Warum machen Katzen das? Das Verhalten von Katzen erklärt

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Es ist eine sehr schöne Erfahrung, eine Hauskatze zu besitzen. Dabei handelt es sich um einen Freund, welcher immer zu Hause auf einen wartet. Zusätzlich hat ein Katzenbesitzer weniger Stress und Angst.
Jedoch gibt es noch zahlreiche Fakten, welche wir bisher nicht über Katzen wissen.

Dank vielen Wissenschaftlern und Forschern erfahren wir immer mehr über diese Tiere und deren Verhalten. Hier stellen wir einige seltsame Verhaltensweisen der Katzen vor. Diese Verhaltensweisen werden wissenschaftlich erklärt und es wird erläutert, warum eine Katze dieses Verhalten an den Tag legt. Wenn Sie eine Katze zu Hause halten, sollten Sie diese Punkte unbedingt lesen. In Zukunft werden Sie die Hauskatze mit anderen Augen sehen.

1. Mit den Pfoten kneten

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Der erste Instinkt im Leben einer Katze ist das Kneten der Brustdrüsen seiner Mutter. Diese Bewegung der Pfoten regt die Milchproduktion bei der Mutter an. Dieser Instinkt bleibt das ganze Leben bei den Katzen vorhanden. Katzen kneten auch als ausgewachsene Tiere auf weichen Oberflächen oder auf dem Besitzer.

Von einigen Menschen wird angenommen, dass die Katzen dadurch Stress abbauen. Aber auch die Vermutung, dass das Verhalten durch glücklich und zufrieden sein entsteht, ist vorhanden. Jedenfalls kann man sehr stolz darauf sein, wenn die Katzen dieses Kneten bei ihren Besitzern vornimmt, da es sich hierbei um eine ganz besondere Geste handelt.

2. Weinen in der Nacht

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Viele Katzen sind in der Nacht wach und sehr aktiv. Durch die überschüssige Energie laufen die Katzen herum und weinen von Zeit zu Zeit. Dies ist für den Besitzer sehr unangenehm, wenn dieser nachts schlafen möchte.

Die Katze versucht in der Nacht Beute zu fangen und es handelt sich hierbei in den meisten Fällen um einen Jagdschrei. Bei einigen Katzen ist es Zeichen der Frustration. Damit das Weinen in der Nacht vermieden werden kann, sollte man am Tag sehr viel mit der Katze spielen, um diese zu ermüden. Dann wird die Katze nachts auch weniger aktiv sein.

3. Kopfstoßen und Reiben

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Sehr oft stoßen Katzen mit dem Kopf gegen die Stirn oder gegen die Beine von ihrem Besitzer. Dabei handelt es sich nicht um eine Aufforderung zu einem Kampf. Wissenschaftler haben herausgefunden, dass Katzen auf diese Weise ihrem Lieblingsmenschen Hallo sagen möchten.

Wenn die Katze dieses Verhalten zeigt, bedeutet, dass die Katze vertraut dem Besitzer und fühlt sich bei ihm sicher. Bei diesem Reiben werden sogenannte Pheromone auf die Person oder den Gegenstand übertragen. Dadurch wird ein vertrauenswürdiges Territorium markiert. Wissenschaftler und Experten nennen dieses Verhalten Bunting. Als Besitzer kann man sehr stolz auf dieses Verhalten seiner Katze sein.

4. Kommunikation mit den Augen

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Die Katze bewegt die Augen in der Tat auf unterschiedlichste Weise. Dies tut die Katze meistens, um etwas Aufmerksamkeit zu erregen. Das Blinzeln bei einer Katze ist eine subtile Art der Kommunikation bei den Tieren.
Wenn eine Katze einen Menschen ansieht, möchte diese die Aufmerksamkeit erregen.

Jedoch kann es sich bei einem sehr intensiven Blick um einen Aggressionsakt handeln. In diesem Fall sollte man der Katze selbst nicht in die Augen schauen. Wenn eine Katze den Besitzer anschaut und blinzelt, zeigt die Katze hiermit die Zuneigung zu dem Menschen und es geht keine Gefahr von der Katze aus.

5. Auf Sachen liegen

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Gerade, wenn Sie ein Buch lesen oder einen wichtigen Bericht schreiben, legt sich die Katze auf das Buch oder auf die Tastatur. Das bringt viele Menschen dazu, die Geduld zu verlieren. Es hat den Anschein, dass die Katze den Raum monopolisieren möchte.

Dieses Verhalten legt die Katze nur an, wenn diese die Aufmerksamkeit von ihrem Besitzer erregen möchte. Wenn die Katze sich zwischen den Besitzer und ein Objekt zwängt, versucht die Katze lediglich die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Der Besitzer sollte sich etwas mehr um die Katze kümmern. Zusätzlich liegen Katzen sehr oft auf den Gegenständen von den Besitzern, um ihr Territorium zu markieren.

