Die 13 schlechtesten Angewohnheiten, auf die du im Badezimmer unbedingt verzichten solltest

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Wir verbringen jeden Tag ziemlich viel Zeit im Badezimmer.
Frauen mit 38,3 Minuten im Schnitt mehr als 10 Minuten länger als Männer. Das Bad ist ein wichtiger Teil unseres täglichen Lebens, denn hier duschen, pflegen und stylen wir uns. Umso wichtiger ist es auf eine entsprechende Badezimmeretikette zu achten.

Während einige Angewohnheiten uns auf den ersten Blick unbedeutend erscheinen mögen, können sie sowohl langfristig als auch kurzfristig ernsthafte Gesundheitsrisiken darstellen. Auch wenn wir als Gast bei Freunden oder Verwandten zu Besuch sind, gibt es im Badezimmer-Knigge einige ungeschriebene Gesetze.

Wir haben die 13 schlechtesten Angewohnheiten im Badezimmer für dich zusammengefasst.

1. Die gleiche Zahnbürste über einen längeren Zeitraum verwenden

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Die gleiche Zahnbürste über einen längeren Zeitraum zu verwenden, ist eine ziemlich schlechte Idee. Idealerweise tauschst du sie alle zwei bis drei Monate aus.

Zum einen fransen die Borsten der Bürste im Laufe der Zeit aus, wodurch die Wirksamkeit des Putzens sich verringert. Zweitens aufgrund der hohen Luftfeuchtigkeit im Badezimmer genau wie auf Handtücher auch zwischen den Borsten deiner Zahnbürste Bakterien. Es versteht sich von selbst, dass dies nicht gerade förderlich für deine Mundhygiene ist.

Auch wenn du eine Grippe hinter dir hast, solltest du zu einem neuen Exemplar greifen. Ganz ehrlich: Wann hast du deine Zahnbürste das letzte Mal ausgewechselt? Vielleicht ist genau jetzt der richtige Zeitpunkt gekommen.

2. Feuchttücher in die Toilette werfen

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Feuchttücher und Kosmetiktücher eignen sich wunderbar zum Entfernen von Make-up. Sie werden allerdings auch für die Körperpflege verwendet. Doch das Herunterspülen von eben diesen ist eine ziemliche Garantie dafür, dass deine Toilette verstopft. Durch die Entsorgung über die Toilette werden sie außerdem mit dem Abwasser in die Kläranlage geschwemmt.

Feuchttücher zersetzen sich nur sehr schwer, was bedeutet, dass die Fragmente wahrscheinlich nach einer Weile die Toilette und die Rohre verstopfen. Verwende stattdessen lieber handelsübliches Toilettenpapier. Dieses hat zudem den Vorteil, dass es wesentlich günstiger ist. Falls du mal nicht auf Feuchttücher verzichten kannst, solltest du sie nach der Anwendung im Hausmüll entfernen.

3. Klospülung falsch betätigen

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Was für viele Menschen ganz offensichtlich ist, entschuldigen andere mit Faulheit. Manchmal muss es auch besonders schnell gehen und man vergisst, den Toilettendeckel herunterzuklappen. Dabei ist das Schließen des Deckels beim Betätigen der Klospülung wirklich wichtig.

Die Spritzer, die dabei entstehen, bewegen sich nämlich weiter als du vielleicht erwartest. Forschungen zufolge können Mikroorganismen in den feinen Tropfen des Wassers bis zu 6 Meter nach oben spritzen. Nicht selten bleiben sie dabei an verschiedenen Objekten wie der Zahnbürste oder dem Handtuch hängen. Eine ziemlich unappetitliche Vorstellung, oder?

Trainiere dir deshalb lieber das Schließen des Klodeckels an und bewahre deine Zahnbürsten vorsichtshalber in einem geschützten Schränkchen auf.

4. Denselben Luffaschwamm über mehrere Monate verwenden

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Ein Luffaschwamm eignet sich besonders gut für ein Peeling der Haut beim Baden oder unter der Dusche. Dank ihrer rauen Oberfläche werden sie gerne zur Behandlung von Hornhaut an den Füßen eingesetzt. Darüber hinaus regen sie die Durchblutung an und haben einen angenehmen Massageeffekt.

