5. Sokushinbutsu: Der brutale Weg zur Selbstmumifizierung
Der Sokushinbutsu-Prozess, inspiriert von Mönchen wie Kūkai, war extrem entbehrungsreich und zog sich über Jahre. Zunächst ernährten sich die Mönche ausschließlich von Nüssen, Samen und Blüten, um Fettreserven abzubauen. Danach folgte eine Phase mit Rinden- und Wurzelnahrung, begleitet von einem speziellen Tee, der Parasiten im Körper abtötete. Manche hielten dieses Regime über tausend Tage hinaus durch.
In der letzten Phase verzichteten sie völlig auf Nahrung und wurden lebendig begraben – mit einem Bambusrohr als Atemhilfe. Wenn die Glocke im Grab verstummte, galt der Prozess als vollendet. Drei Jahre später wurde das Grab geöffnet: Nur perfekt erhaltene Körper wurden als Sokushinbutsu verehrt.
Diese Praxis war kein Akt des Lebens, sondern des Sterbens. Da das Video aus Vietnam stammt, ist es unwahrscheinlich, dass der gezeigte Mann dieser Tradition angehört. Nun zur nächsten Theorie: Das angebliche Alter …