10 Anzeichen, dass Sie kurz vor einem Burnout stehen

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Burnout wird oft als eine Modeerkrankung der letzten Jahre bezeichnet, dabei ist ein solcher Zustand mit großen Problemen bei der Lebensbewältigung verbunden. Eine solche persönliche Krise wird als „Ausgebranntsein“ bezeichnet und zeichnet sich vor allem durch tiefe emotionale, körperliche und auch geistige Erschöpfung aus. Oft kündigt sich ein Burnout durch Frühwarnzeichen an. 

 Dabei ist jedoch wichtig zu erwähnen, dass, auch wenn mehrere dieser Punkte auf Sie zutreffen, Sie nicht davon ausgehen dürfen ein Burnout zu haben. Wenn Sie jedoch über diese Warnzeichen Bescheid wissen, können Sie besser auf sich selbst achten, für ausreichend Erholung sorgen und vorzeitig dagegenwirken. Wir zeigen Ihnen 10 Anzeichen, die für ein Burnout sprechen könnten.

1. Konzentrationsstörungen

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In der frühen Phase eines Burnouts versuchen Betroffene, sehr viel Energie in ihre Aufgaben zu stecken, beispielsweise aufgrund von Idealismus, Ehrgeiz oder vorhandenen Mehrfachbelastungen. Sollte dies der Fall sein, kann es schnell vorkommen, dass sie nicht mehr abschalten können. Viele Dinge über einen langen Zeitraum gleichzeitig so gut wie möglich zu erfüllen führt dann dazu, dass die Konzentration leidet.

Unter Stress muss die Aufmerksamkeit eigentlich auf eine Sache fokussiert werden, um diese bestmöglich zu erfüllen. Gelingt das jedoch nicht mehr, leidet die allgemeine und spezifische Konzentrationsfähigkeit zu stark. Entscheidungen zu treffen wird schwieriger und das Erledigen von Aufgaben sehr kraftraubend empfunden. Konzentrationsstörungen können also ein erstes Anzeichen für Burnout sein, vor allem wenn es über einen längeren Zeitraum nicht besser wird. 

2. Wenig Motivation, Lustlosigkeit

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Ist die Belastung oder der Stress zu groß, führt dies nach dem erhöhten Einsatz in der Frühphase relativ schnell zu einem reduzierten Engagement, falls keine Belohnung eintritt oder der Stress nachlässt. Wenn Betroffene keine Freude mehr haben auf Ihren Job, keine eigene Motivation in die Arbeit zu gehen oder ihre Arbeit zu erledigen, können dies erste Anzeichen für ein Burnout sein.

Oft kommt es vor, dass längere Pausen als üblich genommen werden, die Pünktlichkeit nachlässt oder früher aufgehört wird zu arbeiten. Die geringe Motivation und damit verbundene Lustlosigkeit in Bezug auf die Arbeit führen zu einem starken Widerwillen, der Betroffene oft nur noch das Nötigste erledigen lässt. Sollten Sie über längere Zeit diese Punkte wahrnehmen, dann könnte dies eine Warnung für Burnout sein. 

3. Schnelles Ermüden

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Anfangs versuchen Betroffene wie bereits beschrieben, mehr Energie in Ihre Arbeit zu stecken, was mit der Zeit dazu führt, dass sie nicht mehr abschalten können. Dies führt unweigerlich zu einer gewissen Erschöpfung, was prinzipiell noch nichts Schlimmes ist. Bei gewissen Anstrengungen ist es normal, dass man körperlich und hin und wieder auch psychisch erschöpft ist, doch meistens erholt man sich über Nacht oder innerhalb weniger Tage davon.

Anzeichen für ein Burnout können sein, wenn Betroffene über einen längeren Zeitraum bei der identischen Arbeit viel schneller ermüden als sonst. Fühlen sie sich immer wieder schnell ohne Energie und können dagegen auch nichts tun, könnte dies ein Warnsignal für Burnout sein. Spätestens wenn eine länger anhaltende körperliche, mentale und emotionale Erschöpfung eintritt, sollten Sie mit einem Arzt über Burnout sprechen. 

4. Ungesunde Verhaltensweisen

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Viele Menschen, die auf dem Weg sind ein Burnout zu erleiden, sind überfordert mit ihrer Gesamtsituation. Zu viel Stress und zu wenig Entspannungs- und Ausgleichsmöglichkeiten lassen Personen schnell in diese Richtung gleiten. In einem gewissen Stadium, nachdem die anfängliche Erhöhung der Energie vorbei ist, versuchen viele Betroffene Bewältigungsmechanismen einzusetzen.

Diese bestehen beispielsweise häufig in ungesunden Verhaltensweisen, die möglicherweise zuvor gar nicht oder nur selten vorgekommen sind. Übermäßiger Alkoholgenuss zur Entspannung, vermehrtes Rauchen oder Essattacken fallen in diese Kategorie. Auch die Selbstmedikation, beispielsweise durch die Verwendung von Schlaftabletten, zählt hierzu. Ungesunde Verhaltensweisen sind also ein weiteres Anzeichen für Burnout.

5. Schlechte Leistung im Job

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Im Arbeitsleben gehören Fehler hin und wieder dazu und darunter leider kurzfristig auch immer wieder die Job-Leistung. Doch nimmt Ihre Arbeitsleistung stetig ab, sollten Sie sich Gedanken machen, ob Sie nicht gefährdet sind ein Burnout zu erleiden. Die sinkende Motivation, die Konzentrationsstörungen und die rasche Ermüdung führen schnell zu abnehmender Leistung. 