Allerdings bieten sie genau wie Handtücher einen idealen Nährboden für Keime und Bakterien. Im Laufe der Zeit sammeln sich immer weitere Mikroorganismen an.

Du solltest deinen Luffaschwamm deshalb nach jeder Reinigung gründlich mit Wasser ausspülen und an der Luft trocknen lassen. Da dabei nicht immer alle Bakterien entfernt werden, empfiehlt sich ein regelmäßiger Austausch deines Schwammes.

5. Handtücher wiederverwenden

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Handtüchern wiederzuverwenden ist absolut in Ordnung, du solltest sie aber richtig waschen. Die Rede ist nicht davon sie jede Woche oder sogar alle zwei Wochen zu waschen. Idealerweise gibst du sie nach jedem Gebrauch bei 60 Grad in die Waschmaschine!

Der Grund ist einfach: Mikroorganismen werden nach jedem Gebrauch auf dem Handtuch eingeschlossen, und wenn du sie im feucht-warmen Klima deines Badezimmers aufhängst, können die Bakterien optimal gedeihen.

Der schreckliche Geruch von nassen Handtüchern kommt nicht von ungefähr, denn neben Schmutz und Bakterien setzen sich auch abgestorbene Hautschüppchen darin fest. Damit sind sie der perfekte Nährboden für Keime und Schimmelpilze.

6. Die Zahnbürste direkt neben der Toilette platzieren

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Dieser Punkt bedarf keiner großen Erklärung. Einige Länder trennen Toilette und Bad in derselben Wohnung, was sicherlich sehr viel hygienischer ist.

Wenn jedoch Toilette und Badezimmer miteinander verbunden sind, solltest du die Zahnbürste lieber weit weg von der Toilette in einem gut verschließbaren Behälter aufbewahren. Gib der Zahnbürste jedoch ausreichend Zeit, nach der Anwendung an der Luft zu trocknen. Schüttele sie gut aus, damit ein Großteil der Feuchtigkeit verloren geht und stelle sie anschließend möglichst stehend in einen Zahnputzbecher in deinem Schrank.

Achte außerdem immer darauf, dass du den Deckel während des Spülens schließt, damit keine Bakterien durch die Luft wirbeln können.

7. Hände mit heißem Wasser waschen

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Eigentlich würde es ja Sinn ergeben, dass das Händewaschen mit warmem Wasser hygienischer ist. Doch leider ist das nicht der Fall und führt nur dazu, dass dein Haushalt mehr Energie verschwendet.

Forschungen zufolge gibt es beim Händewaschen so gut wie keinen Unterschied in der Wirksamkeit bei der Verwendung von warmem Wasser im Vergleich zu kaltem Wasser. Warmes Wasser führt nicht nur zu höheren Energiekosten, sondern schadet auch deiner Haut.

Wenn du die Effizienz erhöhen und alle Bakterien abtöten möchtest, solltest du einfach die richtige Seife verwenden. Achte darauf, dass du die Seife an allen Stellen für 20 bis 30 Sekunden gründlich verteilst und dabei auch die Fingernägel nicht aussparst.

8. Die Badewanne nicht richtig saubermachen

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Nach einem stressigen Arbeitstag oder an einem verregneten Sonntagnachmittag ein heißes Schaumbad zu genießen, ist eine Wohltat für Körper, Geist und Seele. Bevor du allerdings in diesen Genuss kommst, solltest du die Badewanne immer sorgfältig reinigen. Schließlich sammeln sich darin nicht nur abgestorbene Hautschüppchen, sondern auch Staub, Haare und andere Verschmutzungen aus der Umgebung.

Besonders effizient sind Essigessenzen oder mit Wasser verdünnte Zitronensäure, die du mit einem Schwamm gleichmäßig in der Badewanne verteilen kannst. Lasse die Mischung ruhig ein paar Minuten einwirken, damit sie ihre vollste Wirkung entfalten kann.

Somit steht dem nächsten Badevergnügen nichts mehr im Wege und du kannst dich sorgenfrei entspannen.

9. Handtücher im Badezimmer trocknen lassen

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Was den richtigen Umgang mit Handtüchern betrifft, empfiehlt es sich nicht nur regelmäßig zu waschen, sondern auch es nicht im Badezimmer trocknen zu lassen.

