Vorsicht: Diese 11 Lebensmittel können giftig sein

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Essen ist nicht nur Nahrungsaufnahme, sondern auch Genuss, Lifestyle oder dient dem sozialen Zusammenkommen. Die meisten Menschen wissen natürlich, dass es gesundes und ungesundes Essen gibt. Und wir wissen auch, dass Obst und Gemüse zu den gesunden Lebensmitteln gehören, während Schokolade und fettiges Esse der Gesundheit nicht förderlich sind.

Doch neben diesen Aspekt sollte man noch etwas im Auge behalten, was viele aus dem Blickwinkel verlieren. Es gibt nämlich nicht nur Lebensmittel, die auf Dauer ungesund sind, es gibt Lebensmittel, die dem Körper wirklich gefährlich werden können: giftige Lebensmittel. Wir haben für euch eine Liste mit den gefährlichsten Lebensmitteln zusammengestellt.

1. Mandeln

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Mandeln gelten als sehr gesund. Sie besitzen einen hohen Nährstoffgehalt und haben viele Ballaststoffe. Laut aktuellen Studien schützen 60 Gramm Mandeln am Tag vor Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, einem hohen Cholesterinspiegel und schützen die Knochen. Somit sind sie ein idealer Snack für zwischendurch.

Aber Vorsicht: Im Rohzustand können Mandeln lebensbedrohlich werden, denn rohe Bittermandeln enthalten Blausäure und die kann gefährlich werden. Lebensgefährliche Vergiftungen kommen bei Erwachsenen zwar nicht sehr oft vor, aber bei Kindern können bereits fünf bis zehn Bittermandeln tödlich sein. Ein Erwachsener sollte den Verzehr von 50 bis 60 rohen Bittermandeln nicht überschreiten. Denn in großen Mengen kann es auch für Erwachsenen gefährlich werden.

2. Pilze

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Die bekannten Pilze wie Champions oder Pfifferlinge, die man im Supermarkt kaufen kann, sind natürlich ungefährlich. Gefährlich wird es erst, wenn man sich dazu entscheidet, selber Pilze sammeln zu gehen. Gerade Anfänger ist davon absolut abzuraten, denn es ist manchmal fast unmöglich, giftige von ungiftigen Pilzen zu unterscheiden.

Selbst bei erfahrenen Pilzsammlern ist es schon zu lebensbedrohlichen Verwechslungen gekommen. Deswegen sollte man als Laie erst recht die Finger davon lassen. Doch es gibt auch viele Speisepilze, die im rohen Zustand giftig sind, wie zum Beispiel die Maronen. Wildpilze muss man deswegen für mindestens 15 Minuten garen. Nur Zuchtchampignons, Austernpilze und Shiitake sind auch roh genießbar.

3. Muskatnuss

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Auch bei Gewürzen muss man aufpassen, denn der Verzehr von größeren Mengen kann bei einigen Gewürzen durchaus gefährlich sein. Vor allem in der Weihnachtszeit ist die Muskatnuss ein beliebtes und bekanntes Gewürz in Lebkuchen und anderen Weihnachtsgebäck. Die Muskatnuss als Gewürz wirkt in geringer Menge sehr anregend. Dieser Umstand ist dem ätherischen Öl namens Myristicin zu verdanken.

Allerdings ist die Muskatnuss mit Vorsicht zu genießen, denn bei einer größeren Dosis kann sie zu Kopf- und Magenschmerzen sowie Halluzinationen führen. Bei Erwachsenen kann bereits der Verzehr einer halben Muskatnuss zum Tod führen. Bei Kindern reicht dementsprechend bereits eine kleinere Menge aus, die tödlich sein kann.

4. Grüne Bohnen

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Den einen oder anderen wird es wohl erstaunen, dass sich auf dieser Liste hier auch die grünen Bohnen befinden. Doch genau wie bei den Mandeln können sie im rohen Zustand bei größerer Menge gefährlich sein.