6. Die Katze ignoriert dich

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Wir wissen alle, dass Katzen in der Tat sehr schlaue Tiere sind. Katzen erkennen den eigenen Namen und die Stimme von ihrem Besitzer. Doch immer wieder neigen Katzen dazu, uns Besitzer zu ignorieren.
Dies liegt unter anderem daran, dass Katzen uns die Zuneigung zeigen, wenn diese das selbst auch wollen.

Wenn wir die Katze rufen, diese aber derzeit nicht an Zuneigung interessiert ist, wird die Katze das Rufen ignorieren. Das Ignorieren ist keine Trotzreaktion und die Katze kommt zu ihrem Besitzer, sobald diese bereit dazu ist. Auch wenn Katzen sehr komplizierte Tiere sind, lieben wir sie trotzdem.

7. Am Gesicht schnüffeln

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Sehr oft schnüffelt die Katze an unseren Haaren, unserem Gesicht oder unseren Atem. Dadurch will die Katze den einzigartigen Geruch von ihrem Besitzer genießen oder sich daran gewöhnen. Katzen schnüffeln lieber am Kopf von uns Menschen als an unseren Füßen. Dadurch wollen die Katzen unseren Geruch erkennen.

Hunde dagegen schnüffeln lieber an unseren Füßen. Wenn die Katze durch das Schnüffeln am Kopf den Geruch von dem Besitzer erkennt, ist die Katze beruhigt und kann sich dann dadurch auch entspannen. Das Schnüffeln am Kopf ist für die Entwicklung einer Katze sehr wichtig und sollte immer gestattet werden.

8. Auf Dingen kauen

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Katzen kauen immer wieder auf den unterschiedlichsten Dingen herum. Dabei geht es aber absolut nicht darum, den Besitzer zu ärgern oder zu nerven. Von Biologen wird dieses Verhalten Pica genannt. Dieses Verhalten könnte mit Stress, Angst oder Ernährungsproblemen verbunden sein.

Durch das Kauen auf Gegenständen können dann also ihre Angstzustände vermindert werden. Jedoch kann das Kauen auf Gegenständen schädlich für die Verdauung sein. Wenn die Katze sehr häufig auf Gegenständen kaut, sollte ein Tierarzt aufgesucht werden. Nur durch den Besuch bei einem Tierarzt können schlimmere Ursachen ausgeschlossen werden. Schließlich ist es unsere Pflicht, sich bestmöglich um die Katze zu kümmern.

9. Mit den Zähnen klappern

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Wahrscheinlich hat jeder Besitzer schon das Klappern der Zähne bei seiner Katze gehört. Das kommt in der Tat besonders häufig beim Beobachten von Vögeln durch das Fenster vor. Dadurch wird ein schneller und auch sehr intensiver Klang erzeugt, womit die Beute hypnotisiert werden soll.

Wissenschaftler beschäftigen sich schon sehr lange mit diesem Thema. Es wird davon ausgegangen, dass Katzen dieses Verhalten aus Frustration an den Tag legen. Jedoch gibt es auch eine andere Theorie. Biologen gehen davon aus, dass Katzen so den natürlichen Jagdinstinkt ausdrücken. Es wird davon ausgegangen, dass durch das Klappern der Zähne die Muskeln erwärmt werden.

10. Dem Besitzer den Hintern zeigen

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Manchmal will man seine Katze knuddeln und diese dreht sich dann aber um, hebt den Schwanz und streckt uns das Hinterteil entgegen. Manche Katzen setzten sich sogar auf das Gesicht der Besitzer. Auch wenn dieses Verhalten für uns Menschen sehr ekelhaft ist, ist es bei den Katzen ein Verhalten, welches sehr großes Vertrauen ausdrückt.

Eine Katze, welche in Ihrer Gegenwart den Schwanz hebt, ist eine Katze, welche Ihnen ein Angebot der Freundschaft macht. Auch wenn es sich hierbei nicht um die schönste optische Aussicht handelt, kann man dieses Verhalten durchaus als ein großes Kompliment der eigenen Katze nehmen.

11. Rollen

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Das Rollen ist bei Katzen in der Tat wirklich sehr häufig zu sehen und hat sehr viele Erklärungen. Wenn eine Katze sich auf den Rücken rollt, kann sie glücklich sein, will spielen oder sich nur am Rücken kratzen. Jedoch rollen sich Katzen nur über den Boden, wenn diese sich sicher und wohlfühlen.

Da der Bauch eine sehr empfindliche Stelle ist, wird diese Stelle auch nicht unbedingt allen Menschen gezeigt. Nur Katzen, welche sich sicher fühlen, zeigen ihren Bauch und wollen somit die Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Ebenfalls wird durch dieses Verhalten das Revier durch die Katze markiert.