Das ist leicht nachzuvollziehen, denn aufgrund der hohen Luftfeuchtigkeit im Bad bestehen die besten Voraussetzungen für die Vermehrung von Bakterien. Infolgedessen kann sich sogar unschöner und gesundheitlich bedenklicher Schimmel bilden. Handtuchhaken erschweren den Trockenvorgang.

Stattdessen solltest du das Badezimmer nach dem Duschen oder nach dem Bad in der Badewanne immer gut lüften. Hänge dein Handtuch anschließend an einem Ort auf, an dem es schon nach kurzer Zeit trocken ist, wie zum Beispiel den Balkon oder einen gut belüfteten Keller.

10. Die Seifenschale nicht reinigen

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Man könnte ja meinen, dass es dort, wo die Seife platziert wird besonders hygienisch ist. Doch leider trifft das nicht zu. Die feuchte Umgebung des Badezimmers macht auch deiner Seifenschale zu schaffen.

Seifenreste und eventuelle Schmutzrückstände sollten im Idealfall täglich aus der Seifenschale entfernt werden. Eine gute Alternative wäre es, eine bessere Seifenschale zu benutzen, mit der die Seife effektiv trocknen kann. Achtung: Bei Naturstein oder Holz solltest du keine chemischen Reinigungsmittel verwenden.

Falls dir die Reinigung zu viel Aufwand ist, kannst du auch zum klassischen Seifenspender greifen. Umweltfreundlicher ist es, dir ein hochwertiges Modell auszusuchen und dieses mit Flüssigseife aufzufüllen.

11. Das Badezimmer nicht gründlich reinigen

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Selbst wenn dein Badezimmer und deine Toilette getrennt voneinander sind, solltest du großen Wert auf die korrekte und regelmäßige Reinigung deines Badezimmers legen. Zwar ist der Feuchtraum möglicherweise nicht so schmutzig wie die Toilette, aber im Laufe der Zeit sammeln sich dort jede Menge Feuchtigkeit und Staubpartikel an.

Wenn du nicht in regelmäßigen Abständen lüftest, können sich sogar Schimmelpilze bilden, die eine große Gefahr für deine Gesundheit sind. Die Toilettenschüssel lässt sich wunderbar reinigen, indem du eine halbe Tasse Natron oder Backpulver hineingibst. Lasse diese Substanz eine Stunde einwirken. Reinige zudem die Armaturen, Spiegel und andere Flächen wie Fliesen mit einem effizienten Badreiniger.

12. Ein Handtuch für die Gesichtsreinigung nutzen

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Es ist nicht immer eine schlechte Idee, dein Gesicht mit einem Handtuch zu waschen. Aus hygienischen Gründen solltest du es jedoch nach jedem Gebrauch waschen, genauso wie du es auch mit einem normalen Handtuch machen würdest. Aber seien wir mal ehrlich: Wer möchte sein Gesichtshandtuch schon nach jeder Anwendung in die Waschmaschine geben? Wesentlich preiswerter und praktischer ist es, dein Gesicht auf natürliche Weise mit den Händen zu waschen.

Anschließend solltest du dein Gesicht nie trocken rubbeln, sondern allenfalls die Haut sanft abtupfen oder noch besser an der Luft trocknen lassen. Ein Peeling solltest du höchstens dreimal die Woche durchführen, damit deine Haut nicht überreizt wird.

13. Antibakterielle Seife verwenden

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Hast du nach dem Duschen mit einer antibakteriellen Seife schon mal großen Juckreiz verspürt? Das könnte die Reaktion deiner empfindlichen Haut auf die Seife sein. Um deine Haut zu schonen und nicht unnötig zu strapazieren oder auszutrocknen, solltest du deshalb nur milde Seife verwenden. Idealerweise ist diese geruchslos und frei von Parfüm, Farb- und Füllstoffen oder Konservierungsstoffen.

Auch Allergiker sollten am besten Naturseife verwenden, da diese ohne aggressive Chemikalien auskommt. Das ist besonders wichtig, wenn du deine Seife auch für das Gesicht verwenden möchtest. Naturseife setzt auf natürliche Inhaltsstoffe wie pflanzliche Fette, Pflanzenextrakte und ätherische Öle. Deine Haut wird es dir danken!