9. Blutvergiftungen müssen so früh wie möglich erkannt werden
Die Folgen einer überstandenen Blutvergiftung sind vielseitig. Durchblutungsstörungen, Organschäden oder sogar der Verlust von Extremitäten sind keine Seltenheit. Damit die Heilungschancen der Erkrankten erhöht werden, wünschen sich Mediziner regelmäßige Schulungen von Pflegepersonal und Ärzten. Die zu treffenden Maßnahmen müssen so schnell wie möglich in die Wege geleitet werden. Eine fachübergreifende Zusammenarbeit von Intensivpflegekräften, Radiologen, Apothekern, Chirurgen und Anästhesisten muss erreicht werden.
Naturwissenschaftler und Ärzte forschen in Jena dazu an innovativen optischen Verfahren, die in kürzester Zeit den für die Blutvergiftung verantwortlichen Keim identifizieren. Diese zeigen sogar, ob der Keim gegen bestimmte Antibiotika resistent oder nicht ist. Die bisherigen Verfahren liefern erst nach 24 bis 48 Stunden verwertbare Informationen.