Summen mit Sinn: Was du über Bienen, Wespen und Hummeln wissen musst

4. Hanf als Hoffnungsträger für Bienen?

Bild: IMAGO / ZUMA Press Wire

Es klingt zunächst überraschend, doch eine Studie der Cornell University zeigt: Hanfpflanzen ziehen viele Bienenarten an. Insgesamt wurden 16 verschiedene Arten gezählt, die sich besonders auf den männlichen Hanfpflanzen tummeln. Der Grund ist nicht das THC – Bienen besitzen keine Rezeptoren für psychoaktive Stoffe – sondern die reichhaltigen Pollen. Diese liefern wichtige Nahrung, gerade wenn andere Pflanzen verblüht sind.

Je größer und älter die Pflanze, desto mehr Bienen fühlen sich angezogen. Diese Erkenntnis könnte eine neue Perspektive im Kampf gegen das Bienensterben eröffnen. Auch wenn Hanf allein nicht die Lösung ist, zeigt dieses Beispiel, wie wichtig Vielfalt in der Pflanzenwelt ist. Vielleicht sollten wir unsere Gärten und Felder mit offenerem Blick bepflanzen – zum Wohl der Insekten und unseres gesamten Ökosystems.

Interessant: Wussten Sie, dass Schmetterlinge mit ihren Füßen schmecken?

Schmetterlinge besitzen Geschmackssensoren an ihren Füßen, die es ihnen ermöglichen, den Geschmack von Pflanzen zu erkennen, auf denen sie landen. Diese Fähigkeit hilft ihnen, geeignete Pflanzen zur Eiablage und zur Nahrungsaufnahme zu identifizieren. Darüber hinaus können sie über ihre Füße auch Pheromone wahrnehmen, die eine Rolle bei der Partnersuche spielen.