Hunde sind schon immer beste Freunde der Menschen. Gemeinsam durchstreiften sie Wälder, gingen auf die Jagd und die Hunde beschützten ihre Besitzer stets vor Einbrechern, Bären oder Wölfen.
Es gibt so viele verschiedene Hunderassen, sodass die Frage aufkommt, ob es innerhalb dieser Rassen Unterschiede hinsichtlich der Loyalität gibt. Gibt es tatsächlich Hunderassen, die so treu sind und niemals zulassen würden, dass etwas zwischen ihr Herrchen und sie kommt? Ja, meinen Experten. Grundsätzlich sind alle Hunderassen loyal, doch die einen zeigen diese Eigenschaft deutlicher als die anderen.
Manche Hunde sind sehr anhänglich und andere sind allen loyal, die sie ihrem Rudel zugehörig betrachten. Sehen Sie hier unsere Liste der loyalsten Hunde!
1. Deutsche Dogge
Eine Deutsche Dogge übersieht man nicht so leicht. Ihre Schulterhöhe beträgt bis zu 80 cm, womit sie den größten Teil aller anderen Hunderassen überragt. Sobald sie sich auf ihre Hinterbeine stellt, wächst sie sogar vielen Menschen über den Kopf.
Durch ihr beeindruckendes Erscheinungsbild kommt ihre freundliche Wesensart allerdings nicht sofort zum Vorschein. Eine Deutsche Dogge passt gut in Familien mit Kindern, besonders wenn sie gemeinsam mit den Kleinen aufwächst. Sie ist sehr liebevoll und sanft.
Der sanftmütige Riese ist nicht gern allein, sondern bevorzugt das Zusammensein mit seinen Besitzern. Die Deutsche Dogge lässt sich leicht führen und eignet sich durch ihre zurückhaltende Art als idealer Begleiter für die meisten Lebenslagen.
2. Deutscher Schäferhund
Der allseits bekannte und beliebte Deutsche Schäferhund war einst ein Arbeitshund zum Hüten von Schafen und zeichnet sich durch seine außergewöhnliche Loyalität aus. Er glänzt durch seine hohe Lernbereitschaft und möchte seine Aufgaben mit Eifer erfüllen.
Er ist neugierig und daher ein erstklassiger Wachhund, der viele Aufgaben erledigen kann. Heute wird er sehr häufig als Schutzhund im Polizei-, Zoll- und Militärdienst eingesetzt. Auch als Lawinensuch-, Blindenführ-, Therapie- oder Rettungshund ist er begnadet und unverzichtbar.
Der Deutsche Schäferhund ist gehorsam, sehr intelligent und beschützt seine Familie. Ein Deutscher Schäferhund mit guter Sozialisation ist kinderlieb und andere Haustiere sind kein Problem für ihn. Der familienfreundliche Hund wird gern geistig und körperlich gefördert.
3. West Highland White Terrier
Westie ist die Koseform für den West Highland White Terrier. Diese Hunderasse stammt aus Schottland und wurde einst bei der Nagetierjagd eingesetzt. Ein Westie ist ein treuer Hund, dessen Bindung zu seinen Besitzern eng ist. Er ist jedoch ebenfalls selbstbewusst, unabhängig sowie selbstsicher.
Der Westie ist ein guter Wachhund, der durch ein äußerst soziales Wesen auffällt. Er gilt als fröhlichste und freundlichste Art aller schottischen Terrier.
Manche Westies fallen durch ein ausgiebiges Kläffen auf. Dieses Verhalten entspricht nicht ihrer Natur. In den meisten Fällen tragen ihre Besitzer die Verantwortung dafür, wenn sie den Drang ihres Hundes nach Beschäftigung und Bewegung nicht erfüllen. Ein genügend ausgelasteter Westie bellt nicht übertrieben.
4. Labrador Retriever
Den Labrador Retriever muss man einfach lieben. Er ist ein liebevoller und lebhafter Hund und kann fabelhaft gemeinsam mit Kindern sowie Hunden spielen. Seine Leidenschaft sind lange Spaziergänge und sportliche Aktivitäten.
Der freundliche Labrador Retriever besitzt einen enormen Arbeitswillen, ist gutmütig und selten gefährlich. Aggressionen gegen fremde Menschen oder Hunde kennt er nicht, weshalb er keinen guten Wachhund abgibt. Der gelehrige Hund lernt neue Spiele oder Kommandos schnell und mit hoher Motivation. Er ist auch für Anfänger geeignet.
Er ist intelligent und kann konzentriert und zielstrebig sein, falls er interessiert oder motiviert ist. Der Labrador Retriever liebt es, bei Familienfesten teilzunehmen und die versammelten Menschen mit seiner lockeren Art zu begeistern.
5. Beagle
Der Beagle ist sehr selbstbewusst. Da er einst ein Jagdhund war, hat er einen ausgeprägten Geruchssinn. Außerdem kann er sich schnell bewegen. Seinen Jagdtrieb hat er noch immer, denn manche Beagles verschwinden einfach mal, wenn sie ein Tier wittern. Da ignorieren sie auch mal die Rufe der Besitzer.
Der freundliche Beagle begrüßt seine Besitzer stets schwanzwedelnd. Er ist ein niedliches, sanftes und liebevolles Tier, dass sich immer freut, wenn es einen freundlichen Menschen sieht.
Der Beagle ist intelligent, gesellig und gegenüber seiner Familie sehr loyal. Er hat durchaus auch seinen Sturkopf und ist wachsam sowie zielstrebig. Zudem benötigt er eine konsequente und geduldige Erziehung. Gutes Fressen verschmäht er nicht.
