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Wir alle haben uns schon einmal gefragt , wie es bestimmte Personen schaffen, immer selbstbewusst und charismatisch zu wirken, ohne es überhaupt zu versuchen.
Vieles davon hat mit unterbewussten Körpersignalen und einer gewissen Ausstrahlung zu tun. Obwohl 90 % unserer Kommunikation verbal stattfindet, trägt Körpersprache und die Art, wie wir uns präsentieren, viel zum ersten Eindruck bei.
Gerade in Situationen, wie in einem Bewerbungsgespräch, ist es besonders wichtig, Selbstsicherheit in seine Fähigkeiten und Qualifikationen auszustrahlen. Wenn diese nicht ausreichend kommuniziert wird, kann das schnell der Grund dafür sein, einen Job nicht zu bekommen. Was deshalb zu vermeiden ist, wird im Folgenden erklärt.
1. Augenkontakt meiden
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Das richtige Maß an Augenkontakt vermittelt dem gegenüber nicht nur Interesse am Gespräch, sondern auch ein gewisses Selbstbewusstsein. Für Menschen, die Augenkontakt stark meiden und sich schwertun ihn länger zu halten, ist es häufig schwer es zu erlernen.
Niemand möchte durchgehend angestarrt werden , jedoch ist ein Hin und Her zwischen den Augen zweier Menschen auch oft unangenehm. Die Devise lautet deshalb: das richtige Mittelmaß finden .
Das hilft auch dabei den Gesprächspartner einzuschätzen , denn Menschen, die beispielsweise lügen, meiden eher unbewusst Augenkontakt. Auf der anderen Seite sind selbstsichere und überzeugte Redner sehr gut darin, ihrem Gegenüber in die Augen zu schauen.
2. Arme verschränken
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Wer die Arme vor der Brust verschränkt, wirkt schnell, als wäre er nicht gewillt zu reden und sähe das ganze eher als Duell. Diese negative Grundhaltung ist also am besten nicht unbewusst mit ins Gespräch einzubringen.
Evolutionär ist das Arme verschränken außerdem ein Schutzmechanismus vor potenzieller Gefahr , also nicht die beste Grundlage für eine offene und interessierte Zuhörer- oder Redner Haltung. Am vorteilhaftesten ist es, die Arme seitlich vom Körper zu halten und offen vor dem Körper zu gestikulieren, wenn man redet.
Zu viel wilde Gestikulation ist aber ebenfalls eine Ablenkung und sollte vermieden werden. Ein guter Zuhörer hat eine offen zugewandte Körperhaltung zu seinem Gegenüber.
3. Zu zaghaftes Händeschütteln
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Menschen, die eine zu weiche Hand im Handschlag haben , oder jemanden mit der sogenannten „Fischhand“ begrüßen, werden unterbewusst immer als nicht vertrauenswürdig und übermäßig reserviert wahrgenommen.Es ist empfehlenswert , sich einfach dem Händedruck des jeweils anderen anzupassen.
So wird Selbstsicherheit, eine gewisse Bereitschaftshaltung und Offenheit dem Gespräch über ausgestrahlt. Abgesehen davon, dass eine zu zaghafte Hand bei einer Begrüßung unangenehm für das Gegenüber ist, verwirrt sie auch. Niemand möchte den ersten Eindruck hinterlassen, desinteressiert und schwach zu sein.
Dies tut man wahrscheinlich nie bewusst, jedoch kommen alle Signale der Körpersprache irgendwie bei Mitmenschen an und der erste Eindruck zählt häufig besonders stark.
4. Konstantes „nach unten schauen“
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„Kopf hoch, Schultern zurück“ so rappelt man sich am besten auf und meistert jedes Gespräch. Wer zu viel auf seine Schuhe schaut und es kaum wagt seinem Gesprächspartner ins Gesicht zu sehen, wirkt unsicher und beinahe beschämt .
Dieses Bild von sich selbst sollte man vor allem in wichtigen Situationen, wie Vorstellungsgesprächen, möglichst vermeiden. Eine unterwürfige Haltung wird bei allen Menschen und Gesprächspartnern sofort registriert und im schlimmsten Fall auch ausgenutzt.
Selbst wenn die Augenhöhe stimmt , die Körperhaltung und die Richtung, in die das Kinn zeigt, machen viel aus. Auch Autoritätspersonen erwarten eine gewisse Selbsthaltung und können mit Menschen, die der „Gefahr“ ins Auge sehen, mehr anfangen.
5. Zu wenig Abstand einhalten
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Alle Kulturen der Welt haben verschiedene Vorstellungen davon, wie ein respektvoller Abstand zwischen zwei Personen auszusehen hat. Das hängt mit Sicherheit auch immer von der Beziehung der Menschen zueinander ab, aber generell ist eine gewisse Distanz immer angemessen und angenehm.