Betroffene machen jedoch auch häufiger Flüchtigkeitsfehler oder vergessen wichtige Dinge oder Termine. Weiterhin beobachtet man oft eine schwindende Kreativität und die Unfähigkeit, komplexe Aufgaben zu bewältigen. Deshalb sollten Sie bei ersten Anzeichen dieser Art, die sich über längeren Zeitraum bemerkbar machen, ihre Arbeitsleistung mit der vor einigen Jahren vergleichen, um ein Burnout frühzeitig zu erkennen.

6. Schlechte Laune

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Ein weiteres Zeichen für ein drohendes Burnout kann eine schlechte Laune über einen längeren Zeitraum sein. Dabei ist es ganz normal, beispielsweise nach Enttäuschungen hin und wieder schlecht gelaunt zu sein. Doch zieht sich eine Negativität ohne Besserung über längere Zeit, ohne dass es einen direkten Grund gibt, sollte dies in Bezug auf die Krankheit beachtet werden.

Dies gilt insbesondere, wenn diese negativen Emotionen anderen Menschen ungewöhnlich vorkommen oder Sie häufiger auf ihre schlechte Stimmung angesprochen werden. Jeder hat mal einen schlechten Tag, doch kommt dies über einen gewissen Zeitraum sehr häufig vor, sollten Sie aufmerksam werden. Außerdem wird in diesem Zusammenhang häufig Frustration und Pessimismus beobachtet. 

7. Schlafstörungen

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Ein weiteres Kennzeichen für das Burnout-Syndrom sind Schlafstörungen. Eigentlich stehen diese im Widerspruch zu den allgemeinen Merkmalen der körperlichen als auch psychischen Erschöpfung, doch zeigen sie die Probleme, die Burnout-Betroffene haben. Die chronische Müdigkeit der Betroffenen macht sie leistungs- und konzentrationsschwächer, weshalb sie eigentlich Erholung brauchen.

Doch der Stress und die Gedanken, die sich Betroffene mit nach Hause nehmen, lassen sie weder ein- noch durchschlafen, weshalb das körperliche Wohlbefinden weiterhin verschlechtert wird. Betroffene äußern trotz Müdigkeit Schwierigkeiten beim Einschlafen, nächtliches Aufwachen oder frühes Erwachen am Morgen. Dies führt zu einem Teufelskreis, aus dem Burnout-Betroffene nur schwer herauskommen. 

8. Zwischenmenschliche Probleme

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Aufgrund der aufgeführten Symptome eines Burnouts ist es wenig verwunderlich, dass es mit der Zeit auch zu zwischenmenschlichen Problemen kommen kann. Dies kann sowohl im Berufsleben, aber auch im familiären Umfeld geschehen. In Bezug auf das Arbeitsleben führen Konzentrationsprobleme oder schlechte Leistungen zu einer Rechtfertigungspflicht gegenüber dem Arbeitgeber. Auch Konflikte mit Arbeitskollegen können zu Beginn nicht ausgeschlossen werden.

Im familiären Umfeld kann es dazu kommen, dass Betroffene immer größere Anforderungen an den Partner stellen, ohne etwas zurückzugeben. Keine Kraft für die Hausarbeit, Distanziertheit zum Partner, emotionale Kälte gegenüber der Familie oder keine Geduld, um Zeit mit den Kindern zu verbringen, können Anzeichen für ein Burnout sein.

9. Körperliche Beschwerden 

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Die enorme psychische Belastung, Schlafstörungen oder die ungesunden Verhaltensweisen schlagen sich mit der Zeit auch in körperlichen Beschwerden nieder, können jedoch auch schon in den Anfangsphasen eines Burnouts auftreten. Dazu zählt nicht nur, dass häufiger Stress und weniger Schlaf die Infektanfälligkeit erhöht, indem das Immunsystem geschwächt ist und damit Erkältungen oder Grippeerkrankungen häufiger auftreten.

Die Bandbreite dieser körperlichen Beschwerden ist viel größer und reicht von anfänglichem hohem Blutdruck, Verspannungen im Rücken bis zu Dauerkopfschmerz. Aber auch Magen-, Darmbeschwerden, Herzkreislaufprobleme oder Schmerzen im Brustbereich können bei einem Burnout auftreten. Veränderte Essgewohnheiten können mit einer Gewichtszunahme oder -abnahme einhergehen und damit mit Heißhungerattacken oder Appetitverlust.

10. Angst und Panikattacken

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Nachdem sich über längere Zeit Lustlosigkeit, schlechte Laune oder Desinteresse an der Arbeit oder anderen Aufgaben breit gemacht hat, können spätestens mit auftretenden körperlichen Beschwerden Angst- und Panikattacken auftreten. Anfänglich sind es unklare Angstzustände aufgrund der permanent hohen Anspannung, wobei die Betroffenen diesen keinen klaren Grund zuweisen können.

Doch beginnt der eigene Körper mit Beschwerden auf das Burnout zu reagieren, werden Schmerzen in der Brust oder Dauerkopfschmerzen mit Panik beobachtet. Dadurch entsteht eine unnatürliche Angst vor einer Erkrankung, ohne dass Betroffene wissen, dass sie bereits an Burnout leiden. Häufige Panikattacken schränken die Lebensqualität erheblich ein und sollten Anlass für professionelle Hilfe sein. 

Interessant: Haben Sie sich jemals gefragt, warum Katzen schnurren?

Katzen schnurren, um verschiedene Emotionen auszudrücken, einschließlich Zufriedenheit, Entspannung und manchmal auch Stress oder Schmerz. Das Schnurren kann auch heilende Eigenschaften haben, da die Vibrationen die Heilung von Knochen und Gewebe fördern können. Katzen schnurren mit einer Frequenz von etwa 25 bis 150 Hertz, was sich positiv auf ihre Gesundheit und möglicherweise auch auf die Gesundheit von Menschen auswirken kann.