11 Dinge, die jeder über Zahnaufhellung wissen muss

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Die Zahnaufhellung oder das Zahnbleaching ist eine Methode zur Aufhellung der Zähne. Die Zähne werden mit chemischen Pasten oder natürlichen Hausmitteln behandelt und gewinnen dadurch ihre ursprüngliche Farbe zurück. Je nach Art der Zahnaufhellung werden auch künstliche Weißmacher aufgetragen, um die Zähne aufzuhellen.

Die Zahnaufhellung wird aus ästhetischen oder kosmetischen Gründen durchgeführt. Sie kommt zum Einsatz, wenn die Zähne durch schädliche Einflüsse ihre weiße Farbe verloren haben, zum Beispiel durch Kaffee, Tabak, Zucker, Medikamente oder eine mangelnde Zahnpflege.
Eine Zahnaufhellung kommt heutzutage für viele Menschen infrage, deren Zähne nicht mehr strahlend weiß sind. Wir verraten 11 Dinge, die jeder über Zahnaufhellung wissen muss.

1. Warum sollte ich mir die Zähne aufhellen?

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Zähne halten bei guter Vorsorge 80 bis 90 Jahre. Die Farbe der Zähne stumpft aber im Lauf des Lebens ab. Die Zähne werden gelb und bekommen unter Umständen unschöne Flecken. Eine Zahnaufhellung kann die Zähne wieder weiß machen.

Eine Zahnaufhellung hat in erster Linie optische Vorteile. Weiße Zähne sehen gesund aus und steigern das Selbstbewusstsein. Das typische Hollywood-Lächeln ist gerade für Menschen, die in der Öffentlichkeit stehen, Pflicht. Menschen, die wert auf ein gepflegtes Äußeres legen, achten in der Regel auch auf weiße Zähne. Eine Zahnaufhellung ist eine einfache Möglichkeit, die Zähne aufzuhellen. In Verbindung mit einer professionellen Zahnreinigung lassen sich erstaunliche Ergebnisse erzielen.

2. Zahnaufhellung für zu Hause

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Eine Zahnaufhellung muss nicht unbedingt von einem Profi durchgeführt werden. Es gibt viele natürliche Mittel, mit denen sich die Zähne aufhellen lassen. Bewährt haben sich beispielsweise Kokosöl und Kurkuma. Auch Aktivkohle und Salbei werden gerne eingesetzt. Aus der alternativen Medizin wird indisches Basilikum empfohlen.

Bei der Verwendung von natürlichen Mitteln muss darauf geachtet werden, dass die Zähne keinen Schaden nehmen. Mittel wie Backpulver oder Zitronensäure können den empfindlichen Zahnschmelz angreifen. Dauer, Ratio und Intensität der Anwendungen müssen genau abgestimmt sein, um ein optimales Ergebnis zu erzielen. Die Verwendung von natürlichen Mitteln sollte deshalb in jedem Fall mit dem Zahnarzt besprochen werden.

3. Kokosöl hellt die Zähne auf

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Kokosöl ist bewährtes Mittel zur Zahnaufhellung. Es wird aus Kokosnüssen gewonnen und ist reich Vitamin-E und gesättigten Fettsäuren. Das Öl kann die Zähne sanft aufhellen, indem es Rückstände abträgt und den Zahnschmelz stärkt. Kokosöl kann einmal pro Tag angewendet werden, um den optimalen Effekt zu erzielen. Es handelt sich um ein harmloses Mittel, welches die Zähne sanft aufhellt.

Kokosöl ist ein natürliches Mittel zur Zahnaufhellung. Es kann einige Tage bis Wochen dauern, bis die Zähne sichtbar heller werden. In Kombination mit Salbei oder Kurkuma lassen sich besonders gute Effekte erzielen, wobei die Anwendung in jedem Fall regelmäßig durchgeführt werden sollte.

4. Backpulver für Zahnaufhellung ungeeignet

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Backpulver ist ein beliebtes Hausmittel, das auch für die Zahnaufhellung eingesetzt wird. Zahnärzte raten jedoch von Backpulver als Mittel zur Zahnaufhellung ab. Das Pulver kann die Zähne angreifen und den empfindlichen Zahnschmelz schädigen. Darum gilt es, Backpulver in jedem Fall zu meiden, wenn die Zähne aufgehellt werden sollen.

Ingwer ist eine gute Alternative zu Backpulver. Die Pflanze ist reich an Vitamin C und Mineralstoffen wie Eisen und Kalzium. Ingwer kann in Form einer Ingerpaste auf die Zähne gerieben und nach einigen Minuten ausgespült werden. Die wertvollen Stoffe und die raue Struktur der Ingwer machen die Zähne ganz schonend wieder heller.

5. Wie länge hält eine Zahnaufhellung?

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Eine professionelle Zahnaufhellung hat dauerhafte Effekte. Eine Zahnaufhellung mit Zahnaufhellungs-Kits für Zuhause kann ebenfalls viele Jahre halten. Je nachdem, wie gut die Zähne gepflegt werden, können DIY-Kits wenige Monate bis drei Jahre ihre Effekte zeigen. Der Grad der Zahnaufhellung entscheidet ebenfalls über die Langlebigkeit der Prozedur. Zähne, die stark aufgehellt werden, benötigen deutlich länger, um wieder zu verfärben.

Die Genetik hat ebenfalls Einfluss auf die Langlebigkeit der Zahnaufhellung. Menschen, deren Zähne von Natur aus schneller gelb werden, bemerken schneller eine Abstumpfung der weißen Zähne. In der Regel muss die Anwendung spätestens nach ein paar Jahren wiederholt werden, um wirklich dauerhaft weiße Zähne zu haben.