Grund dafür ist das Lektin namens Phasin, das eine toxische Eiweißverbindung ist. Etwa drei bis zehn rohe Bohnen können Symptome einer Vergiftung auslösen wie etwa Bauchschmerzen, Erbrechen, Krämpfe, Durchfall oder Fieber. Phasin kann dazu führen, dass die roten Blutkörperchen verklumpen, wodurch der Transport des Sauerstoffs behindert wird. Außerdem kann es in großen Mengen die Darmschleimhaut auf Dauer schädigen. Da es ein Protein ist, wird es beim Kochen allerdings zerstört und die Giftstoffe werden vernichtet. Nach 20 Minuten Kochzeit ist der Verzehr unbedenklich.

5. Maniok

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Bei Maniok wird hauptsächlich die Wurzelknolle verarbeitet. Maniok stammt ursprünglich aus Südamerika und ist heutzutage weltweit verbreitet. Die Knollen sing in der Regel zwischen 0,15 m bis 1 m lang und 3 cm bis 15 cm dick. Außerdem können sie ein Gewicht von bis zu 10 kg erreichen. Doch auch hier sollte man beim Verzehr aufpassen und sich vorher lieber genau informieren.

Die Wurzelknollen sind nämlich im rohen Zustand genau wie die grünen Bohnen und die Bittermandeln giftig. Grund dafür ist die in den Knollen enthaltene Blausäure, die bei größeren Mengen tödlich sein kann. Doch auch hier ist der Verzehr unbedenklich, wenn man die Knollen vorher ausreichen abkocht.

6. Hülsenfrüchte

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Hülsenfrüchte sind aufgrund ihres hohen Eiweißgehaltes sehr beliebt. Deswegen sind Hülsenfrüchte vor allem bei Vegetariern und Veganern unverzichtbar. Doch auch hier ist Vorsicht geboten, denn Hülsenfrüchte wie zum Beispiel Linsen, Kichererbsen, Sojabohnen, sowie weiße und rote Bohnen enthalten sehr viele Lektine.

Außerdem enthalten Hülsenfrüchte auch Proteaseinhibitoren. Durch diese Moleküle werden andere Enzyme gehindert, Proteine zu spalten, wodurch wiederum deren Abbau verhindert wird. Da dieser Stoff schon durch den Keimprozess verringert wird, muss man Hülsenfrüchte zuerst in Wasser einweichen und danach für ein paar Minuten blanchieren. Wer sich unsicher ist, sollte Hülsenfrüchte auf jeden Fall nach Anweisung vorbereiten, um den unbedenklichen Verzehr zu garantieren.

7. Rhabarber

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Wie bereits zuvor kommt es auch beim Rhabarber auf die richtige Zubereitung an, das heißt, man sollte ihn nicht roh essen. Rhabarber enthält nämlich sowohl in den Stangen als auch in Blättern die sogenannte Oxalsäure, die in großen Mengen zu Vergiftungserscheinungen führen kann.

Oxalsäure bindet außerdem Mineralstoffe wie Eisen, Magnesium und Kalzium, was dazu führt, dass unser Organismus dies nur sehr schlecht aufnehmen kann und diese Komplexe so gut wie unverarbeitet wieder ausscheidet. Oxalsäure kann zudem Nierensteine fördern. Vor allem Menschen mit Gicht, Rheuma oder Nierenerkrankungen sollten auf Nahrungsmittel, die reich an Oxalsäure sind, meiden. Rhabarberstangen haben zwar noch eine geringere Konzentration als andere Lebensmittel, dennoch sollte man sie vor dem Verzehr schälen und kochen.

8. Kartoffeln, Auberginen und Tomaten

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Kartoffeln sind wohl das beliebteste Gemüse der Deutschen, denn sie sind wirklich vielschichtig einsetzbar. Nur eines sollte man nie tun: Kartoffeln roh essen. Sind sie unreif, gekeimt oder roh so enthalten sie das Alkaloid namens Solanin. Dies gilt übrigens auch für unreife Auberginen und Tomaten.

