Drama am Laila Peak: Laura Dahlmeier schwer verletzt – Hoffnung trotz eisiger Nächte

Bild: IMAGO / Sven Simon

Die frühere Biathlon-Olympiasiegerin Laura Dahlmeier kämpft nach einem tragischen Unfall in Pakistan ums Überleben. Bei einem Aufstieg am Laila Peak in rund 5700 Metern Höhe wurde die Ausnahmesportlerin von einem Steinschlag getroffen und schwer verletzt.

Während erste Berichte auf eine verzweifelte Lage schließen lassen, tauchen nun neue Details auf, die ein anderes Bild zeichnen: Ihre Begleiterin hatte noch Kontakt zu ihr – ein Hoffnungsschimmer inmitten dramatischer Umstände. Doch was genau geschah am Berghang, und wie stehen die Chancen für eine Rettung? Die Ereignisse werfen viele Fragen auf – und der Berg schweigt.

1. Zwischen Himmel und Abgrund: Das Unglück im Detail

Bild: IMAGO / Sven Simon

Was genau auf 5700 Metern geschah, ist nur in Fragmenten bekannt. Fest steht: Laura Dahlmeier wurde am Montagmorgen von einem Steinschlag getroffen – ein Moment, der alles veränderte. Gemeinsam mit ihrer Bergpartnerin Marina Eva war sie unterwegs am Laila Peak, einem der anspruchsvollsten Gipfel Pakistans.

Während Eva unterhalb blieb und unverletzt blieb, trafen mehrere Gesteinsbrocken offenbar Dahlmeier direkt. Sofortige Hilfe war nicht möglich – die steile Lage und Steinschlaggefahr verhinderten ein schnelles Erreichen. Trotz ihrer Verletzungen soll die 31-Jährige noch reagiert haben.

2. Die letzte Verbindung: Was Marina Eva berichtet

Bild: IMAGO / Dreamstime

Marina Eva, Dahlmeiers Seilpartnerin, konnte nach dem Steinschlag noch mit ihr sprechen – eine wichtige Erkenntnis, die Hoffnung macht. Laut der pakistanischen Zeitung „Dawn“ befand sich Eva zu diesem Zeitpunkt unterhalb der Unfallstelle. Trotz des Schocks habe sie reagiert, einen Notruf abgesetzt und den gefährlichen Abstieg ins Basislager geschafft.

Dort informierte sie umgehend die örtlichen Alpinclubs und Rettungskräfte. Ihre Aussagen deuten darauf hin, dass Dahlmeier zunächst bei Bewusstsein war, was viele als positives Zeichen deuten. Eva blieb körperlich unversehrt, seelisch jedoch tief erschüttert von der Ungewissheit um ihre langjährige Partnerin.

3. Gefangen im Eis: Das Warten auf Rettung

Bild: IMAGO / foto2press

Seit dem Unfall harrt Laura Dahlmeier bei nächtlichen Minusgraden und in dünner Höhenluft aus – ob bei Bewusstsein oder nicht, ist unklar. Rettungskräfte des Alpinclubs Pakistan mussten die Mission zunächst abbrechen, da erneuter Steinschlag drohte. Der Berg gilt als extrem instabil, und selbst Helikopterflüge sind riskant.

Bei einem Überflug am Mittwoch blieben Lebenszeichen aus, was die Situation zusätzlich dramatisiert. Trotzdem setzen die Rettungskräfte alles daran, die schwer verletzte Sportlerin lebend zu bergen. Der Berg verlangt Zeit – und jede Stunde zählt. Noch bleibt eine stille Hoffnung, dass sie durchhält.

4. Stimme der Zuversicht: Reinhold Messner meldet sich

Bild: IMAGO / Eibner Europa

Der legendäre Extrembergsteiger Reinhold Messner äußerte sich im Gespräch mit RTL „geschockt“ über das Ereignis – doch auch optimistisch. Die Information, dass der beste Höhenkletterer der Region zur Rettung unterwegs sei, bewertete er als „ermutigendes Signal“.

Messner, selbst vertraut mit lebensbedrohlichen Situationen im Himalaya, spricht von einer „realistischen Chance“, sofern das Wetter stabil bleibt und der Zustieg gelingt. Seine Worte wirken wie ein mentaler Anker inmitten der Nachrichtenflut: Wenn jemand weiß, wie knapp Entscheidungen am Berg fallen können, dann er. Noch sei nichts verloren, betont der Südtiroler eindringlich.

5. Die Welt blickt auf eine Sportlerin – und schweigt mit ihr

Bild: IMAGO / Sven Simon

Seit Jahren meidet Laura Dahlmeier das Rampenlicht, nachdem sie ihre sportliche Karriere früh beendet hatte. Stattdessen suchte sie die Herausforderung in der Natur, in Fels und Eis – stets kontrolliert, stets respektvoll. Dass gerade sie nun in eine solch kritische Lage gerät, lässt viele schockiert zurück. Fans, Freunde und ehemalige Wegbegleiter verfolgen das Geschehen mit angehaltenem Atem.

Ihr Management bestätigt, dass sie „mindestens schwerst verletzt“ sei – ein nüchterner Begriff für eine Situation voller emotionaler Wucht. Noch schweigt der Berg. Doch die Hoffnung bleibt, dass er eine seiner stärksten Besucherinnen wieder freigibt.

Fazit: Ein Kampf gegen die Zeit – und gegen die Natur

Bild: IMAGO / Depositphotos

Das Drama um Laura Dahlmeier ist mehr als nur ein Unfallbericht – es ist ein zutiefst menschliches Schicksal in extremer Umgebung. Neue Informationen über den letzten Kontakt, die tapfere Begleiterin und das mühsame Warten auf Rettung geben einen Funken Hoffnung. Doch in den Bergen herrscht kein Skript, keine Garantie.

Ob Dahlmeier überlebt, hängt von vielen Faktoren ab – der Natur, der Technik, dem Wetter und dem Mut der Retter. Fest steht: Millionen Menschen hoffen mit – und beten, dass sich das Blatt noch wendet. Der Berg schweigt – doch die Welt hört nicht auf, zu hoffen.

Interessant: Wussten Sie, dass die Erde früher zwei Monde hatte?

Es gibt eine Theorie, dass die Erde vor Milliarden von Jahren zwei Monde hatte. Der kleinere Mond soll schließlich mit dem größeren kollidiert sein und dabei eine Seite des heutigen Mondes dicker gemacht haben. Diese Theorie versucht, einige der Unterschiede in der Zusammensetzung und Struktur der Mondoberfläche zu erklären.