6. Jack Russell Terrier
Der Jack Russell Terrier ist ein Alpha-Hund unter den Hunderassen. Er ist ähnlich unkompliziert wie der Labrador Retriever und kann ein richtiger Draufgänger sein. Der schlaue, athletische und aufgeweckte Hund bemerkt alles, was in seiner Umgebung los ist. Ihm entgeht nichts, weshalb er ein guter Wachhund ist.
Aus seiner Jagdhundvergangenheit rührt noch sein vorhandener Jagdtrieb her. Es gilt also beim Spaziergang aufzupassen, dass er nicht in irgendeinem Busch verschwindet. Eine gute Erziehung schafft hier Abhilfe.
Der intelligente und fröhliche Jack Russell Terrier ist seinen Besitzern treu ergeben und benötigt sehr viel Bewegung sowie Herausforderungen für seinen Geist. So ist dieser Hund stets glücklich. Er ist kinderlieb und mag spannende Spiele.
7. American Pit Bull Terrier
Leider hat der Amercian Pit Bull Terrier eine traurige Vergangenheit. Im ausgehenden 19. Jahrhundert wurde er wegen der Rattenfängerwettbewerbe aus Terrier und Bulldogge gezüchtet. Hier sollte diese Hunderasse Kraft und Schnelligkeit unter Beweis stellen.
Er eignet sich gut als Familienhund. Er ist anhänglich, lustig, gutmütig und kommt bestens mit Erwachsenen und Kindern aus. Der Hund zeichnet sich durch seine extreme Loyalität aus und möchte seinen Besitzern immer gefallen.
Wenn der Hund frühzeitig trainiert und sozialisiert wird, wird er wahrscheinlich ein ausgeglichener Familienhund. Jedoch ist er kein guter Wachhund. Mit seinem kräftigen Körperbau wiegt er gut 27 kg. Sein energievolles Wesen macht ihn zum passenden Partner bei Suchaktionen.
8. Golden Retriever
Der Golden Retriever zählt als temperamentvoller Hund. Er lässt sich als gutmütig, selbstbewusst und freundlich beschreiben. Ein Golden Retriever ist der ideale Familienhund, da er kinderlieb und geduldig ist.
Seine sanfte und vertrauensvolle Wesensart macht aus ihm einen perfekten Mitbewohner. Er ist gehorsam und intelligent. Außerdem möchte er seinen Besitzern mit viel Eifer gefallen.
Einige Halter eines Golden Retriever meinem scherzhaft, dass dieser Hund Einbrechern eher behilflich sein würde, wertvolle Sachen hinauszutragen, als sie zu verjagen. Das entspricht der Wahrheit, denn der Schutztrieb ist beim Golden Retriever eher gering ausgeprägt. Er ist demzufolge kein geeigneter Wachhund. Jedoch für Blinde und Therapiebedürftige ist er ein optimaler Begleiter.
9. Border Collie
Der Border Collie wird als intelligenteste Hunderasse von allen bezeichnet. Dieser Hund ist freundlich, lustig, perfektionistisch und will seinen Besitzern ständig gefallen. Das Hüten von Schafherden gelingt ihm mühelos.
Er eignet sich jedoch nicht als das perfekte Haustier, wenn seine Besitzer wenig Zeit mit ihm verbringen möchten. Der hochintelligente Border Collie kann nicht nur daheim herumliegen und gar nichts tun. Somit wird er sich seine Unterhaltung auf seine Weise suchen. Die wird seinen Besitzern kaum gefallen.
Der Border Collie benötigt körperliche und auch geistige Beschäftigung. Der ausdauernde Hund braucht erfahrene Halter, die ihm Entspannung beibringen, denn er würde sogar pausenlos die Arbeit als Hüter verrichten, so temperamentvoll wie er ist.
10. Akita Inu
Der Akita Inu ist sehr kuschelig und gesellig. Diese Hunderasse stammt aus Japan und erhielt 1931 den ehrenhaften Status eines nationalen Naturdenkmals. Das ist doch mal etwas Besonderes.
Diese Ehrung ist natürlich kein Zufall, denn diese Hunderasse ist überhaupt nicht ängstlich oder aggressiv. Der perfekte Charakter für ein Haustier also. Er ist recht dickköpfig, aber durch sein dominantes Wesen immer wachsam. Seine geliebten Menschen will er beschützen, das ist für ihn oberste Priorität.
Der Akita Inu liebt Ruhe und ein überschaubares Umfeld. Überfüllte Hundewiesen oder Lärm auf Familientreffen sind nichts für ihn. Dieser japanische Hund möchte zwar immer von seiner Familie umgeben sein, doch seine Besitzer reichen ihm meistens aus.
11. Berner Sennenhund
Der Berner Sennenhund lässt sich von gar nichts beunruhigen. Sein Wesen ist sehr selbstsicher und ausgeglichen. Gegenüber unbekannten Menschen und Hunden ist er neutral und zurückhaltend, jedoch kein bisschen aggressiv.
Es heißt, dass der Berner Sennenhund manchmal ein bisschen stur sein kann. So verweigert er beispielsweise die Ausführung von Kommandos, die er als sinnlos erachtet.
Ein Berner Sennenhund möchte unbedingt ein geliebtes Familienmitglied sein. Er hält sich auch gern an Plätzen mit fremden Menschen auf, denn er weiß genau, welcher Platz seiner ist. Der Berner Sennenhund gehört auf jeden Fall zu den loyalsten Hunden auf dem Planeten Erde. Seine wichtigsten Personen sind seine Besitzer, danach kommt erst einmal niemand mehr.