11 typische Alterskrankheiten und ihre Symptome

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Dank des medizinischen Fortschritts ist es heutzutage möglich, dass Menschen ein immer höheres Alter erreichen können. In Deutschland ist die Lebenserwartung in den letzten Jahrzehnten sogar um einiges gestiegen. Lag die Lebenserwartung für Frauen im Zeitraum zwischen 1991 und 1993 bei 79,01 Jahren, ist sie zwischen 2016 und 2018 auf 83,27 Jahre gestiegen. Auch bei Männern bestätigt sich der Trend: Noch 1991 bis 1993 lag deren Lebenserwartung bei 72,47 Jahren, 2016 bis 2018 wuchs sie an auf 78,48 Jahre.

Allerdings steigt mit dem Alter das Risiko zu erkranken – trotz der medizinischen Entwicklungen. Immer mehr Menschen werden aufgrund von chronischen Krankheiten sogar pflegebedürftig. Einige Krankheitsbilder sind dabei typisch für Menschen im fortgeschrittenen Alter. Wir haben die elf häufigsten für Sie zusammengetragen.

1. Altersdepressionen

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Viele Menschen in Deutschland leiden unter Depressionen. Bei Betroffenen über 65 Jahren spricht man von einer Altersdepression. Mit zunehmendem Alter steigt sogar die Gefahr an diesem Leiden zu erkranken. Bei Bewohnern von Altersheimen wurden 30 bis 40 Prozent mit einer Altersdepression diagnostiziert – ein trauriges Ergebnis.

Als allgemeine Ursachen für Altersdepressionen gelten vor allem Einsamkeit sowie das Nachlassen der Fähigkeit zu körperlichen oder geistigen Leistungen. Häufig wird das psychische Leiden von Angehörigen nicht richtig ernst genommen oder der Arzt fokussiert sich eher auf die körperlichen Beschwerden.

Besonders, weil Senioren heutzutage eine längere Lebenserwartung haben, ist es wichtig, dass sie dies auch unbeschwert tun können und dafür ärztliche Unterstützung bekommen. Eine Psychotherapie ist auch im Alter durchaus erfolgversprechend.

2. Gelenk- und Knochenerkrankungen

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Beispielsweise sind Rheuma und Osteoporose typische Alterserkrankungen, die zu Problemen mit den Knochen, Muskeln und Gelenken führen. Bei rheumatischen Erkrankungen kommt es meist zu Entzündungen der Muskeln, Sehnen und Gelenke des Bewegungsapparates.

Rheuma kann zwar nicht vollständig geheilt werden, allerdings versprechen Medikamente, Therapien und Physiotherapien den Krankheitsverlauf deutlich verlangsamen zu können oder gar einen langanhaltenden Krankheitsstillstand zu begünstigen.

Osteoporose ist eine Knochenerkrankung, die den Knochen anfällig für Brüche macht. Die Krankheit ist auch unter dem Begriff Knochenschwund bekannt und kennzeichnet sich durch eine Abnahme der Knochendichte. Besonders an den Wirbeln, Oberschenkelhalsknochen und Handgelenken treten dann Brüche auf. Die Heilung dieser ist bei Osteoporose jedoch nicht beeinträchtigt.

3. Augenleiden

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Mit zunehmendem Alter kann es vorkommen, dass die Sehkraft und -leistung nachlässt. Das ist ein ganz natürlicher und alters begleitender Prozess. Schon zwischen dem 40. und dem 50. Lebensjahr verschlechtert sich bei vielen Menschen das Sehvermögen, nicht selten treten auch Augenerkrankungen auf. Meist handelt es sich aber um eine Weitsichtigkeit, von denen Patienten betroffen sind. Dabei werden Objekte in der Nähe nur noch verschwommen wahrgenommen.

Auch der graue Star sowie Glaukome oder altersabhängige Makuladegenerationen (AMD) kommen bei älteren Menschen zunehmender vor. Sollten Sie selbst Beschwerden haben, ist es ratsam einen Augenarzt aufzusuchen, um mit ihm über Therapien, wie etwa das Tragen einer Lesebrille, die Implantation einer Kunstlinse oder eine Laserbehandlung zu sprechen.

