Die Ärzte in Los Angeles haben lange auf diesen Eingriff hingearbeitet. Sie übten an Tieren, an Leichen und schließlich auch an hirntoten Menschen, um sich auf alle Eventualitäten vorzubereiten. Der Eingriff ist technisch extrem anspruchsvoll, da Blutgefäße, Nerven und Harnleiter präzise verbunden werden müssen.
Die Blase sitzt tief im Becken – eine besonders schwer zugängliche Region. Jeder Fehler kann schwere Folgen haben. Umso beeindruckender ist, dass die Operation problemlos verlief. Es zeigt, dass mit ausreichend Vorbereitung und interdisziplinärem Know-how auch bislang undenkbare Eingriffe realisiert werden können. Das Team plant bereits weitere Transplantationen – mit dem Ziel, die Methode zu verfeinern.
Interessant:Haben Sie sich jemals gefragt, warum die Augen mancher Tiere im Dunkeln leuchten?
Viele Tiere haben eine reflektierende Schicht hinter der Netzhaut, das sogenannte Tapetum lucidum, das das Licht zurück durch die Netzhaut reflektiert und ihnen ein besseres Sehen bei schlechten Lichtverhältnissen ermöglicht. Diese Anpassung hilft nachtaktiven Tieren, wie Katzen und Hunden, besser zu jagen und sich in der Dunkelheit zu orientieren.