder Saté-Spießen locken. Allerdings kann es sein, dass Fleisch oder Fisch nicht vollständig durchgegart sind. Es kann auch durchaus vorkommen, dass Salat nicht im sauberen Wasser gewaschen oder Früchte mit dreckigen Händen geschält wurden.

Touristen sollten daher etwas vorsichtig sein und gut darauf achten, was und wo gegessen wird. Viele Touristen leiden unter Durchfall. Einfache Hygienemaßnahmen wie Hände waschen und das Trinken von Leitungswasser zu vermeiden können dies vermeiden.

6. Beim jedem Straßenkauf muss gehandelt werden

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Vor allem Thailand-Neulinge werden sich über die relativ niedrigen Preise auf den Märkten und Straßen freuen. Es geht aber immer noch günstiger. Viele Händler versuche die Touristen abzuzocken und rufen unverfroren horrend hohe Preise aus. In diesem Land wird allerdings erwartet, dass scharf gehandelt wird. In Südostasien funktioniert dies wie folgt: Wechselseitig tippen Händler und Käufer ihren Preis in einen Taschenrechner.

Es geht so lange hin und her, bis sich beide Parteien auf einen Preis geeinigt haben. Beim Feilschen sollten Touristen jedoch nicht unverschämt werden, schließlich wollen die Händler noch ein wenig verdienen. Feste und somit nicht verhandelbare Preise gibt es hingegen in normalen Geschäften, Kaufhäusern und Einkaufszentren.

7. Vorsicht vor zwielichtigen Massagestudios

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In Thailand werden an fast jeder Ecke Massagen angeboten. Auf einer Matte am Strand, auf einer Liege am Straßenrand und vor allem in den unzähligen Massagesalons, die gerade in den Touristengebieten sehr verbreitet sind. Die meisten Massagestudios in dem asiatischen Land sind als seriös einzustufen. Hier werden Schulter-Nacken-, Fußreflexzonen- oder Ölmassagen angeboten.

Einige Studios locken wiederum Touristen mit erotischen Angeboten. Ist das Massagestudio von der Straße schwer einsehbar, oder sind die Fenster mit Vorhängen verhangen, sollten Besucher vorsichtig sein. Außerdem werden die Kunden solchen zwielichtigen Salons von leicht bekleideten Frauen angelockt.

8. Vorsicht bei Korallenriffs

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Leider wurden in der Vergangenheit in Thailand viele Korallenriffe durch unvorsichtige Touristen zerstört. In den letzten Jahrzehnten hat beispielsweise das Riff Phi Phi Leh vor der Insel Koh, wo sich die durch den Hollywoodblockbuster „The Beach“ berühmt gewordenen Maya Bay befindet besonders gelitten. Ein weiteres Beispiel ist der Tauch- und Schnorchel-Hotspot „Japanese Garden“ bei Koh Nang Yuan, einer Nachbarinsel von Koh.

Beim Schnorcheln oder Tauchen kommt es immer wieder vor, dass Korallen versehentlich mit den Flossen beschädigt oder mutwillig abgebrochen werden. Daher sollten sich Taucher hier äußerst vorsichtig bewegen und am besten nichts berühren. Beschädigungen an Korallenriffen sind ein absolutes No-Go und sollten unbedingt vermieden werden.

9. Achtung beim Mieten eines Jetskis

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Jetskis zu mieten, ist auch in Thailand nicht besonders günstig. Selbst hier kosten 15 Minuten bis zu 1.200 Baht, also ungefähr 30 Euro. Wie bei Mopeds auch, lauern in dieser Branche viele schwarze Schafe, die Touristen abzocken möchten. Oftmals werden Kunden für Dellen und Kratzer zur Kasse gebeten, die sie gar nicht selbst verursacht haben.

So kann ein kurzer, der kurze Jetski-Spaß schnell mehrere hundert Euro kosten. Der Rumpf des Jetskis liegt im Wasser, daher wird kaum ein Tourist auf die Idee kommen, diesen vorher nach Schäden abzusuchen. Genau diese Tatsache machen sich die Vermieter zunutze.