Gerade in einem ernsthaften Gespräch ist es wichtig , dass jede Partei genug Platz hat um sich körperlich auszudrücken und frei zu bewegen. Niemand findet es angenehm , wenn der persönliche Raum zu stark eingeschränkt wird, besonders von Fremden.
Weniger ist mehr, wenn es um Nähe bei einer Konversation geht , zu weite Entfernung ist natürlich ebenfalls ungünstig , da sie Distanz zum Gespräch signalisieren kann, aber diese kann leicht gebrochen und verkürzt werden.
6. Nervöse Beinbewegungen
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Das häufige Wechseln der Beinposition , ob Überkreuzen, Schwingen, Tänzeln oder Wackeln, ist eins der Hauptanzeichen für Nervosität . Diese zu empfinden, ist in vielen Situationen ganz natürlich und gerechtfertigt, jedoch sollte man sie möglichst nicht nach außen transportieren.
Eigene Hektik geht blitzschnell auf andere über und verunsichert sowohl Zuhörer als auch Redner . Geräusche wie tippen auf dem Boden oder wackeln unter dem Tisch irritieren zusätzlich und stören eventuell sogar das Gesagte.
Leute die Probleme mit solchen Ticks haben , sollten sich bewusst darauf konzentrieren die Beine stillzuhalten, um Selbstkontrolle und Ruhe auszustrahlen und es ihrem Gegenüber leicht zu machen die Konversation zu führen.
7. Zurücklehnen
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In einem gewissen Maß und zu angemessener Zeit ist leichtes Zurücklehnen eine gute Idee um die Konversation entspannter zu machen und sich selbst in einem offenen und freundlichen Licht zu präsentieren .
Jedoch gibt es einen schmalen Grat zwischen dem richtigen und falschen Maß an zurücklehnen. In ernsten Situationen , die mit Autoritätspersonen zu tun haben, sollte man keinesfalls zu entspannt wirken und unabsichtlich Desinteresse signalisieren .
Ein gerader Rücken ist nicht nur besser für die Gesundheit , er demonstriert auch volle Aufmerksamkeit auf das Gespräch und oft das richtige Maß an Anspannung und Beteiligung. In jedem Fall ist eine aufrechte Haltung der sichere Weg und muss nicht immer zu angespannt wirken.
8. Checken der Uhrzeit
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Dieser Punkt ist sicher einer der offensichtlichsten. Gesprächspartner erwarten volle Beteiligung und Aufmerksamkeit am Gespräch oder der Diskussion. Wer ständig einen Blick auf die Uhr , oder aufs Handy wirft, kommuniziert unbewusst dass er etwas Wichtigeres zu tun hat.
Es ist eine einfache Verhaltensregel und simple Höflichkeit , sich seinem Gegenüber voll zu widmen. Wenn es tatsächlich etwas Wichtiges gibt , kann man sich oft immer noch entschuldigen und kurz die Situation verlassen, um das externe Problem zu lösen.
Solange die Aufmerksamkeit dafür anschließend wieder vollständig bei dem ursprünglichen Gespräch liegt , haben die meisten Menschen sicher Verständnis dafür. In besonders wichtigen Konversationen sollte aber alles andere außen vor bleiben.
9. Schlechte Körperhaltung
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Einen runden Rücken und nach vorne gekippte Schultern zu haben, ist einer der häufigsten Fehler. Der Körper begibt sich damit in eine gewisse Schonhaltung , die er bei den meisten von der Arbeit an Computern etc. gewohnt ist.
Sobald man aufsteht , ist es aber empfehlenswert, eine aufrechte, gesunde Haltung einzunehmen und sich bewusst daran zu erinnern, die Schultern hinten-unten zu tragen. Die Brust rauszustrecken kann ebenfalls eine zusätzliche Hilfestellung sein, den Rücken gerade zu bekommen.
So läuft man nicht nur selbstbewusster und eleganter umher , auch in Gesprächen wirkt man sicher, offen und stark. Dieser Punkt ist besonders wirksam wenn er verbessert wird, erfordert aber auch konstante Übung.
10. Zappeln
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Menschen, die scheinbar unfähig sind still zu sitzen , sind oft besonders unangenehme Gesprächspartner. Es wirkt als würden sie sich mit der Gesamtsituation unwohl fühlen und am liebsten daraus flüchten.
Sie sind zwar körperlich präsent – und machen sich in dieser Hinsicht auch deutlich bemerkbar, überspielen aber ihre mentale Anwesenheit und entziehen sich so unbewusst davor, etwas Sinnvolles zum Gespräch beizutragen.
