Fasching & Karneval: 5 Kostüme, die in Deutschland verboten sind

Bild: Denis—S / Shutterstock.com

Fasching steht vor der Tür, und viele freuen sich darauf, sich in kreative Kostüme zu werfen und die närrische Zeit zu genießen. Doch Vorsicht: Nicht jede Verkleidung ist in Deutschland erlaubt.

Es gibt Kostüme, die nicht nur unpassend sind, sondern bei denen auch die Polizei auf den Plan gerufen werden kann. In diesem Artikel erfährst du, welche 5 Kostüme während der Faschingszeit oder bei anderen Veranstaltungen verboten sind und welche Bußgelder oder Strafen drohen können. Also, bevor du dich in ein Kostüm wirfst, lies dir diese wichtigen Hinweise durch!

1. Masken: Das Vermummungsverbot beachten

Bild. NeydtStock / Shutterstock.com

Masken sind ein klassisches Karnevalsinstrument, doch in Deutschland gibt es klare Regeln, wenn es um das Vermummungsverbot geht. Bei öffentlichen Veranstaltungen oder im Straßenverkehr darf man das Gesicht nicht vermummen – es sei denn, dies dient einem gesundheitlichen oder epidemiologischen Zweck.

Auf Karnevals- oder Halloweenfeiern wird zwar eine Ausnahme gemacht, doch wer maskiert zu solchen Veranstaltungen geht, sollte sicherstellen, dass die Masken beim Verlassen des Events oder auf dem Weg dorthin abgenommen werden. Ansonsten könnte es zu einer Ordnungswidrigkeit kommen.

2. Sexy Outfits: Vorsicht bei zu viel Haut

Bild. Beauty Hero / Shutterstock.com

Fasching ist die Zeit, in der man gerne mal seine freche Seite zeigen kann. Doch aufgepasst: Ein Outfit, das zu viel nackte Haut zeigt, kann schnell als Erregung öffentlichen Ärgernisses gewertet werden.

Dies kann dazu führen, dass man des Platzes verwiesen wird, oder schlimmstenfalls sogar mit einer Geldstrafe rechnen muss. Besonders auf öffentlichen Veranstaltungen oder in der Nähe von Familien und Kindern sollte man darauf achten, dass das Kostüm weder anstößig noch zu aufreizend wirkt. Die Polizei könnte ansonsten einschreiten.

3. Waffen: Keine Anscheinwaffen ohne Kennzeichnung

Bild. Kiselev Andrey Valerevich / Shutterstock.com

Ob als Ritter, Cowboy oder Polizist – viele Karnevalskostüme beinhalten Spielzeugwaffen. Doch hier gibt es eine klare Regel: Waffen, auch wenn sie nur als Kostümzubehör dienen, müssen als solche erkennbar sein.

Das Tragen von „Anscheinwaffen“, die echten Waffen ähneln könnten, kann zu panischen Reaktionen auf großen Veranstaltungen führen und in extremen Fällen sogar mit einem Bußgeld von bis zu 10.000 Euro geahndet werden. Ausgenommen davon sind Deko-Waffen, wie alte Karabiner oder unbrauchbare Steinschlosspistolen. Wer sich für solche Kostüme entscheidet, sollte sicherstellen, dass keine Verwechslungsgefahr besteht.

4. Uniformen: Gefahr des unzulässigen Abbildens von Funktionsträgern

Bild: Ranta Images / Shutterstock.com

Ein weiteres verbotenes Kostüm ist das Tragen von Uniformen, die echten militärischen, politischen oder sonstigen Funktionsträgern ähneln. Ein realistisches Polizeiuniform-Kostüm oder eine Reichswehruniform könnte den Eindruck erwecken, dass sich der Träger unerlaubt als Amtsperson ausgibt.

Nach § 132a des Strafgesetzbuches droht hier eine Geld- oder Freiheitsstrafe. Daher sollte man bei der Wahl von Uniformen vorsichtig sein und sicherstellen, dass sie eindeutig als Verkleidung zu erkennen sind, um keine rechtlichen Konsequenzen zu riskieren.

5. Verbotene Zeichen: Kein Platz für verfassungsfeindliche Kostüme

Bild: Pinterest

Kostüme mit Bezug zu verfassungsfeindlichen, nationalsozialistischen oder volksverhetzenden Symbolen sind in Deutschland strikt verboten. Kostüme, die solche Zeichen wie Hakenkreuze oder andere extremistische Symbole zeigen, sind nicht nur inakzeptabel, sondern können mit einer Geldstrafe oder bis zu drei Jahren Haft bestraft werden.

Dies gilt selbst dann, wenn die Kostümierung nur als „Scherz“ gemeint ist, wie es bei Prinz Harrys Nazi-Kostüm 2005 der Fall war. Um rechtliche Probleme zu vermeiden und die Feier nicht zu gefährden, sollte man immer auf Kostüme ohne solche problematischen Symbole zurückgreifen.

6. Fazit: Verkleidungen mit Bedacht wählen

Bild: hakanyalicn / Shutterstock.com

Fasching soll Spaß machen, aber bei der Wahl des Kostüms ist Vorsicht geboten. Kostüme mit verbotenen Symbolen, Waffen oder Uniformen können zu ernsthaften rechtlichen Konsequenzen führen.

Auch das Tragen von Masken im öffentlichen Raum oder zu freizügige Outfits können Ärger mit den Ordnungshütern bringen. Um sicherzugehen, dass der Faschingsspaß nicht in einer Strafe endet, sollte man bei der Kostümwahl die rechtlichen Bestimmungen im Hinterkopf behalten. Mit ein wenig Bedacht kann man trotzdem kreativ und unbesorgt feiern und sicherstellen, dass der Spaß im Vordergrund bleibt.

Interessant: Wussten Sie, dass Oktopusse neun Gehirne haben?

Oktopusse besitzen insgesamt neun Gehirne: eines zentral im Kopf und je eines in jedem der acht Arme. Diese zusätzlichen Gehirne in den Armen ermöglichen es den Oktopussen, ihre Arme unabhängig voneinander zu steuern und zu koordinieren. Diese außergewöhnliche neurologische Struktur macht sie zu einigen der intelligentesten und anpassungsfähigsten Meerestiere. Sie können Werkzeuge verwenden, aus komplexen Labyrinthen entkommen und sich sogar durch kleine Öffnungen zwängen.