6. Wie bleiben die aufgehellten Zähne länger weiß?

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Die Zähne sind nach einer Zahnaufhellung ansprechend weiß. Um diese Effekte möglichst lange beizubehalten ist es wichtig, auf eine gute Zahnpflege und eine gesunde Ernährung zu achten. Die Zähne sollten zwei oder dreimal pro Tag geputzt werden. Zusätzlich sollten Zahnseide und Mundwasser eingesetzt werden.

Die Ernährung sollte zahnschonend gestaltet sein. Lebensmittel, welche die Zähen gelb machen oder gar schädigen, gilt es zu vermeiden. Stark zucker- oder säurehaltige Speisen und Getränke gilt es dementsprechend zu vermeiden. Dann bleiben die Zähne oft auch mehrere Jahre weiß und die Zahnaufhellung muss möglicherweise gar nicht wiederholt werden. Der Zahnarzt kann weitere Tipps zu Zahnpflege und Ernährung geben.

7. Risiken der professionellen Zahnaufhellung

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Ein professionelles Zahnbleaching ist nicht risikofrei. Nach der Zahnaufhellung kann eine Überempfindlichkeit der Zähne auftreten. Die Zähne reagieren gegenüber Kälte und Hitze oder Säure und Süße empfindlich und es kann zu Schmerzen kommen. Ursächlich ist das Eindringens des Bleichmittels in das Zahnbein.

Eine professionelle Zahnaufhellung begünstigt unter Umständen den Abbau der Zahnwurzeln. Das Bleichmittel ist recht aggressiv und kann neben dem Zahnbein auch den Zahnschmelz und sogar das Zahnmark und die Zahnwurzeln angreifen. Damit verbunden kann es zu einer vorübergehenden Austrocknung von Zahnschmelz kommen.
Die Risiken einer Zahnaufhellung sind dank moderner Bleaching-Methoden gering. Wer über eine Aufhellung der Zähne nachdenkt, sollte sich dennoch eingehend informieren.

8. Risiken der Zahnaufhellung zu Hause

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Eine Zahnaufhellung zu Hause ist unter Umständen deutlich riskanter als eine professionelle Behandlung. Dies gilt insbesondere dann, wenn ungeeignete Mittel eingesetzt werden. Gerade bei der Verwendung von Backpulver oder aggressiven Säuren bestehen gewisse Gefahren, da der Zahn empfindlich beschädigt werden kann. Zudem kann es vorkommen, dass die Anwendung nicht korrekt durchgeführt wird.

Menschen, die mit der Anwendung nicht vertraut sind, wenden oft zu viel Bleichmittel an oder setzen die genannten Mittel zu häufig ein. Beides ist schlecht für die Zähne, auch wenn das Endergebnis auf den ersten Blick besser wirken kann. Die Aufhellung der Zähne sollte deshalb in jedem Fall von einem Profi durchgeführt werden.

9. Wie lange dauert eine Zahnaufhellung?

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Eine professionelle Zahnaufhellung ist innerhalb von ein bis zwei Stunden erledigt. Vor der Zahnaufhellung muss ein Termin vereinbart werden. Zudem findet im Vorfeld ein Beratungsgespräch statt, indem über die Möglichkeiten und Risiken informiert wird. Nach der Zahnaufhellung kann die Praxis in der Regel sofort verlassen werden.

Eine DIY-Zahnaufhellung ist deutlich schneller erledigt. Eine Anwendung mit Kokosöl oder Kurkuma dauert nur wenige Minuten. Allerdings muss die Anwendung regelmäßig wiederholt werden, um dauerhafte Effekte zu erzielen. Bei der Zahnaufhellung zu Hause ist es immer wichtig, nur vom Zahnarzt verordnete Mittel einzusetzen. Auch bei der DIY-Prozedur empfiehlt sich ein Beratungsgespräch mit dem Zahnarzt.

10. Was darf man nach einer Zahnaufhellung essen?

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Eine Zahnaufhellung belastet die Zähne. Zahnärzte empfehlen, nach einer Zahnaufhellung mindestens 48 Stunden lang nichts Schweres zu essen oder zu trinken. Gegessen werden dürfen Milchprodukte, Obst wie Bananen oder Äpfel, Kartoffeln, grünes Gemüse oder Nüsse. Pasta, Brot oder Reis dürfen ebenfalls gegessen werden. Vermieden werden sollten Tomatensauce, Rotwein oder Kaffee. Getränke, die erlaubt sind, sind Wasser oder grüner Tee.

Welche Lebensmittel im Detail erlaubt sind, sollte vor der ersten Anwendung mit dem zuständigen Zahnarzt besprochen werden. In der Regel spricht aber nichts gegen eine gesunde, basische Ernährung, wobei nach Möglichkeit auf Lebensmittel mit vielen Farbstoffen und Säuren verzichtet werden sollte.

11. Nach der Zahnaufhellung Flecken auf den Zähnen

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Wenn nach der Zahnaufhellung Flecken auf den Zähnen bemerkt werden, sollte der Zahnarzt konsultiert werden. Flecken auf den Zähnen nach der Zahnaufhellung können unterschiedliche Ursachen haben. Die falsche Ernährung nach dem Teeth Whitening kann zu Flecken oder Verfärbungen an den Zähnen führen. Auch eine allergische Reaktion auf die Aufhellungspaste kann Unreinheiten verursachen. Selten liegen organische Ursachen vor.

Flecken auf den Zähnen nach der Zahnaufhellung können durch eine erneute Aufhellung oder durch eine Reinigung der Zähne behoben werden. Am besten lassen sich Flecken behandeln, indem schnell reagiert wird. Der zuständige Arzt sollte in jedem Fall umgehend über die Auffälligkeiten informiert werden.