Während die Extremitäten still stehen sollten , müssen vor allem das Gesicht und der Kopf mitarbeiten. Die Energie sollte für sinnvolle Beiträge und aufmerksames zuhören genutzt werden. Selbst wenn man sich nicht in einer Konversation befindet , geht ausgestrahlte Ruhe auf das Umfeld und das eigene Bewusstsein über und kann hilfreich sein.
11. Ununterbrochenes Nicken
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Ein zustimmendes Kopfnicken an den richtigen Punkten vermittelt aufmerksames Zuhören. Zu viel des Guten signalisiert aber ganz schnell , das vollständige Gegenteil, besonders wenn der Blick dabei noch abgewendet ist.
„Hörst du mir überhaupt zu?“ , ist ein Satz der diesen automatischen Mechanismus des Körpers schlagartig durchbricht – eine Situation in der sich jeder schonmal wiedergefunden hat. Auch hier zeigt man so viel körperliche Präsenz, dass die geistige Anwesenheit untermauert wird und das Gegenüber sich schnell nicht ernst genommen fühlt.
Wer zu so einem Verhalten tendiert, sollte sich darauf konzentrieren allgemein den Körper ruhig zu halten und nur zu den angemessenen Zeitpunkten zu nicken.
12. Spielen mit Gegenständen
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Haare, Stifte, Handys oder Schlüssel werden gerne mal zur unterbewussten Ablenkung und zum Spielzeug während Gesprächen. Leider führen zu hektische Bewegungen dieser Art zu Ablenkung und eventuell störenden Geräuschen. Das ist dann fatal, wenn es besonders stark darauf ankommt, das Gesagte wahrzunehmen und zu verstehen.
Dazu kommt, dass es nicht nur die Wahrnehmung beeinträchtigt , wenn man ständig mit etwas Anderem beschäftigt ist, sondern auch die Konzentration des jeweils andern einschränkt .
Ein kleiner Gegenstand kann also in den falschen Händen massiv die Qualität und die Effizienz eines Gesprächs beeinträchtigen. Menschen die von sich wissen, schnell zu so etwas zu tendieren, schaffen am besten alle potenziellen Ablenkungen einfach aus dem Weg .
13. Reiben der Hände
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Dieses Verhalten tut vor allem eines: für Verwirrung beim Gegenüber sorgen. Aus Filmen kennen wir es lediglich von Bösewichten , die einen hinterhältigen Plan aushecken. Die Wahrscheinlichkeit, dass eine Partei des Gesprächs das Gleiche tut, ist sehr gering, wenn wäre es eher verstörend und sicher nicht der richtige Zeitpunkt.
Die einzige andere plausible Erklärung ist frieren , davon können aber andere Dinge, wie passende Kleidung Abhilfe schaffen. In Gesprächen sind alle Arten von hektischen Bewegungen ablenkend und irritierend , es sei denn, sie erfüllen einen inhaltlichen Zweck.
So auch das Zusammenreiben von Händen, das meistens sogar noch knapp unter Gesichtshöhe stattfindet, also von Mimik und Inhalt des Gesagten besonders ablenkt.
14. Augen rollen
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In unserem Verständnis von Körpersprache , menschlichem Verhalten und unserer Intuition ist fest verankert, dass das Verdrehen der Augen ein Zeichen von Frustration, Ärger, Gereiztheit und Desinteresse ist.
Es vermittelt sofort schlechte Stimmung und vor allem setzt die jeweilige Partei sich über die andere hinweg und nimmt das Gesagte nicht ernst. Die Augen schreien förmlich, dass man die Meinung oder das Erzählte für dumm erachtet.
Nicht nur wendet man sich so vom Gespräch ab , das Gegenüber wird sich mit hoher Wahrscheinlichkeit innerhalb kürzester Zeit beleidigt fühlen und keine Lust mehr auf eine Fortsetzung der Konversation haben. Verständnis und Respekt füreinander sind Grundlage aller funktionierenden Gespräche.
15. Ein zu ernster Gesichtsausdruck
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Natürlichkeit ist für authentische und funktionale Gespräche beiderseits eine wichtige Grundlage. Aus diesem Grund sollte man selbstverständlich nicht gezwungen die ganze Zeit breit Grinsen. Das verwirrt eher und kann dazu führen, dass sich der Andere sogar unwohl fühlt.
Entspannte Gesichtsmuskeln und ein leichtes Lächeln bzw. hin und wieder Lachen, sind ein angenehmer Anblick für Gesprächspartner die uns gegenüberstehen. Eine gerunzelte Stirn, oder hochgezogene Augenbraue können sehr schnell zu Verunsicherung führen und das Gespräch in eine völlig falsche Richtung lenken.
Neutral zu bleiben ist bei ernsten Themen die beste Wahl, wenn es Grund zu lächeln gibt, ist auch dies stets erwünscht, schließlich ist Lachen ansteckend und macht vieles deutlich leichter.