3. Bauchspeicheldrüsenkrebs ist aggressiv und tückisch

Jens Werner, Direktor der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Transplantationschirurgie am LMU Klinikum München, warnt im Gespräch mit der „FAZ“ eindringlich vor einer dramatischen Entwicklung: Bauchspeicheldrüsenkrebs könnte bis zum Jahr 2030 zur zweithäufigsten krebsbedingten Todesursache werden – direkt nach Lungenkrebs.
Der Grund: Diese Krebsart gilt als besonders aggressiv und wird oft erst in einem sehr späten Stadium erkannt. Die Heilungschancen sind dadurch deutlich schlechter als bei anderen Tumorarten. Früherkennung ist daher besonders wichtig, doch die unspezifischen Symptome machen sie schwierig. Laut Werner braucht es dringend mehr Aufklärung, Forschung und gezielte Vorsorge, um dieser stillen Gefahr künftig besser begegnen zu können – bevor sie zur tödlichen Realität wird.