Solanin kann bei einer Menge von etwa ein bis fünf Milligramm pro Kilogramm Körpergewicht beim Menschen Vergiftungserscheinungen führen. 400 Milligramm können tödlich sein. Da Solanin hitzeresistent ist, wird es beim Kochen nicht zerstört. Es geht allerdings ins Kochwasser über, was dann unbedingt weggegossen werden muss. Bei Tomaten und Auberginen, die roh verzehrt werden, muss man darauf achten, dass sie den entsprechenden Reifegrad haben.

9. Kugelfisch

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Es ist wohl allseits bekannt, dass der Verzehr von Kugelfischen nicht ganz ungefährlich ist. Bei der Zubereitung muss jeder Handgriff sitzen, denn ein falscher Schnitt kann tödliche Folgen haben. Beim Kugelfisch ist nämlich nur das Muskelfleisch genießbar.

Sowohl in der Haut als auch in der Leber und den Eierstöcken des Kugelfisches befindet sich das Gift namens Tetrodotoxin (TTX), das beim Menschen auf die Körpernerven wirkt. Die Folge davon ist eine komplette Lähmung des Körpers, das heißt man kann weder sprechen noch sich bewegen. Die Lähmung kann einen Atem- oder Herzstillstand erzeugen. Wird der Kreislauf und die Atmung allerdings aufrecht gehalten, so gehen die Symptome nach etwa 24 Stunden zurück.

10. Akee

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Die Akee ist die Nationalfrucht von Jamaika. Ursprünglich stammt diese Frucht allerdings aus Westafrika. Doch die Akee ist nicht ganz ungefährlich, denn man darf nicht alles von ihr essen. Nur der fleischige Samenmantel (Arilli) der Akee mit seinem nussigen Geschmack ist genießbar. Sowohl der Samen als auch der Rest der Frucht ist giftig.

Der Grund dafür ist die Aminosäure Hypoglycin. Diese kann zu Erbrechen und Unterzuckerung führen. Auch die Arilli unreifer oder überreifer Früchte darf man nicht essen. Berichten zufolge könnte dies sogar zum Tode führen. Die Akee ist also nicht ganz so einfach zu händeln. Die Jamaikaner scheint dies allerdings nicht zu stören.

11. Hot Dog

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Hättet ihr es gedacht? Hot Dogs gehören zwar nicht zu den giftigen Lebensmitteln, können aber unter Umständen gefährlich sein. Hot Dogs sind ein sehr beliebtes und weit verbreitetes Essen. Und vor allem in den USA werden sie sehr gerne gegessen. Dennoch sollte man sie mit Vorsicht genießen. Zum einen muss man wohl nicht sagen, dass Hot Dogs viele ungesunde Zutaten enthalten, zum anderen sind sie aber auch wegen ihrer Form gefährlich.

Es gibt Statistiken, die besagen, dass diese Art von Lebensmittel für fast 20 Prozent der Erstickungsanfälle bei Kindern verantwortlich sind. Schuld daran sind die Fast-Food-Würstchen, die bei einem kleinen Kind wie ein Stöpsel die Atemwege versperren können.

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Vor tausenden von Jahren, als die Sahara noch kein Wüstengebiet war, lebten dort Krokodile. Diese Tiere haben sich an die sich ändernden klimatischen Bedingungen angepasst oder sind verschwunden. Fossilienfunde zeigen, dass die Sahara einst von üppigen Wäldern und Flüssen durchzogen war, die ein ideales Habitat für Krokodile und viele andere Tierarten boten. Die Entdeckung dieser Fossilien gibt uns einen faszinierenden Einblick in die Erdgeschichte und die evolutionären Anpassungen von Tieren an ihre Umwelt.