Bei einer entzündlich-rheumatischen Erkrankung spielt das Immunsystem verrückt. Es bildet sogenannte Autoimmun-Antikörper, also Antikörper gegen körpereigene Bestandteile. Die Reaktion des Körpers ist eine Entzündung. Es gibt verschiedene Ausprägung dieser Form von Rheuma. Bei Morbus Bechterew werden die Wirbelsäulengelenke, bei rheumatoider Arthritis die Gelenkinnenhaut von Fuß- und Handgelenken und bei der Psoriasis-Arthritis (Gelenkentzündungen bei Schuppenflechte) die Zehen- und Fingergelenke angegriffen.
Die genannten Formen machen etwa 10 % der Erkrankungen aus. Sie nehmen meist einen schweren Verlauf. In diese Gruppe gehören auch Gelenkentzündungen bei Borreliose, der Reiter-Krankheit und Morbus Crohn, sowie Erkrankungen des Bindegewebes und der Gefäße wie Sklerodermie, Polymyalgia rheumatica, das Sjögren-Syndrom und Lupus erythematodes.
Interessant:Wie viele Knochen hat ein Baby im Vergleich zu einem Erwachsenen?
Babys werden mit etwa 300 Knochen geboren, während Erwachsene nur 206 Knochen haben. Viele der Knochen eines Babys verschmelzen im Laufe der Zeit zu größeren, stabileren Strukturen. Dieser Prozess beginnt kurz nach der Geburt und setzt sich bis ins junge Erwachsenenalter fort. Das Verschmelzen der Knochen hilft dabei, den Körper zu stabilisieren und die Belastbarkeit zu erhöhen, was besonders wichtig ist, wenn Kinder wachsen und sich körperlich entwickeln.