Diese 9 Dinge können Sie mit Weißweinessig machen

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Wussten Sie, dass Weichspüler, Fleckenentferner und andere Chemikalien dazu beitragen, dass unseren Ozeanen der Sauerstoff ausgeht? Auch für Hautprobleme und sogar hormonelle Veränderungen können sie oft mit verantwortlich gemacht werden. Am Ende ist der Preis definitiv ein Argument, sich die Alternative Nutzung von Weißweinessig im Haushalt anstelle von unzähligen Mittelchen genauer anzusehen.

Haben Sie Lust bekommen? Vielleicht noch einmal kurz erklärt, wieso am Anfang die Schwarzmalerei über die Chemikalien stand. Die Chemikalien landen im Abwasser und werden nicht zu hundert Prozent gefiltert. Durch diese Anreicherung mit Nährstoffen steigt der Stickstoffgehalt, der Sauerstoffgehalt sinkt. Wir erklären, was Sie mit Weißweinessig machen können.

1. Nutzen Weißweinessig

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Das größte Organ von uns Menschen ist die Haut. Haben wir Substanzen an unserer Kleidung, welche schädlich ist, nehmen wir sie ungefiltert über die Haut direkt in die Blutbahn und in das Lymphsystem auf. Von hier bahnen sich die Stoffe den Weg in alle Zellen und verändern entsprechend auch unseren Hormonhaushalt.

Wie viel Geld geben Sie im Monat oder Jahr für verschiedenste Putzmittel aus? Fleckenentferner reihen sich wie Nagellackfarben im Regal aneinander? Einer gegen Eiweiße, einer gegen Kugelschreiberflecken? Dann natürlich noch etwas Parfüm Spülung, um die Gerüchte zu entfernen…schließlich fehlt noch ein Fläschchen, um die Wäsche weich zu halten.

Wir sagen: Alles Quatsch – wissen wir nicht genau – aber wir wissen, dass es ein Mittel für alles gibt, was diese ganzen Sachen eben auch kann. Umweltschonend und absolut Hautverträglich: Weißweinessig!

2. Für weiche Wäsche:

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Damit die Wäsche kuschelig weich aus der Waschmaschine kommt, bedarf es keiner Chemie. Die Aufgabe dieser Mittelchen ist es, die Struktur der Fasern etwas aufzubrechen beziehungsweise zu schließen (je nach Weichspüler) und sich schützend, um sie zu legen. Im Grunde können Sie sich die Wirkungsweise von Weichspüler analog zu der einer Haarkur vorstellen. Für jede Faserart gibt es entsprechende Produkte. Naturfasern rauen eher auf und Kunstfasern werden oft zu glatt und müssen aufgebrochen werden, angereichert und dann verschlossen.

Tipp: Weil Baumwolle und Frottee in Handtüchern Naturfasern sind, verlieren Sie ihre starke Saugkraft, wenn die Fasern chemisch geglättet werden. Besser Weißweinessig nutzen.

3. Gegen Flecken:

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Flecken lassen sich mit Weißweinessig super entfernen. Sie nehmen eine Sprühflasche, füllen diese mit etwas warmen Wasser und Weißweinessig und besprühen den zu entfernenden Fleck. Lassen Sie die Mischung einziehen und geben dann die Kleidung einfach mit in die Maschinenwäsche.

Geben Sie bei größerer Flecken Verschmutzung Weißweinessig mit in die Trommel. Bei ganz starkem Schmutz – etwa nach einem Tag im Wald – raspeln Sie etwas Seife von einem Stück Kernseife oder Gallseife ab, vermengen diese mit warmem Wasser und Weißweinessig – lassen Sie die dreckigen Textilien ausgiebig einweichen.

Tipp: Falls Sie bei Verkrustungen nicht weiter kommen und der Stoff es aushält, nehmen Sie als physikalisches Scheuermittel noch etwas Soda oder Natron dazu.

4. Für die Handwäsche

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Statt Ihre Hände in stark reizendes Waschmittel zu tunken, können Sie Weißweinessig ganz ohne weitere Zusätze für die Handwäsche benutzen. Das ist übrigens eine prima Sache für Campingurlaube, Vanlife und andere Fälle, wo Sie darauf angewiesen sind, das Abwasser direkt in den Boden zu leiten. Weißweinessig belastet die Umwelt nicht. Wie oben erwähnt, können Sie, falls nötig auch Soda beziehungsweise Natron dazu geben. Seife hilft ebenfalls, sollte aber nur mäßig, wenn überhaupt ungefiltert in das Grundwasser gelangen.

