5. Die Psyche als wichtige Komponente
Zahlreiche Menschen neigen gerade in der heutigen Zeit dazu, Stress und Anspannung auf ihren Magen-Darm-Trakt zu projizieren. Anspannungen und Strapazen im Alltag bilden häufig die Quelle einer Reizdarmerkrankung. Trotzdem wäre es irrtümlich anzunehmen, dass diese Erkrankung ausschließlich auf die psychischen Quellen zurückgeführt werden kann.
Eine Therapie, die alleine die psychischen Faktoren des Patienten berücksichtigt, wäre damit auch wenig erfolgversprechend. Aktuelle Forschungsergebnisse zeigen beispielsweise, dass die Darmmuskulatur von den Patienten intensiver auf Reize reagiert als die, der gesunden Probanden. Mit dieser Tatsache kann vielen Betroffenen eine große Last genommen werden, da sie nicht mehr das Gefühl haben müssen, dass sie selbst schuld an ihrem Leiden wären.