Die Verhaltensweisen von Hunden verstehen

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Es ist der Wunsch vieler Hundebesitzer, einmal so mit dem kleinen Vierbeiner zu reden, wie es mit Menschen möglich ist. Durch das Verhalten von Hunden kann man zwar auf viele ihrer Emotionen zurückschließen, jedoch ist es für uns immer noch ein großes Geheimnis, woran die Tiere tatsächlich denken.

Wenn man auf einige Verhaltensweisen jedoch besonders achtet und ein die Augen nach wiederkehrenden Reaktionen offenen hält, dann fallen einem doch einige Dinge auf. Interpretiert man diese richtig, dann kann man besser auf die Bedürfnisse eingehen und dem Hund das geben, was er oder sie gerade braucht. Die folgenden Hundeverhaltensweisen lassen auf ganz spezielle Reaktionen deuten!

1. Was Ihr Hund wirklich mein, wenn er Sie mit den klassischen „Welpenaugen“ anschaut

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Zeigt ein Hund dem Herrchen die „Welpenaugen“, dann gehen die meisten davon aus, dass dieser bettelt oder niedlich aussehen möchte, damit sie ihm Beachtung (oder ein Leckerli) schenken. Tatsächlich möchte der Hund jedoch dadurch einfach nur Liebe und Zuneigung zeigen.

Wenn er Sie unschuldig anschaut, bedeutet das, dass er Sie liebt, und dieses Verhalten kann im Grunde wie eine Umarmung oder ein Kuss ins Menschliche übersetzt werden. Wenn Sie also Ihren Hund dabei erwischen, wie er Sie so ansieht, bedeutet das, dass Sie etwas richtig gemacht haben und ihr Ihnen dankt. In einem solchen Moment ist der Hund einfach nur glücklich und zeigt das Verhalten ganz ohne Hintergedanken.

2. Ihr Hund hält viel von Ihnen, wenn er in Ihrem Bett schläft

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Wenn Ihr vierbeiniger Freund lieber bei Ihnen schläft als auf dem Boden oder gar in seinem eigenen Bett, bedeutet das, dass Sie die wichtigste Person im Leben Ihres Hundes sind. Er möchte so viel Zeit wie möglich mit Ihnen verbringen, auch wenn das bedeutet, dass Sie schlafen.

Wenn Ihr Hund also versucht, zum Schlafen zu Ihnen auf das Bett zu klettern, sollten Sie das als ultimatives Kompliment betrachten. Mehr noch, es würde ihn unglaublich glücklich machen, wenn Sie ihn hoch lassen und der Hund auch dann Zeit mit seinem besten Freund verbringen dürfte. Mit diesem Wissen lässt sich auch schnell der Ärger vergessen, wenn der Hund nach dem Gassi gehen mit dreckigen Pfoten ins eigene Bett springt.

3. Getackelt zu werden ist ein Zeichen von Zuneigung

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Von Ihrem Hund angegangen zu werden, wenn Sie durch die Tür gehen, ist nicht immer die angenehmste Erfahrung. Manchmal zerkratzt er Sie unabsichtlich, oder wenn er groß genug ist, stößt er Sie um. Das ist jedoch nicht der Versuch, Ihre Aufmerksamkeit zu erregen oder einfach nur lästig zu sein – in der Regel möchte dieser damit nur ausdrücken, wie sehr er sich freut, Sie zu sehen.

Der Akt des Springens auf Sie ist wie ein menschlicher Freudensprung. Er möchte damit auf seine Art und Weise zeigen, wie sehr er Sie vermisst hat und dass er glücklich ist, Sie endlich wieder zu Hause zu sehen und begrüßen zu dürfen.

4. Ihr Hund möchte vielleicht gar nicht fangen spielen

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Wenn ein Hund einen Ball oder ein Spielzeug in seinem Maul herumträgt, bedeutet das nicht unbedingt, dass er apportieren möchte. In der Tat kann es manchmal das genaue Gegenteil bedeuten. Hunde bringen oft Spielzeug zu Menschen, die sie mögen, damit auch Sie damit spielen können.

Sie wollen es Ihnen zeigen und Sie sollen sich auch daran erfreuen. Instinktiv alles zu werfen, was Ihr Hund Ihnen bringt, könnte also seine Gefühle verletzen, denn das würde bedeuten, dass man selber nicht damit spielen möchte, was dem Hund das Herz brechen würde. Behalten Sie das Spielzeug also einfach einen kleinen Augenblick und machen dem Hund damit eine große Freude.

5. Was es bedeutet, wenn Ihr Hund Sie anstarrt, bevor Sie gehen

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Es kann schwer sein, Ihren Hund zu Hause zurückzulassen. Der kleine weiß natürlich, dass Sie weggehen, und das kann ihn wirklich traurig machen. Manche Hunde sitzen einfach nur da und schauen ruhig zu, wenn Sie aus der Tür gehen, was Ihnen ein schlechtes Gewissen machen kann. Ihre Ruhe beweist jedoch, dass sie zwar traurig sind, dass Sie gehen, aber sicher sind, dass Sie zurückkommen werden.

Wenn Ihr Hund besonders ruhig ist, wenn Sie ihn verlassen, liegt das daran, dass er Ihnen vertraut und geduldig auf Ihre Rückkehr wartet. Das deutet auf ein gutes Verhältnis hin, denn der Hund weiß, dass er niemals einfach zurückgelassen wird.

