„Vier Pfoten, volles Recht“ – Italiens neues Tierschutzgesetz sorgt für Aufsehen

5. Die Schattenseite der Reform

Bild: IMAGO / imagebroker

So deutlich der Schutz für Haustiere auch verbessert wurde – für Wild- und Nutztiere blieb der gesetzliche Fortschritt aus. Obwohl ursprünglich vorgesehen, wurden diese Tiergruppen aus dem finalen Gesetzestext ausgeklammert. Grund dafür ist laut Beobachtern der Einfluss der Landwirtschaftslobby und der Nähe mancher Regierungsparteien zu Jagdinteressen. So arbeiten führende Politiker aktuell sogar an einer Liberalisierung des Jagdgesetzes, das auch geschützte Arten wie Bären und Wölfe betreffen könnte.

Diese Lücke im Gesetz wird von Tierschutzorganisationen scharf kritisiert. Für sie handelt es sich um eine verpasste Chance, den Schutz aller Tiere umfassend zu regeln. Der Vorwurf: Die Reform sei zwar symbolisch stark – aber inhaltlich nicht konsequent genug.

Interessant: Wussten Sie, dass Kamele mehrere Monate ohne Wasser überleben können?

Kamele sind perfekt an das Leben in der Wüste angepasst und können mehrere Monate ohne Wasser auskommen. Sie speichern Fett in ihren Höckern, das in Wasser und Energie umgewandelt werden kann, wenn Nahrung und Wasser knapp sind. Diese Anpassung ermöglicht es ihnen, in extrem trockenen und heißen Umgebungen zu überleben.