So reagiert eine Löwin, als sie viele Jahre später ihren alten Pfleger erkennt

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Viele Menschen wissen nicht, was für eine starke Bindung zwischen Pflegern und ihren Tieren entstehen können. Dies ist die unglaubliche Geschichte eines Mannes namens Adolfo. Er war ein Tierpfleger, der eine Löwin aufzog. Über die Zeit haben die beiden eine starke Beziehung zueinander aufgebaut. Leider musste der Mann seinen Job aufgeben und in eine andere Stadt ziehen.

Die Bindung zwischen Adolfo und der Löwin blieb aber immer bestehen. Selbst Adolfo glaubte nicht, dass ihn das Tier nach so langer Zeit wieder erkennen würde. Löwen genießen den Ruf der Könige des Dschungels. Sie stehen ganz oben an der Nahrungskette. Sie durchstreifen ihr Revier ohne Furcht, dass ihnen etwas passieren könnte.

1. Die Könige des Dschungels

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Alle anderen Tiere fürchten sich vor diesen gefährlichen Kreaturen. Auf Safaris erhalten die Menschen eine obligatorische Warnung vor den Raubtieren. Die Ranger raten dazu, Löwen zu meiden. Eine Begegnung kann böse enden. Nicht viele Menschen sind bislang einem ausgewachsenen Löwen nahe gekommen. Kiara war eines der jungen Löwenbabys, die von Adolfo gepflegt wurden.

Er hatte das junge Tier in Mexiko gefunden und gerettet. Adolfo nahm sie mit in sein Tierheim, um es hier aufzuziehen. Hier lernte Kiara alles, was sie zu überleben wissen musste. Den Namen für die junge Löwin hatte der Tierpfleger zu Ehren einer Figur aus „Der König der Löwen“ ausgesucht. Zwischen den beiden entstand eine untrennbare Bindung.

2. Kiara kann nicht in dem Wildtierreservat bleiben

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Eine Figur aus „Der König der Löwen“ inspirierte Adolfo bei der Namensgebung. Der Name Kiara hat jedoch in verschiedenen Sprachen eine Vielzahl von Bedeutungen. Die Übersetzung der Hindi bedeutet „Gottes kostbares Geschenk“, während es auf Italienisch „hell“ bedeutet. All diese Bezeichnungen passten perfekt zu dem Löwenbaby. Schnell wuchs Kiara heran. Es war klar, dass sie nicht in dem Wildtierschutzreservat bleiben konnte.

Adolfo musste eine herzzerreißende Entscheidung treffen, und die Löwin in eine größere und für solche Tiere besser ausgestattete Einrichtung bringen. Schließlich brachte er das Tier in das Black-Jaguar-White-Tiger-Reservat. Diese Einrichtung wurde der Größe der prächtigen Löwin gerecht. Diese Stiftung wurde 2013 von Eduardo Serio gegründet.

3. Das Black-Jaguar –White-Tiger-Reservat wurde Kiaras neues zuhause

Eduardo Serio hatte diese Stiftung gegründet, nachdem er einen jungen Jaguar namens Cielo gerettet hatte. Er hatte sich zum Ziel gemacht, mit dieser Stiftung so viele Wildtiere wie möglich zu retten und ihnen das bestmöglichste Leben zu bieten, sowie die illegale Jagd auf diese Tiere zu verhindern.

Der Abschied zwischen Kiara und Adolfo war herzzerreißend. Im Laufe der Zeit haben sie eine sehr starke Bindung zueinander aufgebaut. Aber es bestand keine andere Möglichkeit. Kiara war nicht mehr das niedliche kleine Löwenbaby. Sie wuchs ständig weiter, wurde immer größer und wilder. Der Umgang war mittlerweile für Adolfo gefährlich. Es war aber keinesfalls so, dass sich die beiden entfremdeten.

4. Das Wiedersehen nach einem Jahr

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Schon fast ein Jahr haben sich Kiara und ihr ehemaliger Pfleger jetzt nicht gesehen. Aus der jungen Löwin ist ein furchterregendes Raubtier geworden. Niemand durfte dem Raubtier zu nahe kommen. Adolfo beschloss dennoch, seinem Schützling einen Besuch abzustatten. Er musste unbedingt herausfinden, ob sich die Löwin an ihn erinnern konnte.

Das Reservat, in dem die Löwin nun untergebracht war, gestattete einen Besuch von Adolfo. Aber vorerst sollte sie nur seine Stimme hören. Alle waren gespannt, wie das Tier reagieren würde. Kiara schien im ersten Moment verwirrt. Sie hatte die Stimme definitiv erkannt und schaute aufgeregt zur Tür. Sie wartete ungeduldig darauf, dass Adolfo hereinkam.

5. Die Situation war sehr angespannt

Sie konnte offensichtlich selbst nicht glauben, wessen Stimme sie gehört hatte. Ihre Aufregung sorgte für Unruhe beim Personal. Sie rieten Adolfo, dass Gehege nicht zu betreten. Er selbst war sich natürlich der Gefahr bewusst. Kiara hatte sich bereits neben der Tür positioniert. Sie versuchte einen Blick auf ihren ehemals besten Weggefährten zu erhaschen.