Information: Weißweinessig sorgt dafür, dass von der Seife keine Rückstände an Ihrer Kleidung verbleiben. Das gilt auch für die salzartige Kruste nach einem Waschgang mit Soda.

5. Als Maschinenreinigung

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Riecht es unangenehm aus Ihrer Waschmaschine? Das ist keine mangelnde Hygiene – die Maschine braucht mindestens zweimal im Jahr Ihre eigene Reinigung. Dazu bietet der handel unzählige Produkte an. Weißweinessig tut es aber ebenso gut. Geben Sie einfach einen halben Liter von der Fermentation in das Waschmittelfach und lassen Sie die Maschine leer bei 60 °C waschen. Die Ränder, Gummidichtungen sowie das Waschmittelfach können Sie dann gesondert auch mit einer Wasser-Weißweinessig Mischung säubern.

Tipp: Spülen Sie unbedingt auch die Schläuche durch und machen das Fusselsieb sauber – an verstopften Rohren liegt der beißende Geruch, nämlich meistens. Sie können Sie Dichtungsringe ebenfalls in Weißweinessig einlegen.

6. Gegen Schimmelflecken

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Schimmelflecken bei der Winterbekleidung aus dem Keller gefunden? Nicht wegwerfen – einfach genau wie die anderen hier besprochenen Flecken mit einer Mischung aus Weißwein Essig behandeln und danach wie gewohnt in der Maschine mit waschen. Das funktioniert auch bei nicht allzu alten Stockflecken. Schimmelflecken von Gartenpolstern kriegen Sie mit der Spraylösung wunderbar weg.

Tipp: Wenn Sie das Spray schon fertig haben, behandeln Sie doch die Umgebung gleich mit – oft befinden sich die fiesen Schimmelsporen dann auch schon auf dem Boden, an der Wand oder in der Tasche, in der Sie die Textilien aufbewahrt hatten. Oberflächlichen Schimmel bekommen Sie auf diese Weise von allen Materialien ab.

7. Für Tierbesitzer

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Wenn Sie Hund oder Katze haben, kennen Sie das: überall Haare. Überall – ob vom Kurzhaar oder Langhaar, völlig egal – auch Ihr unermüdlicher Einsatz von Tierhaarbürste und Fusselbürste kann das nicht verhindern. Nervig ist das. Helfen tun dagegen drei Sachen:

Sie können die Wäsche danach in den Trockner geben, dort sammeln sich die Haare meistens zuverlässig im Sieb. Sie können ein Stück Klettverschluss mit in die Waschmaschine geben – Aber das überzeugt nur Langhaar Überbleibsel, klebenzubleiben und am Ende könnte durch das Klettband auch ein Kleidungsstück beschädigt werden.

Die dritte Variante: Zwei Esslöffel Weißweinessig mit in die Maschine geben und freuen, dass endlich wieder zur Arbeit tragbare Kleidung aus der Wäsche kommt.

8. Zum Waschen von Babybekleidung

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Babykleidung ist ganz wichtig, denn die kleinen Wesen sollen doch nicht schon nach wenigen tagen auf dieser Welt in Berührung mit dem Schlechtesten haben, was sie zu bieten hat, oder? Die Haut ist noch sehr empfindlich und das Immunsystem nicht ausgebildet. Mal abgesehen von allen Organen – Sie bekommen ein Bild. Wussten Sie, dass über Waschmittel sogar Mikroplastik aufgenommen werden kann?

Ebenfalls von großem Vorteil: Sollten Sie Stoffwindeln verwenden, verschwinden die Gerüche. Überbleibsel von Bäuerchen und erbrochenem lassen sich eliminieren. Die Kleidung wird weich. Wenn Sie gerne möchten, können Sie in Absprache mit Arzt oder Hebamme auch ein paar Tropfen ätherische Öle für einen individuellen, vielleicht beruhigenden Geruch dazu geben.

9. Gegen statische aufgeladene Kleidung

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Weißweinessig hilft, dass die Bluse aus Kunstfaser oder das Kleid aus Seide nicht fliegen oder an der Haut kleben – wenn Sie Weißweinessig mit in die Waschmaschine geben, verhindert das die statische Aufladung der Textilien.

Tipp: Wenn Sie Blutflecken entfernen müssen, verwenden Sie Weißweinessig und kaltes Wasser. Handeln Sie so schnell es geht. Blut gerinnt bei hohen Temperaturen und wird dann zu einem hartnäckigen Fleck. Kalt kann es aber Rückstandslos auch per Hand ausgewaschen werden. Das Spray aus Wasser, Seife und Essig ist eine klasse Hilfe für Flecken an Polstern oder Autositzen – zusammen mit einem Mikrofasertuch können Sie sich schnell behelfen.