Rot, Gelb oder Grün: Das ist die gesündeste Paprikafarbe

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Die Paprika. Egal ob Grün, Rot, Orange oder Gelb – sie gilt als eine der beliebtesten Gemüsesorten und das Gemüse ist vielfach verwendbar. Egal ob gegrillt, gebraten oder als Beilage in Saucen oder Salaten, Paprika passt fast immer. Und das allerbeste: gesund ist sie ganz nebenbei auch noch. Viele Vitamine und der hohe Wassergehalt sorgen für eine balancierte Diät.

Vom Geschmack her sind die drei Farben sehr ähnlich, aber wie sieht es mit dem gesundheitlichen Aspekt aus? Welche der Paprika-Arten besticht mit den meisten Vitaminen? Wir haben herausgefunden, welche Paprika-Farbe sie konsumieren müssen, um den besten Nährwert für ihren Körper zu erzielen.

1. Wieso gibt es eigentlich drei Farben?

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Eigentlich ist es wie bei jedem anderen Gemüse, Tomaten beispielsweise, auch. Die grüne Paprika ist einfach unreif und wächst zur Gelben, dann zur orangen und schließlich zur roten Sorte heran. Diese schmeckt dann meistens am besten, weil sie die süßeste aller Farben ist. Sprich: die rote Paprika ist auch die, mit dem höchsten Zuckeranteil.

Und da wir Menschen nun mal auf Süßes stehen, ist diese dann die Paprika, die wir am meisten mögen. Sie kommt aber auf stolze 6,4 Prozent Kohlenhydrate, während die grüne Paprika nur 2,8 Gramm Zucker auf 100 Gramm aufbringt. Gerade Menschen, die ein bestimmtes Diät-Ziel verfolgen, greifen deshalb am liebsten zur grünen Paprika.

2. Das Problem

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Pauschalisiert sagen, welche Paprika am besten für jemanden ist, kann man leider nicht. Es geht natürlich immer darum, wie ausgewogen und gesund sich jemand ernährt. Als Leitlinie kann man sich allerdings an der Expertenmeinung, jeden Tag alle Farben des Regenbogens in Form von Gemüse zu sich nehmen, orientieren. Dadurch wird gewährleistet, dass alle nötigen Vitamine aufgenommen werden.

Insbesondere rohe Paprika stößt bei manchen Menschen stark auf, sodass Magenbeschwerden verursacht werden. Ernährungswissenschaftler gehen davon aus, dass es an bestimmten Inhaltsstoffen in der Haut liegt. Natürlich sollte jeder, der Paprika nicht gut verträgt, einfach auf das Gemüse verzichten und auf andere Sorten zurückgreifen.

3. Die Vorteile von Paprika

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Paprika sind nicht nur so gesund, weil sie wenige Kalorien haben, sondern auch aufgrund ihrer hohen Vielfalt an Inhaltsstoffen. So ist in der Paprika viel Kalium, Vitamin C, Zink, Calcium, Magnesium, Vitamin B und Vitamin A zu finden. Die rote Paprika hat 400 Milligramm Vitamin C, die grüne nur etwa 140 Milligramm pro 100 Gramm.

Damit ist die Paprika eines der Vitamin C-reichsten Nahrungsmittel. Wer hätte das gedacht? Man findet vor allem viele Flavonoide und Carotine in dem Gemüse, ersteres hat eine antioxidative Wirkung. Das heißt, sie „fangen“ die Radikale im Körper und reduzieren so verschiedene Gesundheitsrisiken. Vor allem einer frühen Hautalterung wird entgegengewirkt.

4. Die Beste Zubereitungsform

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Man kann die Paprika auf verschiedenste Arten zubereiten. Dabei hat jeder seine eigenen Rezepte und Verfahren, um geschmacklich möglichst viel aus dem Gemüse herauszuholen. Allerdings ist es, erstens, wichtig die Schale mitzuessen, da dort die meisten Vitamine zu finden sind und, zweitens, sollte man sie auf eine bestimmte Weise zubereiten.

Diese lautet: gar nicht. Der Tagesbedarf an Vitamin C lässt sich am meisten durch das Essen einer rohen Paprika decken. Vitamin C und Karotin sind nämlich hitzeempfindlich und drohen, bei der Zubereitung im Ofen, in der Pfanne oder im Topf kaputtzugehen. Das Carotin steckt nämlich in kleinen Öl-Tröpfchen in der Zellzwischenwand, die beim Kochen oder Garen zerstört werden können.

5. Die Heilkräfte der Paprika

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Die Paprika soll bei vielen anderen Thematiken unterstützend wirken. So regt sie beispielsweise auch die Verdauung an, fördert die Durchblutung vom Magen, von der Haut und des Herzens, sie dichtet die Kapillaren ab, wirkt hilfreich gegen Thrombosen, festigt das Bindegewebe, schützt vor Muskelkater und Arthritis und stärkt das Abwehrsystem.

Bereits bei den amerikanischen Ureinwohnern war die Paprika schon berühmt für ihre heilenden Kräfte. Nicht nur Arthrose oder Herzprobleme, sondern auch bei Migräne oder Bindegewebeschwächen, sogar Hexenschuss und anderen Problemen wirkt die Paprika. Außerdem hilft sie dabei Herzinfarkten vorzubeugen und sie regt, aufgrund des hohen Vitamin C-Gehaltes, die Durchblutung an.

6. Verwendungsmöglichkeiten der Paprika

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Es gibt, auch für Paprika-Muffel, verschiedenste Möglichkeiten das gesunde Gemüse in ihre Ernährung zu integrieren. Nicht nur in Gemüse Form, sondern auch als Gewürz oder als Pulver kann die Paprika ihre Wirksamkeit entfalten. Paprikapulver gibt es in verschiedensten Schärfegraden und Geschmacksvarianten. Es ist also für jeden etwas dabei.

Um dieses Gewürz herzustellen, werden die Früchte der Paprika erst einmal getrocknet und später dann gemahlen. Um mehr Geschmack zu erzielen, können hierbei auch schärfere Sorten verwendet werden, damit das Essen so richtig aufgepeppt wird. Cayennepfeffer oder Würzsaucen bestehen auch aus Paprika und können ebenso zu einer ausgewogenen und gesunden Ernährung beitragen.

7. Die Auflösung: die gesündeste Farbe ist…

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… Rot! Diese Paprika-Farbe besticht mit dem höchsten Vitamin-C und dem höchsten Kaliumgehalt. Dabei handelt es sich hier um die dreifache Menge Vitamin C im Vergleich zu z. B. Kiwis. Natürlich hat diese Paprika auch die höchsten Werte in Puncto Kohlenhydrate, allerdings ist dieser immer noch viel niedriger als bei vielen anderen Lebensmitteln, sodass, selbst bei einer strickten Diät, noch rote Paprika gegessen werden darf.

Die rote Paprika ist auch in den meisten Gewürzvariationen vorhanden und dadurch ist gewährleistet, dass sich die Vorzüge in Sachen Gesundheit leicht auf die eigene Ernährung übertragen lassen, sofern man ab und an ein Gericht mit hochwertigem Paprikapulver oder anderen Paprikagewürzen abschmeckt.