„Wegen meines Körpers gehasst – aber ich gebe nicht auf!“ Influencerin Ina (29) rechnet mit fiesen Bodyshaming-Kommentaren ab

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Manchmal reicht ein kurzer Clip, um eine große Diskussion auszulösen. Vor allem dann, wenn Vorurteile, verletzende Kommentare und gesellschaftliche Klischees aufeinandertreffen. In sozialen Netzwerken entlädt sich oft eine Welle an Kritik – teils berechtigt, teils unter der Gürtellinie.

Doch genau in solchen Momenten braucht es Menschen, die Haltung zeigen und sich nicht unterkriegen lassen. Eine dieser starken Stimmen meldet sich jetzt eindrucksvoll zurück. Mit klaren Worten, einem selbstbewussten Auftritt und einer unmissverständlichen Botschaft zeigt sie: Schweigen ist keine Option. Ihre Reaktion wird nicht nur gefeiert, sondern könnte auch anderen Mut machen, sich gegen Hass und Vorurteile zu stellen.

1. Reaktionen, die verletzen

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Die sozialen Medien können ein Ort der Inspiration sein – oder des Hasses. Ina von Coupleontour hat das auf schmerzhafte Weise erfahren. Nachdem sie Videos aus ihrem Alltag teilte, hagelte es Kommentare zu ihrem Aussehen. Viele Nutzer kritisierten ihr Gewicht und machten sich über ihren Körper lustig.

Was dabei oft vergessen wird: Hinter jedem Account steht ein echter Mensch, mit einer eigenen Geschichte und einem schweren Schicksal. Ina entschloss sich, nicht länger zu schweigen – sondern zu antworten.

2. Wer ist Ina wirklich?

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Ina von „Coupleontour“ ist nicht nur Influencerin, sondern auch eine junge Frau, die mit einem schweren Schicksalsschlag lebt. Im Jahr 2022 erlitt sie einen Schlaganfall, seitdem ist ihre linke Körperhälfte gelähmt. Trotz dieser Einschränkung zeigt sie sich offen und kämpferisch – und nimmt ihre Community mit in ihren Alltag.

Ihr Mut, sich weiterhin online zu zeigen und ihre Geschichte zu erzählen, macht sie für viele zu einem Vorbild. Dass sie nun auch öffentlich gegen die gemeinen Kommentare auftritt, unterstreicht einmal mehr ihren Charakter: stark, verletzlich und ehrlich.

3. Die Fitness-Ansage an die Hater

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Mit einem Video aus dem Fitnessstudio setzt Ina ein deutliches Zeichen. Sie zeigt, wie sie – trotz Lähmung – Sport treibt. „Ich habe zugenommen“, sagt sie ganz offen, „aber wisst ihr, das liegt nicht daran, dass ich faul bin.“ Viele Übungen, wie HIIT oder Hampelmänner, sind für sie schlicht unmöglich. Trotzdem macht sie das Beste daraus.

Ihr Training ist angepasst, aber konsequent. Die Botschaft: Nur weil man nicht alles kann, heißt das nicht, dass man nichts tut. Disziplin sieht bei jedem Menschen anders aus – und das ist okay.

4. Warum sie nicht schweigt

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Anstatt sich zu verstecken, bleibt Ina sichtbar. Täglich teilt sie Inhalte mit ihrer Community – und das wird sich auch in Zukunft nicht ändern. In ihrem Video erklärt sie klar: „Ich werde mich nicht zurückziehen.“ Damit richtet sie sich gegen die Erwartung, dass Betroffene sich anpassen oder klein machen müssen.

Ihre Online-Präsenz ist ein Akt des Widerstands gegen Oberflächlichkeit. Und ein Vorbild für viele, die mit ähnlichen Erfahrungen kämpfen. Sichtbarkeit ist Stärke – und Ina zeigt sie eindrucksvoll.

5. Die Zeit nach dem Schlaganfall

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Die größte Veränderung in Inas Leben begann mit dem Schlaganfall. Über Nacht musste sie lernen, mit einem Körper zu leben, der sich völlig fremd anfühlte. In der Reha arbeitete sie unermüdlich daran, wieder auf eigenen Beinen zu stehen – wortwörtlich.

Ihr Ziel: Zurück zu ihrer Familie, zurück ins Leben. Diese Zeit prägte sie, machte sie stärker, aber auch sensibler. Sie spricht offen über den Kontrollverlust, das Gefühl von Isolation und die große Kraft, die es braucht, sich zurückzukämpfen. Ihre Geschichte ist ein Zeugnis von Willenskraft und Hoffnung.

6. Körperakzeptanz statt Perfektion

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Ina beschreibt, wie sie in dieser schweren Zeit ein neues Verhältnis zu ihrem Körper entwickelte. Er war nicht mehr „wie früher“, aber er war immer noch ihr Zuhause. Sie lernte, Geduld mit sich selbst zu haben und erkannte, dass Schönheit nicht in Zahlen oder Maßen liegt, sondern in der Art, wie man sich selbst trägt.

Die Kommentare über ihr Aussehen verletzen sie, aber sie verändern nicht ihren Stolz. Denn ihr Körper hat überlebt, durchgehalten – und das zählt mehr als jede Kleidergröße. Körperliebe beginnt mit Respekt.

7. Eine Botschaft, die bleibt

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Inas Reaktion ist mehr als nur ein Gegenangriff auf Internet-Kommentare. Es ist ein Aufruf zum Umdenken. Ihre Geschichte erinnert uns daran, dass jeder Mensch seinen eigenen Kampf kämpft – sichtbar oder nicht. Und dass Empathie wichtiger ist als ein schnelles Urteil. Sie bleibt online, bleibt laut, bleibt sichtbar.

Für sich selbst, für andere Betroffene, für alle, die lernen wollen, mit mehr Mitgefühl durch die digitale Welt zu gehen. Ihre Stimme ist klar: „Ich bin mehr als euer Urteil.“ Und genau das macht ihren Beitrag so wertvoll.

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