4. Diabetes mellitus

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Diabetes Typ 2 ist der meist diagnostizierte Diabetes-Typ unter älteren Menschen und die häufigste Form von Zuckerkrankheit. Die aus der Nahrung zugeführten Nährstoffe kann der Körper nicht mehr in Energie umwandeln, dadurch gelangt der Zucker nicht an seinen Zielort, sondern bleibt im Blut und lässt den Blutzuckerspiegel ansteigen.

Eine Früherkennung ist sehr wichtig! Geht der Betroffene nicht zum Arzt, können Folge- oder Begleiterkrankungen auftreten, bei denen Herz, Nieren, Nerven, Augen oder Gefäße Schaden tragen können. Ursachen für Diabetes gibt es viele. Genetische Veranlagung und Übergewicht spielen jedoch häufig eine Rolle.

Patienten müssen daher Diät einhalten und sich selbst Insulin spritzen, um den Zuckerhaushalt stabil zu halten beziehungsweise abzusenken.

5. Krebs

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Obwohl Krebs in jedem Lebensalter auftreten kann, erhöht sich das Risiko bei älteren Menschen. Zu den häufigsten und meist verbreitetsten Krebserkrankungen zählen Darmkrebs, Hautkrebs, Lungenkrebs, bei Männern Prostatakrebs und bei Frauen Gebärmutterhalskrebs sowie Brustkrebs.

Wenn bestimmte Gene mutieren und die Erbinformation dadurch abgeändert wird, entstehen Krebszellen. Wenn diese Krebszellen dann in benachbartes Gewebe eindringen, sich im Körper ausbreiten sich Metastasen oder Tumoren bilden, wird es für den Menschen gefährlich. Es ist daher besonders wichtig, zu Krebsvorsorgeuntersuchungen zu gehen.

Forscher haben herausgefunden, dass mit steigendem Alter auch das Risiko an Leukämie (Blutkrebs) zu erkranken steigt. 2014 waren laut Krebsinformationsdienst circa 72 Jahre alt, als sie die Diagnose Leukämie bekamen.

6. Herz- und Kreislauferkrankungen

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Wussten Sie, dass Herz- und Kreislauferkrankungen in Deutschland zu den häufigsten Todesursachen zählen? Wegen der verringerten Leistungsfähigkeit des Herzens im Alter treten Herzinsuffizienz, eine koronare Herzkrankheit, Herzrhythmusstörungen und Bluthochdruck vermehrt bei Senioren auf.

So vielfältig die Ursachen auch sein mögen – eine gesunde Lebensweise kann sich durchaus positiv auf den Blutdruck auswirken und damit das Risiko eines Herzinfarktes verringern. Besonders eine Nahrungsmittelumstellung, die Einnahme von Blutdruckmedikamenten und regelmäßige Arztbesuche können den Blutdruck verbessern.

Tritt trotz aller Vorsichtsmaßnahmen dennoch ein Herzinfarkt auf, muss so schnell wie möglich gehandelt werden! Wenn Sie oder ein Angehöriger Brustschmerzen, Atemnot, ein Engegefühl in der Brust oder Übelkeit empfindet, sollte sofort ein Arzt aufgesucht oder der Rettungsdienst gerufen werden.

7. Schlaganfall

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Einen Schlaganfall zu erleiden ist mit zunehmendem Alter wahrscheinlicher. Aufgrund einer Durchblutungsstörung im Gehirn kommt es bei einem Schlaganfall zu neurologischen Ausfallerscheinungen. In solch einem Moment ist es äußerst wichtig, sofort ärztliche Hilfe zu holen, um Folgeschäden gering zu halten oder zu gar zu vermeiden.

Ein einfacher Test ermöglicht das Erkennen eines Schlaganfalls: Der Betroffene muss gleichzeitig die Arme heben, lächeln und einen Satz laut und deutlich nachsprechen. Ist diese Aufgaben nicht mehr vollständig zu bewältigen, sollten Sie sofort ein Arzt alarmieren.

Das Ausmaß der Folgen hängt von dem Schweregrad der Hirnschädigung ab. Es kann zu Gefühlsstörungen, Lähmungserscheinungen, Sprech- und Sprachstörungen kommen, die das Leben des Betroffenen für immer beeinträchtigen können.

8. Inkontinenz

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Unter Stuhl- oder Harninkontinenz leiden betroffene Senioren meist besonders stark, da diese Erkrankung oft mit Scham einhergeht. Bei beiden Krankheitsbildern sind unterschiedliche Formen bekannt, die ihre je eigenen Ursachen haben.

