Die Nase der Katze – viel besser als gedacht

1. Katzen und Geruch – ein unterschätzter Sinn

Bild: IMAGO / Zoonar

Lange wurde angenommen, dass Katzen beim Thema Geruch vor allem auf Artgenossen fokussiert sind. Über Urin, Kot oder Hautdrüsen kommunizieren sie intensiv untereinander – markieren Reviere, erkennen Bekannte, reagieren auf Rivalen. Doch ihre Beziehung zu Menschen wurde bisher kaum unter olfaktorischen Gesichtspunkten betrachtet. Hunde, ja – die gelten als Supernasen. Doch Katzen? Eher visuell, hieß es oft.

Dabei zeigen erste Hinweise schon lange, dass Katzen Gerüche sehr wohl wahrnehmen – und gezielt einsetzen. Wer je beobachtet hat, wie lange eine Katze an einem getragenen Kleidungsstück schnuppert, ahnt: Da passiert mehr, als wir erkennen. Die neue Forschung aus Tokio liefert jetzt handfeste Beweise – und rückt den Geruchssinn der Katze endlich ins Rampenlicht. Vielleicht zu Recht.

Interessant: Haben Sie sich jemals gefragt, warum Zebras Streifen haben?

Zebras sind für ihre charakteristischen schwarz-weißen Streifen bekannt, die als Tarnung dienen und Raubtiere verwirren können. Eine Theorie besagt, dass die Streifen helfen, Insekten abzuwehren, indem sie das Licht reflektieren und die Insekten irritieren. Darüber hinaus sind keine zwei Zebras gleich gemustert, was es ihnen ermöglicht, sich gegenseitig in großen Herden zu identifizieren.