1. Nahrung als Machtfaktor in Krisengebieten

Ernährung ist ein entscheidender Faktor in Krisengebieten, oft mehr als nur eine Frage des Überlebens. Wer Lebensmittel kontrolliert, hat Macht – und in Konflikten wird diese Macht gezielt eingesetzt. In Kriegen oder Blockaden wird der Zugang zu Nahrung häufig als Waffe missbraucht, um den Gegner zu schwächen. Historisch gesehen sind Belagerungen, in denen Städte vom Nahrungszugang abgeschnitten wurden, ein Beispiel für diese Strategie.
Im 20. und 21. Jahrhundert haben sich solche Taktiken weiterentwickelt, wobei Nahrungsmittelblockaden und Verknappungen gezielt eingesetzt werden, um Druck auf die Bevölkerung auszuüben. In vielen Regionen wird dies zu einem erschreckend wirksamen Mittel der Kriegsführung. Doch was passiert, wenn solche Blockaden die Bevölkerung in eine existenzielle Krise treiben?