Mögliche Ursachen bei Stuhlinkontinenzen sind beispielsweise chronisch-entzündliche Darmerkrankungen, Verletzungen des Schließmuskels oder neurologische Schäden. Bei Harninkontinenzen können sowohl psychische als auch physische Probleme für die Krankheit verantwortlich sein. Multiple Sklerose, Parkinson und Alzheimer sind nur einige wenige Beispiele.

Das Inkontinenz-Risiko steigt besonders bei Männern im Alter rapide an, wenn sich die Prostata vergrößert. Bei der Benigne Prostatahyperplasie bilden sich kleine Knoten, die auf die Harnröhre drücken. Dadurch wird die Speicher- und Entleerungsfunktion behindert und eine Harninkontinenz kann die Folge sein.

9. Parkinson

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Circa 300.000 Menschen in Deutschland leiden an Morbus Parkinson – einer Erkrankung, bei der es zum Absterben von Nervenzellen im Gehirn kommt, die für die Dopaminproduktion zuständig sind. Dopamin ist ein Botenstoff des Gehirns, der Impulse der Nerven an den Bewegungsapparat weitergibt. Ein Mangel dieses Botenstoffs führt zu unkontrolliertem Zittern, Muskelversteifungen, Bewegungsverlangsamungen sowie Störung der Halte- und Stehreflexe. Die meisten betroffenen Patienten sind zwischen 50 und 79 Jahre alt, wenn sie an Morbus Parkinson erkranken. Selbst kleine Dinge und Abläufe im Alltag werden dann zu einer großen Herausforderung.

Parkinson ist zwar noch nicht heilbar, aber gut behandelbar. Es gibt mittlerweile viele verschiedene Medikamente, Bewegungstherapien und operative Behandlungsmöglichkeiten, die den Krankheitsverlauf eindämmen und abmildern können.

10. Demenz

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Die zweithäufigste neurologische Erkrankung im Alter ist die unheilbare Demenz. Typisch für diese Erkrankung sind ein anhaltendes Defizit der kognitiven, sozialen und emotionalen Fähigkeiten. Am Anfang der Demenz ist meist nur das Kurzzeitgedächtnis betroffen, doch dann dehnt sich die Krankheit im Verlauf auch auf das Langzeitgedächtnis aus, welches schwerwiegendere Folgen hat.

Das Krankheitsbild Demenz weist verschiedene Formen auf: Am häufigsten verbreitet tritt Alzheimer auf – es ist gleichzeitig auch die bekannteste Krankheit. Bei dieser kommt es zu Einschränkungen des Gedächtnisses, des Sprechens, des Denkvermögens und der Orientierungsfähigkeit. Verursacht werden diese Symptome durch den Verlust von Hirnsubstanz. Die Patienten leiden folglich unter Antriebslosigkeit, Halluzinationen, einem veränderten Persönlichkeitsbild und Schlafrhythmusstörungen.

11. Thrombose

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Mediziner sprechen bei Thrombose von einem Blutpfropf in einem Blutgefäß, der ein Blutgefäß teilweise oder gar vollständig verschließen kann.

Je älter Menschen werden, desto höher ist ihr Risiko für Thrombosen. Der Grund dafür ist einfach: Wenn Männer und Frauen älter werden, bewegen sie sich weniger und es kommt zu einem allmählichen Abbau der Muskulatur. Diese kann folglich den Bluttransport der Venen nicht mehr unterstützen. Denn wer lange liegt oder sitzt, begünstigt das Abschnüren der Gefäße, was den Blutstrom behindert.

Zudem wird im Alter das Bindegewebe schwächer, welches eine wichtige Stützfunktion für die Blutgefäße hat. Der äußere Druck auf die Venen lässt schließlich nach. Krampfadern bilden sich und die Blutflussgeschwindigkeit sinkt.

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Delfine nutzen individuelle Pfeiflaute, um sich gegenseitig zu identifizieren, ähnlich wie Menschen Namen verwenden. Diese einzigartigen Pfeiflaute dienen der Kommunikation und dem sozialen Zusammenhalt innerhalb der Gruppe. Studien haben gezeigt, dass Delfine auf ihren eigenen "Namen" reagieren und ihn sogar nachahmen können, um die Aufmerksamkeit anderer Delfine zu erregen.