Rentnerin findet lebende Königspython im bayerischen Wald – Polizei rätselt über Herkunft!

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Eine ungewöhnliche Begegnung im Landkreis Landshut sorgte kürzlich für Aufsehen: Eine 76-jährige Spaziergängerin entdeckte eine Königspython auf einem Feldweg bei Kröning.

Die exotische Schlange war zu diesem Zeitpunkt aufgrund der kühlen Temperaturen regungslos und besonders ruhig, was es ermöglichte, sie einzufangen und sicherzustellen. Das Tier, über einen Meter lang, wurde schließlich in eine Reptilienauffangstation nach München gebracht.

Die Entdeckung der Königspython in Kröning

Die Begegnung fand an einem Montagnachmittag gegen 15:30 Uhr statt, als die Dame im Waldgebiet nahe der Kreisstraße LA2 unterwegs war. Aufgrund der Kälte lag die Schlange bewegungslos auf dem Feldweg, was für eine solche tropische Art ungewöhnlich ist. Die Spaziergängerin reagierte schnell und kontaktierte die Polizei, wobei sie Fotos der Schlange schickte, die den Beamten halfen, das Tier zu identifizieren.

Die Polizei rückte mit einer Streife aus und konnte die Schlange, die sich ruhig verhielt, ohne Probleme einsammeln. Da das Tier bei den niedrigen Temperaturen nahezu bewegungslos war, wurde es zunächst zur Polizei gebracht, um es aufzuwärmen. Dort wurde die Königspython aktiver und versuchte sogar, zu fliehen, was die Feuerwehr auf den Plan rief, die das Tier schließlich nach München in eine Reptilienauffangstation brachte.

Herkunft der Python und weitere Ermittlungen

Unklar bleibt, wie die Königspython überhaupt in das Waldgebiet bei Kröning gelangte. Es wird vermutet, dass sie entweder entlaufen oder möglicherweise ausgesetzt wurde. Die Polizei bittet daher Besitzer entsprechender exotischer Tiere, sich zu melden, falls sie ihre Schlange vermissen. Die ungewöhnliche Anwesenheit einer tropischen Schlange in einem mitteleuropäischen Wald weckt Interesse an möglichen Fällen von illegaler Tierhaltung oder Befreiung.

Besonders auffällig ist, dass die Python bereits am Sonntag zuvor gesichtet, aber zunächst wieder entkommen war, bevor sie am Montag erneut entdeckt und dann gesichert wurde. Die Reptilienauffangstation wird nun über die weitere Versorgung und Haltung der Schlange entscheiden, um das Wohl des Tieres sicherzustellen.

Welche Risiken birgt ein solches Fundtier in Deutschland?

Das Auftauchen exotischer Tiere wie der Königspython in freier Natur ist nicht nur ungewöhnlich, sondern kann auch ökologische Risiken bergen. Königspythons sind nicht heimisch in Deutschland und könnten, falls sie sich dauerhaft ansiedeln, das einheimische Ökosystem stören. Das warme Klima hierzulande ist allerdings eher ungünstig für eine dauerhafte Ansiedlung dieser Art, weshalb wohl kaum eine Gefährdung durch Einwanderung zu befürchten ist.

Darüber hinaus stellt sich die Frage, ob der Umgang mit solchen Tieren ausreichend kontrolliert wird, um solche Situationen künftig zu verhindern. Die Behörden nutzen diesen Vorfall offenbar auch als Warnung zur verantwortungsvollen Haltung exotischer Tiere.

Reaktionen aus der Region und Möglichkeiten für Tierhalter

Die Bevölkerung zeigt sich überrascht über das Auftauchen eines so exotischen Tieres, das man eher in Zoos oder als Terrarientier erwartet. Die Polizei hat betont, wie wichtig es ist, solche Sichtungen sofort zu melden, um für die Sicherheit von Mensch und Tier zu sorgen.

Tierhalter werden darauf hingewiesen, ihre Tiere sorgfältig zu sichern und im Falle eines Verlusts schnell die Behörden zu informieren. Der Artenschutz und die Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften rücken damit erneut in den Fokus.

Von der Entdeckung bis zur Aufnahme ins Tierheim

Nach der Sicherstellung wurde die Königspython durch die Feuerwehr in die spezialisierte Reptilienauffangstation in München gebracht. Dort kann sie fachgerecht versorgt und beobachtet werden, während die Herkunft weiterhin untersucht wird.

Diese Station ist auf exotische Tiere spezialisiert und stellt sicher, dass die Schlange nicht nur versorgt, sondern auch vor weiteren Fluchtversuchen geschützt wird. Die unglaubliche Geschichte einer Königs-python auf einem Feldweg zeigt, wie unerwartet Exoten in der heimischen Natur auftauchen können.

Ein spannendes Rätsel um einen geheimnisvollen Gast

Die Entdeckung einer Königspython in einem bayerischen Wald wirft mehr Fragen auf als sie Antworten gibt. Wer hat die Schlange verloren oder ausgesetzt? Wie kam sie in die freie Natur? Welchen Weg wird sie künftig gehen?

Ein mysteriöser Gast in Kröning sorgt für Gesprächsstoff – und erinnert uns daran, wie wichtig wachsam und verantwortungsbewusst im Umgang mit exotischen Tieren zu sein ist. Spannend bleibt, welche weiteren Erkenntnisse die Polizei und die Reptilienexperten im Laufe der Ermittlungen noch gewinnen werden.

Interessant: Haben Sie sich jemals gefragt, warum die Augen mancher Tiere im Dunkeln leuchten?

Viele Tiere haben eine reflektierende Schicht hinter der Netzhaut, das sogenannte Tapetum lucidum, das das Licht zurück durch die Netzhaut reflektiert und ihnen ein besseres Sehen bei schlechten Lichtverhältnissen ermöglicht. Diese Anpassung hilft nachtaktiven Tieren, wie Katzen und Hunden, besser zu jagen und sich in der Dunkelheit zu orientieren.