Männer, hört auf eure Frauen!

6. Die medizinische Versorgung muss mitdenken

Bild: Peakstock / Shutterstock.com

Ein überraschender Befund aus der Praxis von Prof. Kiechle: Häufig sind es die Frauen, die sich um die Gesundheit ihrer Männer sorgen – nicht die Männer selbst. Viele Frauen rufen an, schreiben E-Mails oder kommen in die Klinik, um sich nach typischen Symptomen, Untersuchungen oder Therapien für ihre Partner zu erkundigen. Diese Entwicklung sei besorgniserregend, denn sie zeigt, wie sehr Männer gesundheitliche Verantwortung an ihre Partnerinnen abgeben.

Dabei muss die Gesundheit jedes Einzelnen in eigener Hand liegen. Wenn Männer ihre Vorsorgetermine von anderen organisieren lassen oder Beschwerden ignorieren, riskieren sie nicht nur ihre Gesundheit, sondern auch das Vertrauen ihrer Familien. Prof. Kiechle wünscht sich, dass Männer erkennen: Sich kümmern heißt nicht Schwäche zeigen – sondern Stärke beweisen. Wer frühzeitig handelt, lebt oft länger und gesünder – auch für seine Liebsten.

Interessant: Haben Sie sich jemals gefragt, wie viele Mikroorganismen in unserem Körper leben?

Der menschliche Körper beherbergt etwa 100 Billionen Mikroorganismen, die zusammen als Mikrobiom bezeichnet werden. Diese Mikroorganismen spielen eine wichtige Rolle bei der Verdauung, der Immunabwehr und der Produktion von Vitaminen. Das Mikrobiom ist so zahlreich, dass es die Anzahl der menschlichen Zellen im Körper übersteigt, was die enge Symbiose zwischen Mensch und Mikrobiom verdeutlicht.