6. Ein Blick in die Augen

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Wenn es um die Stimmungen von Hunden geht, sind sie den Menschen sehr ähnlich. Sie können sehr viel erkennen, wenn Sie ihnen in die Augen schauen. Wenn sie traurig oder müde sind, hängen ihre Augen tief und Ihr Welpe schaut auf den Boden. Wenn sie aufgeregt sind, sind ihre Augen weit geöffnet und sie schauen sich lebhaft überall um.

Wenn er etwas möchte, schaut er Sie vielleicht an und hebt die Augenbrauen, als ob er Sie etwas fragen würde. Bei den meisten Hunden verrät Ihnen ein Blick in die Augen mehr als der Schwanz. Deshalb immer die Augen offen halten.

7. Wenn Ihr Hund sich an Sie lehnt, umarmt er Sie im Grunde genommen

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Haben Sie jemals bemerkt, dass sich Ihr Hund an Sie lehnt, wenn Sie einfach nur faulenzen? Vielleicht ist es gar nicht so auffällig, aber wir wetten, dass Ihr Welpe seinen Körper bereits mehr als ein Dutzend Male gegen Sie gelegt hat.

Das bedeutet nicht, dass er faul ist und nicht alleine stehen kann, sondern dass er Sie tatsächlich umarmt. Dies ist eine der Möglichkeiten, wie sie sich körperlich mit Ihnen verbinden können. Als Hund hat man schließlich nicht viele Möglichkeiten, diese Art der Zuneigung irgendwie anders darzustellen, weshalb sie es auf diese Art machen. Katzen markieren auf diese Art übrigens ihr Territorium, dieses Verhalten sollte nicht damit verwechselt werden.

8. Kuscheln nach dem Essen

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Kommt Ihr Hund gerne zu Ihnen und kuschelt, nachdem er gerade gefressen hat? Ähnlich wie das Schlafen in Ihrem Bett, ist dies ein weiteres Zeichen dafür, dass Sie einer seiner Lieblingsmenschen sind (wenn nicht sogar sein Lieblingsmensch!). Nach einer Mahlzeit ist er vielleicht bereit, ein Nickerchen zu machen, und er möchte dies in Ihrer beruhigenden Gegenwart tun.

Ein Profi-Tipp: Wenn Ihr Hund das gerne macht, achten Sie darauf, was Sie ihm füttern, damit Sie nicht mit unangenehmen Gerüchen konfrontiert werden! Danach können Sie ihm die Sicherheit geben, die er gerade braucht, um sich von der anstrengenden Nahrungsaufnahme gemütlich zu erholen.

9. Gähnt ihr Hund, dann ist er nicht unbedingt nur müde

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Gähnt ein Tier, dann geht man in der Regel davon aus, dass es müde ist, genau wie es beim Menschen auch ist. Doch wenn uns der eigene Hund angähnt, dann möchte er uns damit etwas Gutes tun. In diesen Momenten fühlt er sich besonders sicher in unserer Umgebung und vermittelt dadurch sein vertrauen.

Gähnt der Hund also viele Male am Tag, dann kann man sicher sein, dass er sich sehr wohlfühlt und entspannt ist. In der Wildnis wird damit übrigens Unterwerfung symbolisiert, die höchste Anerkennung, die man bekommen kann. Seien Sie beim nächsten Mal also nicht irritiert, Ihr Hund hat kein Schlafproblem, sondern Sie machen alles richtig.

10. Gähnen kann auch bedeuten, dass sich Ihr Hund unwohl fühlt

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Während Gähnen in der Nähe von Menschen, die ein Hund kennt, bedeuten kann, dass er sich sehr wohlfühlt, kann ständiges Gähnen in der Öffentlichkeit (oder wo ein Hund sich nicht so wohlfühlt) etwas ganz anderes bedeuten. Wenn er in der Öffentlichkeit gähnt, bedeutet das nicht unbedingt, dass er müde ist und dass es Zeit ist, nach Hause zu gehen, sondern es ist ein Zeichen dafür, dass sich Ihr Hund unwohl oder ängstlich fühlt.

Halten Sie also die Augen offen, und wenn Ihr Hund dies an einem unbekannten Ort tut, ist es wahrscheinlich, weil er es hier nicht mag und lieber wieder gehen würde.

11. Der Grund, warum Ihr Haustier auf Ihren Füßen liegen möchte, ist liebenswert

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Wenn Sie einen Hund haben, ist es nicht ungewöhnlich, dass er sich direkt auf Ihre Füße legt, egal ob Sie auf der Couch oder am Esstisch sitzen. Manche Menschen finden das manchmal lästig, andere wiederum finden es liebenswert.

Der eigentliche Sinn, wenn ein Hund sich auf Ihre Füße legt, ist jedoch, sich Ihnen so nah wie möglich zu fühlen und auch als Zeichen des Schutzes. Sobald das Tier merkt, dass Sie aufstehen, stehen Sie einfach direkt mit auf, um Bescheid zu wissen, dass Sie jetzt nicht mehr da sind. So kann der Hund Ihnen treu bleiben und Sie auf Schritt und Tritt verfolgen.

Interessant: Haben Sie sich jemals gefragt, wie lange ein Baum leben kann?

Manche Bäume können Tausende von Jahren alt werden. Der älteste bekannte Baum ist ein Bristlecone-Kiefer in den White Mountains von Kalifornien, die auf etwa 5.000 Jahre geschätzt wird. Diese Bäume haben spezielle Anpassungen entwickelt, die ihnen helfen, extremen Bedingungen zu widerstehen und ein langes Leben zu führen. Ihre Rinde und Holzstruktur sind besonders widerstandsfähig gegen Schädlinge und Krankheiten.