6. Analogkäse
Bei Analogkäse handelt es sich gar nicht um gereiften Käse aus Milch, sondern um ein Käseimität. Optisch lässt sich Analogkäse nicht gut erkennen. Er kommt beispielsweise in Beuteln abgepackt und gerieben in die Supermärkte und sieht normalem Reibekäse täuschend ähnlich. Sie können ihn aber an der Namensgebung überführen. Da er nicht als Käse bezeichnet werden darf, heißen solche Analogkäse-Erzeugnisse beispielsweise „Auflauf-Mix oder „Pizza-Mix“.
Analogkäse wird hauptsächlich aus Pflanzenfett gewonnen, manchmal auch aus tierischem Fett wie Rindertalg. In der Regel werden dazu keine hochwertigen Öle verwendet, sondern preisgünstige, gehärtete pflanzliche Fette, womit der Analogkäse circa um 40% günstiger in der Herstellung als normaler, gereifter Käse ist.
Käseoptik und Geschmack werden durch Zusatzstoffe wie Aroma und Farbstoffe erzeugt.
Es handelt sich also um billiges eingefärbtes Pflanzenfett mit zugesetztem Käsearoma, Milcheiweisspulver und Emulgatoren. Achten Sie bei Gratinkäse also immer auf die Bezeichnung sowie auf die Zutatenliste auf der Rückseite. Wenn beispielsweise 20% Käse angegeben ist, können Sie davon ausgehen, dass es sich beim Rest um den künstlichen Analogkäse handelt.