Warum dein Ohrloch plötzlich komisch riecht

Plötzlich steigt beim Reinigen des Ohrlochs ein unangenehmer Geruch in die Nase – viele beschreiben ihn als käsig und sehr intensiv. Was zunächst harmlos erscheint, sorgt bei vielen für Verunsicherung. Besonders häufig tritt dieses Phänomen bei Menschen mit Ohrschmuck auf, doch auch andere Faktoren können eine Rolle spielen.

Woher dieser eigenartige Geruch kommt und was er bedeutet, ist vielen nicht sofort klar. Fest steht: Ignorieren sollte man ihn nicht. In unserem Artikel erfährst du, warum dieser Geruch entsteht und wann du besonders aufmerksam sein solltest.

1. Komischer Geruch

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Beim Anfassen oder Reinigen eines Ohrlochs kommt manchmal ein strenger Geruch zum Vorschein, der viele an alten Käse erinnert. Für Betroffene ist das oft unangenehm und sorgt für einige Fragen. Ist es ein Anzeichen für mangelnde Pflege, ein Problem mit dem Schmuck oder steckt vielleicht etwas anderes dahinter?

Klar ist: Der käsige Geruch sollte nicht einfach ignoriert werden. Auch wenn er in den meisten Fällen harmlos wirkt, lohnt es sich, genauer hinzuschauen. In unserem Beitrag erklären wir dir, was hinter diesem Phänomen steckt – und was du jetzt tun kannst.


2. Ohrringe im Dauereinsatz

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Viele tragen ihre Ohrringe tagein, tagaus, ohne groß darüber nachzudenken. Besonders kleine Stecker oder Creolen werden oft wochenlang nicht abgenommen. Dass Schmuck und Haut dann auf engstem Raum ständig in Kontakt sind, bleibt im Alltag schnell unbemerkt. Dabei entstehen Reibung, kleinere Hautreizungen und andere Effekte, die man auf den ersten Blick nicht sieht.

Gerade Menschen mit empfindlicher Haut oder frisch gestochenen Ohrlöchern sollten besonders aufmerksam sein, denn hier können sich Rückstände schneller ansammeln. Wer seine Ohrringe selten herausnimmt, riskiert kleine, aber merkbare Veränderungen – nicht nur sichtbar, sondern auch olfaktorisch.

3. Der wahre Grund für den Käse-Geruch

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Wenn du einen strengen Geruch bemerkst, der dich an alten Käse erinnert, steckt meist eine einfache Erklärung dahinter: Eine Mischung aus abgestorbenen Hautzellen, Talg und Schmutzpartikeln sammelt sich rund um das Ohrloch an. Diese Substanzen zersetzen sich langsam, was zu dem typischen „Ohr-Käse“-Geruch führt.

Besonders wenn Ohrringe lange nicht entfernt oder gereinigt werden, wird der Effekt intensiver. Bei frisch gestochenen Ohrlöchern kann der Geruch noch ausgeprägter sein, da die Haut während des Heilungsprozesses mehr Sekrete produziert. Zum Glück ist dieses Phänomen harmlos – solange du es richtig behandelst und vorbeugst.

4. Fleshtunnel und große Ohrringe: Sonderfälle

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Nicht nur klassische Ohrringe sind betroffen. Wer Fleshtunnel oder große Ohrschmuckstücke trägt, kennt das Problem oft noch ausgeprägter. Durch die größere Fläche und die ständige Bewegung im Ohrläppchen sammelt sich hier besonders viel Material an. Die Haut um große Schmuckstücke wird stärker beansprucht, kleine Risse und Reibungen sind keine Seltenheit.

Diese winzigen Verletzungen erleichtern es Bakterien zusätzlich, sich festzusetzen und unangenehme Gerüche zu verstärken. Deshalb gilt hier noch dringlicher: Regelmäßige Reinigung ist Pflicht, um Infektionen und üble Gerüche dauerhaft zu vermeiden.

5. Richtige Reinigung: So geht’s

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Um den unangenehmen Käsegeruch zu verhindern, solltest du eine einfache Pflegeroutine etablieren. Nimm deine Ohrringe regelmäßig heraus – idealerweise einmal pro Woche. Wasche Schmuck und Ohrläppchen mit einer milden, pH-neutralen Seife und spüle alles gründlich ab. Achte darauf, den Bereich danach gut zu trocknen, bevor du die Ohrringe wieder einsetzt.

Verwende bei Bedarf auch ein sanftes Desinfektionsmittel, besonders bei frisch gestochenen Löchern. Kleine Pflegeschritte, die nur wenige Minuten dauern, können langfristig dafür sorgen, dass sich keine unangenehmen Rückstände bilden.

6. Wann besondere Vorsicht geboten ist

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Frisch gestochene Ohrlöcher benötigen besondere Aufmerksamkeit. In der Heilungsphase produziert der Körper verstärkt Flüssigkeiten, die sich mit Hautzellen und Bakterien vermischen können. Auch bei Entzündungen, Rötungen oder Schmerzen solltest du sehr vorsichtig sein. In solchen Fällen ist es besser, den Schmuck zeitweise zu entfernen und das Ohrloch gründlich zu pflegen.

Im Zweifelsfall hilft ein Besuch beim Piercer oder Hautarzt, um Komplikationen zu vermeiden. Hygiene und Aufmerksamkeit sind besonders dann wichtig, wenn du neue Piercings oder empfindliche Haut hast.

7. So bleibt dein Ohrloch gesund und frisch

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Mit wenigen, aber konsequenten Maßnahmen kannst du dafür sorgen, dass dein Ohrloch sauber bleibt und unangenehme Gerüche der Vergangenheit angehören. Regelmäßige Reinigung, hochwertiger Schmuck aus verträglichen Materialien und Pausen vom permanenten Tragen helfen enorm. Gib deinen Ohren Zeit zum Atmen und achte auf kleinste Veränderungen.

So bleibt dein Schmuck nicht nur schön anzusehen, sondern sorgt auch für ein gutes Gefühl – ganz ohne unerwünschte Begleiterscheinungen. Ein frisches, gepflegtes Ohrloch macht schließlich doppelt Freude – beim Tragen und beim Herausnehmen der Ohrringe.

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