Privatsphäre unter Beobachtung: Wenn das Klo zum Datensammler wird
Datenschutzorganisationen warnen: Selbst anonymisierte Gesichts-Hashes können Bewegungsprofile ermöglichen. Kombiniert mit Ad-Tech entstehen gläserne Nutzer, die bis in die WC-Kabine verfolgt werden. Befürchtet wird zudem, dass sensible Gesundheitsdaten – Stichwort Häufigkeit der Toilettengänge – indirekt ausgewertet werden könnten.
Die Start-ups verweisen auf nationale Standards und versprechen Löschung nach 24 Stunden. Doch das Misstrauen bleibt: „Was heute optional ist, kann morgen verpflichtend sein“, mahnt eine chinesische Digitalrechtsgruppe. Damit rückt eine Grundsatzfrage ins Licht: Wie viel Werbeökonomie verträgt das Intimste unserer Alltagsroutinen?
Zum Abschluss wagen wir einen Blick in die Zukunft – und auf die Frage, ob das Modell bald exportiert wird.