Während sie wartete, baute sich eine spürbare Spannung im Gehege auf. Das Personal war immer noch skeptisch. Sie glaubten, dass die Löwin einen Angriff vorbereitete. Die Situation hätte leicht eskalieren können. Auch Kiara wurde ungeduldiger. Sie begann erschreckend zu knurren. Sie tat dies aus Aufregung. Aber die schiere Lautstärke des Knurrens fürchteten sogar die anderen Raubtiere in der Umgebung. (Bild 16)

6. Niemand ahnte, was passieren würde

Die Lage spitzte sich zu. Niemand konnte hervorsagen, was passieren würde, wenn Adolfo das Gehege betritt. Auch Adolfo war sich jetzt nicht mehr so sicher. Er begann sich Gedanken zu machen. Seine Ängste wuchsen, als die Tür des Geheges geöffnet werden sollte. Vielleichte erkannte Kiara ihn nicht wieder. Das Verhalten von Raubtieren ist niemals vorherzusehen.

Das laute Knurren und die Aufregung der Löwin waren beängstigend. Die Stimme des Pflegers hatte das Tier offensichtlich erkannt. Dennoch riskierte er sein Leben, wenn er in das Gehege geht. Schließlich überwindete er seine Zweifel und die Tür des Geheges wurde geöffnet. Die Bindung zwischen Adolfo und Kiara war größer, als der gesunde Menschenverstand.

7. Adolfo betritt das Gehege

Natürlich konnte sich Kiara an ihren ehemaligen Pfleger erinnern. Mit großer Freude stürmte sie auf ihn zu. Sie war mittlerweile zu einer mächtigen Löwin herangewachsen. Mit ihrer Wucht riss sie Adolfo zu Boden. Auf den Bildern könnte man denken, dass es sich um einen Angriff handelt. Aber alles geschah aus reiner Freude.

Es gab kein Zögern in den Handlungen der Löwin. Sie stürzte in die Arme ihres Pflegers und hatte ihn nicht vergessen. Ihre unglaublich starke Bindung war immer noch deutlich zu erkennen. Diese Begegnung hat dies eindrucksvoll bewiesen. Die Umarmung der Löwin war sehr fest, sie legte ihr ganzes Gewicht auf Adolfo.

8. Vor Freude nicht mehr zu bremsen

Kiara ließ nicht mehr von ihrem Ziehvater ab. Die Löwin war vor Aufregung überwältigt und konnte sich nicht mehr zurückhalten. Anschließend sprang sie wild um Adolfo herum und ließ nicht von ihm ab. Es schien so, als wolle sie das verlorene Jahr nachholen. Von klein auf hat sich der Pfleger liebevoll um das Tier gekümmert. Dann wurden die beiden über Nacht getrennt.

Adolfo war davon beeindruckt, was für eine prächtige Löwin aus der kleinen Kiara geworden ist. Die Bilder waren einfach überwältigend. Ein Mann tollt wild mit einer ausgewachsenen Löwin herum. Auf den Bildern wirkt die Situation zwar gefährlich. Aber alles geschah aus reiner Freude.

9. Diese Ereignisse waren nicht zu erwarten

Das Personal war ebenfalls überwältigt. Mit dieser Reaktion der Löwin hatten niemand gerechnet. Adolfo muss jetzt allerdings mit der endlosen Zuneigung des wunderbaren Tieres leben. Es fällt ihm sehr schwer, dass er Kiara nur ab und zu besuchen kann. Aber die Begegnung, nachdem sich beide ein ganzes Jahr lang nicht gesehen haben, zeigt die große Verbindung zwischen ihnen.

Es ist sehr faszinierend, ein großes und gefährliches Raubtier zu sehen, dass sich wie ein kleines Kätzchen verhält. Es schien als wäre die Zeit zurückgegangen. Adolfo war mit dem Verhalten der Löwin natürlich sehr zufrieden. Er war sich selbst nicht sicher, wie das Raubtier reagieren würde.

10. Loyalität und Liebe eines Raubtieres

Adolfo war einfach nur froh, dass Kiara ihn sofort wieder erkannt hatte. Er strahlte über das ganze Gesicht. Es dauerte ganze 30 Minuten, bis sich die Löwin langsam beruhigen konnte. Die Interaktionen zwischen den beiden waren so vertraut, als wären sie niemals getrennt gewesen. Kiara beanspruchte ihren rechtmäßigen Platz neben ihrem Ziehvater.

Adolfo streichelte vertraut das Fell des Raubtieres, als wäre Kiara eine kleine Hauskatze. Das Personal im Reservat war noch lange von der Loyalität und Liebe der Löwin zu ihrem ehemaligen Pfleger überwältigt. Normalerweise leben Löwen im Rudel und sorgen gegenseitig füreinander. Kiara lebte nicht in einem Rudel. Ihre einzige Bezugsperson war Adolfo. Entsprechend große ist die gegenseitige Zuneigung der beiden.

11. Die Community wird regelmäßig versorgt

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Die Story von Kiara und Adolfo geht noch weiter. Adolfo versucht bewusst, dies an die Menschheit mitzuteilen. Über die sozialen Netzwerke versorgt er die Community mit Fotos und Videos. Häufig verwendet er den Begriff „Meine Tochter“, wenn er über Kiara spricht. Die starke Bindung zwischen den beiden ist einmalig.

Das Video ihrer Wiedervereinigung beweist dies und ist viral geworden. Es hat dazu beigetragen, dass Bewusstsein der Menschheit für Wildschutzgebiete zu schärfen. Der unglaublich berührende Moment, den Adolfo in den sozialen Medien geteilt hat, sorgte weltweit für Aufsehen. Viele Tierarten, darunter auch die Löwen sind vom Aussterben bedroht. Der Mensch nimmt ihnen den natürlichen Lebensraum.