So bahnbrechend der Eingriff auch ist – er wird nicht für alle Betroffenen infrage kommen. Der Eingriff eignet sich nur für streng ausgewählte Patienten, etwa solche, die bereits ein weiteres Organ benötigen, wie im aktuellen Fall eine Niere. Denn nur dann rechtfertigen sich die Risiken durch die nötige Immunsuppression.
Die Einnahme von Immunsuppressiva birgt erhebliche Nebenwirkungen: Sie schwächen das Immunsystem, erhöhen das Infektionsrisiko und können das Krebsrisiko steigern. Deshalb wäre es medizinisch nicht vertretbar, einem Patienten nur eine Blase zu transplantieren – ohne zwingenden zusätzlichen Nutzen. Die neue Methode bleibt daher vorerst eine Ausnahme, die in besonderen Fällen gerechtfertigt sein kann.
Interessant:Haben Sie sich jemals gefragt, warum die Augen mancher Tiere im Dunkeln leuchten?
Viele Tiere haben eine reflektierende Schicht hinter der Netzhaut, das sogenannte Tapetum lucidum, das das Licht zurück durch die Netzhaut reflektiert und ihnen ein besseres Sehen bei schlechten Lichtverhältnissen ermöglicht. Diese Anpassung hilft nachtaktiven Tieren, wie Katzen und Hunden, besser zu jagen und sich in der Dunkelheit zu orientieren.